Energiewende
Intelligente Stromzähler senken den Verbrauch
Haushalte sparen nachweisbar Strom, wenn sie genaue Einsicht über ihren Stromverbrauch bekommen und dabei Anleitung zum Energiesparen erhalten. Das konnten Forscher der Fraunhofer-Institute für Solare Energiesysteme ISE sowie für System- und Innovationsforschung ISI nun nachweisen. Jährlich könnten die Haushalte allein in Deutschland auf diese Weise fünf Terawattstunden Strom oder eine Mrd. Euro Stromkosten pro Jahr sparen, rechen die Experten vor.
14.07.2011
In einem 18-monatigen Feldversuch wurden dazu 2.000 Haushalte in Deutschland und Österreich mit Smart Metering ausgestattet. Dank dieser intelligenten Zähler können die Benutzer ihr Lastprofil ansehen - also den zeitlichen Verlauf ihres Stromverbrauchs. Das geschieht auf einer Internetseite oder durch eine per Post zugestellte monatliche Aufschlüsselung.
Die an der Studie teilnehmenden Haushalte verbrauchten durchschnittlich 3,7 Prozent weniger Strom als eine Vergleichsgruppe, die keine genaue Rückmeldung zum Stromverbrauch erhielt. „Finanziell macht das bei einem Verbrauch von rund 3.500 Kilowattstunden pro Haushalt pro Jahr einen Einspareffekt von 30 Euro pro Jahr aus", erklärt Studienleiter Marian Klobasa vom Fraunhofer ISI im Interview. Noch deutlicher - sogar 9,5 Prozent - fiel die Verbrauchssenkung bei zeitvariablen Tarifen aus.
„Die meisten der Maßnahmen waren klassisch wie das Lichtabschalten in ungenutzten Räumen, teils jedoch auch das Aufschieben bestimmter Anwendungen. So gaben viele an, die Spülmaschine erst am Abend statt nach dem Mittagessen eingeschaltet zu haben“, berichtet Klobasa. Teils zogen die Teilnehmenden auch den Neukauf von Geräten wie Kühlschränken oder Waschmaschinen mit höherer Energieeffizienz vor, statt auf das natürliche Ende von dessen Lebenszyklus zu warten.
„Der wichtigste Erfolg des Smart Meterings dürfte seine Impulsfunktion gewesen sein. Nur eine kleine Gruppe nutzte das Webportal auch nach den ersten beiden Monaten regelmäßig. Die Energiespareffekte hielten dennoch auch bei denen an, die sich später nicht mehr intensiv mit ihrem Verbrauch beschäftigten“, so der ISI-Experte.
Die an der Studie teilnehmenden Haushalte verbrauchten durchschnittlich 3,7 Prozent weniger Strom als eine Vergleichsgruppe, die keine genaue Rückmeldung zum Stromverbrauch erhielt. „Finanziell macht das bei einem Verbrauch von rund 3.500 Kilowattstunden pro Haushalt pro Jahr einen Einspareffekt von 30 Euro pro Jahr aus", erklärt Studienleiter Marian Klobasa vom Fraunhofer ISI im Interview. Noch deutlicher - sogar 9,5 Prozent - fiel die Verbrauchssenkung bei zeitvariablen Tarifen aus.
„Die meisten der Maßnahmen waren klassisch wie das Lichtabschalten in ungenutzten Räumen, teils jedoch auch das Aufschieben bestimmter Anwendungen. So gaben viele an, die Spülmaschine erst am Abend statt nach dem Mittagessen eingeschaltet zu haben“, berichtet Klobasa. Teils zogen die Teilnehmenden auch den Neukauf von Geräten wie Kühlschränken oder Waschmaschinen mit höherer Energieeffizienz vor, statt auf das natürliche Ende von dessen Lebenszyklus zu warten.
„Der wichtigste Erfolg des Smart Meterings dürfte seine Impulsfunktion gewesen sein. Nur eine kleine Gruppe nutzte das Webportal auch nach den ersten beiden Monaten regelmäßig. Die Energiespareffekte hielten dennoch auch bei denen an, die sich später nicht mehr intensiv mit ihrem Verbrauch beschäftigten“, so der ISI-Experte.
Quelle: UD / pte