Energiewende

IFA 2011: Energie sparen im Haushalt

Die IFA in Berlin ist die Plattform für zahlreiche Produktneuheiten - Miele beispielsweise nutzt die Gelegenheit, um seine neuesten Entwicklungen zum Spülen, Waschen oder Trocknen in kürzester Zeit und mit geringem Wasser- und Energieverbrauch vorzustellen. Andere Unternehmen nehmen die IFA zum Anlass neue Kooperationen oder Projekte zu verkünden. So auch E.ON: Künftig wird der Konzern gemeinsam mit der Deutschen Telekom Lösungen für den intelligenten Haushalt entwickeln. Auch RWE Effizienz und ElectronicPartner verkündeten hier den Start ihrer Vertriebskooperation für die Smart Home-Haussteuerung.

05.09.2011

IFA 2011 Global Press Conference, Miss IFA. Foto: messe-berlin.de
IFA 2011 Global Press Conference, Miss IFA. Foto: messe-berlin.de

Mit dem gemeinsamen Vertrieb der SmartHome Haussteuerung werden die RWE Effizienz und die Verbundgruppe ElectronicPartner im Herbst 2011 beginnen. Dies meldeten beide Unternehmen anlässlich der IFA 2011 in Berlin. Die Vermarktung sämtlicher Komponenten des funkbasierten Hausautomatisierungssystems für Eigentümer und Mieter soll zunächst bundesweit über 50 EP:Fachhändler erfolgen. Innerhalb eines halben Jahres wollen beide Partner diese Zahl bereits verdoppeln. Ziel der Vertriebskooperation ist es, das Thema „intelligente Heimvernetzung“ mit einem preiswerten und benutzerfreundlichen Komplettsystem auch flächendeckend beim Kunden vor Ort anzubieten.

„Nachdem unsere Haussteuerung bisher ausschließlich über das Internet und die RWE Kundencenter erhältlich war, steigen wir durch die Vertriebskooperation mit ElectronicPartner jetzt auch deutschlandweit in das Flächengeschäft in der Nähe des Kunden ein“, erläutert Ingo Alphéus, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Effizienz GmbH. „Schon bald wird jeder Eigentümer oder Mieter, der sich für SmartHome interessiert, die Möglichkeit haben, sich das System bei einem unserer Vertriebspartner live vor Ort vorstellen zu lassen. Mit ihrer Fach- und Beratungskompetenz bieten die EP:Fachhändler hier optimale Voraussetzungen, um die Kunden mit den Möglichkeiten und Vorteilen einer funkbasierten Haussteuerung bekannt zu machen.“

In Ergänzung zum Verkauf der einzelnen Systemkomponenten können die Fachhändler beim Kunden auch eine standardisierte Vor-Ort-Installation als Komfortdienstleistung durchführen. Hier stehen vier gestaffelte Varianten zur Auswahl, bei denen ein Techniker die Systemzentrale und eine unterschiedliche Anzahl von Endgeräten installiert. Bestandteil ist zudem die Einführung in die Benutzeroberfläche am PC sowie die Einrichtung persönlicher Profile. Weiterhin wird die Haussteuerung zum Start der Vertriebspartnerschaft um Unterputzgeräte - wie Lichtschalter, Dimmer, Sender und Rollladensteuerungen - erweitert. Die fachgerechte Installation dieser Komponenten kann ebenfalls direkt von den Fachhändlern übernommen werden.

Bereits im Sommer wurde das System um eine Vielzahl von Sicherheitskomponenten - wie Rauch- und Bewegungsmelder sowie Tür- und Fenstersensoren - ergänzt. Mit der Haussteuerung können Haustechnik und elektrische Geräte intelligent miteinander vernetzt werden, was für die Bewohner mehr Komfort, mehr Sicherheit und mehr Energieeffizienz bedeutet. Kern des Systems ist eine programmierbare Zentrale, die über ein sicheres, vollständig verschlüsseltes Funkprotokoll mit den einzelnen Komponenten - wie etwa Heizungsthermostaten oder Zwischensteckern für die Steckdose - kommuniziert. Dadurch können die Anlagen auch in der Modernisierung oder im Bestand eingesetzt und vom Nutzer selbst nach Bedarf erweitert werden.

E.ON und Deutsche Telekom: Kooperationsvereinbarung zum Haus der Zukunft

E.ON und Deutsche Telekom haben auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin eine Kooperationsvereinbarung zum Haus der Zukunft geschlossen. Die Unternehmen entwickeln gemeinsam mit weiteren Partnern Dienstleistungen und Produkte für intelligente Haushalte. Damit werden die Bereiche Energie, Haustechnik, Mobilität und Unterhaltungselektronik eng zusammenwachsen.

