Energiewende
China und Indien setzen auf grüne Energie
Der weltweite Strombedarf wird von 2010 bis 2030 vor allem in den Entwicklungsregionen stark zunehmen, und zwar hauptsächlich aufgrund der stetig wachsenden Mittelschicht und der rasanten Urbanisierung. Erneuerbare Energien rücken dabei in den Mittelpunkt, wie eine Studie des Beratungsunternehmens Frost & Sullivan zeigt. "Der Trend, bei der Stromerzeugung auf Erneuerbare Energien zu setzen, wird sich fortsetzen", meint auch Stefan Schurig, Klima- und Energiedirektor beim Weltzukunftsrat, im Interview.
16.08.2011
Die weltweite Stromerzeugung wird sich bis zum Jahr 2020 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 2,7 Prozent erhöhen, wobei die Wachstumsrate im darauf folgenden Jahrzehnt auf 1,8 Prozent pro Jahr absinken wird, da das Wachstum in den aufstrebenden Märkten reduziert und die Maßnahmen zur Energieeffizienz erstmals stärkere Auswirkungen zeigen werden. Der Hauptteil der Nachfrage wird dabei von Indien und China kommen.
China und Indien sind sehr stark im Bereich der Wasser- und Windenergieerzeugung investiert, dominierend ist jedoch die kohlebasierte Stromerzeugung. "Beide Länder können nicht von heute auf morgen auf Kohle verzichten, schließlich ist ein großer Teil der Infrastruktur auf diesen fossilen Brennstoff ausgerichtet. Erneuerbare Energien werden sich aber letztendlich durchsetzen - schneller als viele denken", ist Schurig überzeugt. Die Konjunkturprogramme der Länder würden zudem die Forschung von Erneuerbaren Energien fördern und die Preisentwicklung werde schneller nach unten gehen.
Das höchste Wachstum für Energiegewinnung aus nicht fossilen Energieträgern wird laut der Studie im Mittleren Osten und in Afrika zu beobachten sein, wo speziell der Ausbau der Solarenergie verstärkt Beachtung findet. "Derzeit wird jedoch im Bereich Erneuerbare Energien viel zu wenig getan. Viele Länder verfügen noch nicht über ein entsprechendes politisches Umfeld, das auch eine gewisse Investmentsicherheit schafft", kritisiert Schurig, der Südafrika und Ghana als vorbildliche Länder bezeichnet.
Laut Studie werden alle Energieträger, mit Ausnahme von Erdöl, expandieren, wobei Kohle mit fast 28 Prozent der installierten Kapazität und über 34 Prozent der Stromerzeugung im Jahr 2030 auch weiterhin seine dominante Stellung beibehält. Die Atomenergie wird Schurig zufolge energiepolitisch keine Rolle mehr spielen. "Erneuerbare Energien bieten vielmehr Unabhängigkeit, schließlich verfügt nicht jedes Land über ausreichende Uranvorkommen", so der Energieexperte.
China und Indien sind sehr stark im Bereich der Wasser- und Windenergieerzeugung investiert, dominierend ist jedoch die kohlebasierte Stromerzeugung. "Beide Länder können nicht von heute auf morgen auf Kohle verzichten, schließlich ist ein großer Teil der Infrastruktur auf diesen fossilen Brennstoff ausgerichtet. Erneuerbare Energien werden sich aber letztendlich durchsetzen - schneller als viele denken", ist Schurig überzeugt. Die Konjunkturprogramme der Länder würden zudem die Forschung von Erneuerbaren Energien fördern und die Preisentwicklung werde schneller nach unten gehen.
Das höchste Wachstum für Energiegewinnung aus nicht fossilen Energieträgern wird laut der Studie im Mittleren Osten und in Afrika zu beobachten sein, wo speziell der Ausbau der Solarenergie verstärkt Beachtung findet. "Derzeit wird jedoch im Bereich Erneuerbare Energien viel zu wenig getan. Viele Länder verfügen noch nicht über ein entsprechendes politisches Umfeld, das auch eine gewisse Investmentsicherheit schafft", kritisiert Schurig, der Südafrika und Ghana als vorbildliche Länder bezeichnet.
Laut Studie werden alle Energieträger, mit Ausnahme von Erdöl, expandieren, wobei Kohle mit fast 28 Prozent der installierten Kapazität und über 34 Prozent der Stromerzeugung im Jahr 2030 auch weiterhin seine dominante Stellung beibehält. Die Atomenergie wird Schurig zufolge energiepolitisch keine Rolle mehr spielen. "Erneuerbare Energien bieten vielmehr Unabhängigkeit, schließlich verfügt nicht jedes Land über ausreichende Uranvorkommen", so der Energieexperte.
Quelle: UD / pte