E.ON erweitert Solarstrom-Portfolio in Europa
E.ON baut zwei neue, große Fotovoltaik-Anlagen in Italien. Fiume Santo 2 (FS2) und 5 (FS5) sind bereits die sechste beziehungsweise siebte Fotovoltaik-Anlage, die E.ON in den vergangenen 18 Monaten in Angriff genommen hat. Die Fotovoltaik-Gesamtkapazität des Düsseldorfer Energieunternehmens beläuft sich damit jetzt auf 29,6 Megawatt. In FS2, dem größten Fotovoltaik-Projekt im E.ON-Portfolio, werden nach der Fertigstellung 17,88 Megawatt erneuerbarer Strom aus Solarkraft erzeugt.
22.09.2011
Die Anlagen FS2 und FS5 bei Porto Torres im Nordwesten Sardiniens werden in unmittelbarer Nähe des E.ON-Kohlekraftwerks Fiume Santo errichtet. Bei beiden Solarparks werden kristalline Silizium-Fotovoltaikmodule eingesetzt. Mit dem Bau von FS2 und FS5 wurde im Juni dieses Jahres begonnen. Bei voller Kapazitätsauslastung kann an den beiden Standorten soviel Strom erzeugt werden, um den durchschnittlichen Jahresbedarf von zirka 20.000 Haushalten zu decken.
Christophe Jurczak, Leiter der Fotovoltaik-Sparte bei E.ON, sagte: „Ich freue mich darüber, dass es uns gelungen ist, in den vergangenen neun Monaten in Frankreich und Italien fünf Fotovoltaik-Parks mit einer Gesamtkapazität von 23,6 Megawatt in Betrieb zu nehmen. Mit der Fertigstellung der Anlagen FS2 und FS5 Ende 2011 wird unser europäisches Fotovoltaik-Portfolio über 60 Megawatt umfassen und einen Beitrag zu unserem Engagement für cleaner and better energy leisten.“
Die beiden Kraftwerke versorgen das Gebiet von Porto Torres nicht nur mit erneuerbarer Energie, sondern tragen auch zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei. In der Bauphase werden zirka 100 einheimische Kräfte beteiligt sein.
„Im Rahmen des Dreijahresplans zur Errichtung von Fotovoltaik-Anlagen wollten E.ON und die sardische Regionalverwaltung einen Beitrag zu einer umweltbezogenen nachhaltigen Entwicklung des Gebiets um Porto Torres leisten“, so Christophe Jurczak weiter. „Durch unsere Projekte werden bis 2014 nachhaltige Investitionen in die regionale Wirtschaft ermöglicht.“
Die Nutzung von Solarstrom im industriellen Maßstab ist für E.ON ein Geschäft mit Wachstumspotential. In 2009 hat E.ON am Standort Fiume Santo ihre erste Fotovoltaik-Anlage in Italien mit einer Kapazität von 1,4 Megawatt errichtet. Bis Ende 2010 kamen zwei weitere Anlagen in den Provinzen Tarent und Alessandria hinzu. Deren Gesamtkapazität beläuft sich auf neun Megawatt. Weiterhin wurden im Frühjahr dieses Jahres in den Provinzen von Pavia (2,7 Megawatt) und Viterbo (4 Megawatt) zwei weitere Anlagen fertiggestellt.
E.ON und Abengoa bringen Sonnenkraftwerk ans Netz
Auch in Spanien hat E.ON nun ein großes Sonnenkraftwerk, in Zusammenarbeit mit Abengoa Solar, dem spanischen Weltmarktführer beim Bau von Solarkraftwerken, in der Nähe von Sevilla errichtet. Seit Anfang September speist Helioenergy 1 - die erste von zwei identischen Anlagen - Strom in das spanische Netz ein, Ende des Jahres wird auch Helioenergy 2 den kommerziellen Betrieb aufnehmen.
Die Dimension der beiden solarthermischen Kraftwerke ist eindrucksvoll: 121.000 Spiegel auf einer Fläche von 220 Hektar - das sind mehr als 300 Fußballfelder - bündeln das Sonnenlicht und erzeugen 400 Grad heißen Dampf, der dann zwei 50-Megawatt-Turbinen antreibt. Der erzeugte Strom reicht aus, um 52.000 Haushalte zu versorgen. Gegenüber einem herkömmlichen Kraftwerk spart das Sonnenkraftwerk 63.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.
E.ON bringt unter anderem die Expertise aus dem konventionellen Kraftwerksbau und -betrieb in das Projekt ein, Abengoa verfügt über ausgezeichnetes Know-how und Erfahrung im Bau großer solarthermischer Kraftwerke.