E.ON wird seine Energiekompetenz in diese Partnerschaft einbringen. Schon heute bietet das Unternehmen zukunftsorientierte Energielösungen wie Förderprogramme für Kleinkraftwerke im privaten Haushalt oder Smart Meter in Verbindung mit variablen Strompreisen an. E.ON wird diese Angebotspalette jetzt konsequent ausbauen und neue Leistungen und Technologien zur Marktreife führen.

Die gemeinsame Plattform von E.ON und Telekom bildet eine wichtige Grundlage für diese Entwicklung. Sie soll den Standard für den elektronischen Zugang zum Haus bilden. Als ein Beispiel können auf dieser Plattform Photovoltaik-Anlagen, Brennstoffzellen oder kleine Hauskraftwerke von einzelnen Haushalten untereinander vernetzt werden und ihre Erzeugungskapazität bündeln. Dann werden aus den kleinen Leistungen einzelner Anlagen praktisch größere Kraftwerke. Diese Anlagen übernehmen nicht nur die Versorgung des einzelnen Haushalts, sondern dienen mit ihrer gebündelten Einspeisung in das Stromnetz auch der Versorgungssicherheit.

Miele: Sondermodelle zum Spülen, Waschen, Trocknen

Im Mittelpunkt der Präsentation von Miele Professional steht während der IFA die Profi-Spültechnik, ergänzt durch modernste Wäschereimaschinen. Auf dem 3.000 Quadratmeter großen Miele-Messestand in Halle 2.1 wird zum Beispiel die neue Geschirrspüler-Baureihe „ProfiLine“ vorgestellt, die mit kurzen Laufzeiten punktet und Maßstäbe beim Bedienkomfort setzt. Außerdem kommt unter dem Namen „Vita 50“ ein Sondermodell zum fünfzigjährigen Jubiläum der Miele-Gewerbegeschirrspüler auf den Markt.

Mit 23 Minuten Programmlaufzeit sind die neuen Professional-Geschirrspüler der Baureihe „ProfiLine“ besonders schnell und damit optimal für den Einsatz in Büros, Teeküchen und kleinen Gewerbebetrieben. Acht Spülprogramme ermöglichen eine effiziente Reinigung. Für ein hohes Maß an Komfort, vor allem aber für reduzierte Verbrauchswerte sorgt die neue „AutoOpen“-Trocknung, bei der sich die Tür am Ende jedes Programms automatisch öffnet. Dies unterstützt zum einen die Trocknung - sogar bei Kunststoff-Teilen oder großen Schalen. Zum anderen kühlen Geschirr und Besteck schneller ab, so dass der Stromverbrauch deutlich gesenkt werden konnte. Auch der Wasserbedarf der neuen „ProfiLine“-Spüler liegt unter den bisherigen Geräten gleicher Bauart. Verkaufsstart ist im ersten Quartal 2012.

Attraktives Sondermodell „Vita 50“

Das attraktive Jubiläumsmodell „Vita 50“ wird ab September 2011 angeboten und ist mit dem Frischwassersystem ausgerüstet, das nur Miele Professional für Gewerbegeschirrspüler anbietet. Drei Spülarme mit Voll- und Flachstrahldüsen sorgen im „Vita 50“ für ein optimales Spülergebnis. Mit Warmwasser-Anschluss ist das Super Kurz-Programm nach sechs Minuten beendet, die Gläser-Programme nach jeweils elf Minuten. Für zusätzliche Arbeitserleichterung sorgt das optional erhältliche Flüssigdosier-System, das eine exakte und automatische Dosierung von Reinigungsmitteln ermöglicht und manuelles Abmessen ersetzt.

Ebenfalls als Aktionsgeräte bietet Miele Professional ab September in Deutschland und Österreich zwei Modellreihen von Waschmaschinen und Trocknern an: zum einen die bekannten „DuoStar“-Waschmaschinen und -Trockner für 6,5 Kilogramm Wäsche - und zum anderen unter dem Namen „DuoStar XXL“ erstmals Wäschereimaschinen für acht Kilogramm Füllgewicht („octoplus“). Dabei handelt es sich um die Basisklasse, die mit einfacher Bedienung und den wichtigsten Wasch- und Trockenprogrammen ausgestattet ist. Die Trockner-Aktionsmodelle für 6,5 Kilogramm Füllgewicht werden zum ersten Mal nicht nur mit Abluft- oder Kondenstrocknungssystem angeboten, sondern auch als Neuheit mit integrierter Wärmepumpentechnologie. Sie ermöglicht Energie-Einsparungen von etwa 50 Prozent.

Quelle: UD / cp
 

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