Energiewende
EU gibt Empfehlungen für Stromnetz auf See
Um die nationalen und europäischen Ausbauziele für erneuerbare Energien effizient zu erreichen, wird der Aufbau eines nordeuropäischen Offshore-Stromnetzes benötigt. Dabei sollten Offshore-Windparks bevorzugt über Sammelanbindungen mit dem Festland verbunden werden, anstatt jeden Windpark einzeln anzuschließen. So ließen sich beim Ausbau der Windenergie in Nord- und Ostsee rund 14 Milliarden Euro einsparen. Weitere wirtschaftliche Vorteile könnten über den Anschluss von Windparks an Verbindungskabel zwischen zwei Ländern, sogenannte Interkonnektoren, erzielt werden.
14.10.2011
Um das Offshore-Netz effizient zu realisieren, gilt es zunächst vor allem einen neuen und einheitlichen regulatorischen Rahmen zu schaffen. Dies sind beispielhafte Ergebnisse einer gestern in Brüssel vorgestellten Studie des EU-Projekts OffshoreGrid, die im Auftrag der Europäischen Union und mit Beteiligung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) erstellt wurde. Die Analyse liefert Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung Empfehlungen für den Aufbau eines europäischen Offshore-Netzes.
"Um die Entwicklung eines Offshore-Stromnetzes zu erleichtern, müssen die Nord- und Ostseeanrainerstaaten die rechtlichen Rahmenbedingungen gemeinsam anpassen", so Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Zum Beispiel muss die Harmonisierung von Netzanschlussrichtlinien und Fördermechanismen mit hoher Priorität vorangetrieben werden. Für die Aufteilung von Kosten und Nutzen beim Bau neuer länderübergreifender Stromnetze brauchen wir innovative Konzepte."
Im Rahmen des OffshoreGrid-Projekts wurde auf Basis umfassender technisch-wirtschaftlicher Analysen die Ausgestaltung eines europäischen Offshore-Netzes untersucht. Dabei wurden sowohl politischen und wirtschaftlichen als auch technischen und regulatorischen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Ein Schwerpunkt lag auf der Analyse von 321 Offshore-Windparks. Sie zeigt, dass 114 dieser Windparks in Sammelanbindungen angeschlossen werden können. So lassen sich die Kosten der Netzanbindung reduzieren und logistische Aufgaben vereinfachen. Zugleich kann die Zahl der Umwelteingriffe, die im Zuge der Verlegung von Seekabeln in geschützten Küstenregionen getätigt werden müssen, verringert werden.
"Um die Entwicklung eines Offshore-Stromnetzes zu erleichtern, müssen die Nord- und Ostseeanrainerstaaten die rechtlichen Rahmenbedingungen gemeinsam anpassen", so Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Zum Beispiel muss die Harmonisierung von Netzanschlussrichtlinien und Fördermechanismen mit hoher Priorität vorangetrieben werden. Für die Aufteilung von Kosten und Nutzen beim Bau neuer länderübergreifender Stromnetze brauchen wir innovative Konzepte."
Im Rahmen des OffshoreGrid-Projekts wurde auf Basis umfassender technisch-wirtschaftlicher Analysen die Ausgestaltung eines europäischen Offshore-Netzes untersucht. Dabei wurden sowohl politischen und wirtschaftlichen als auch technischen und regulatorischen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Ein Schwerpunkt lag auf der Analyse von 321 Offshore-Windparks. Sie zeigt, dass 114 dieser Windparks in Sammelanbindungen angeschlossen werden können. So lassen sich die Kosten der Netzanbindung reduzieren und logistische Aufgaben vereinfachen. Zugleich kann die Zahl der Umwelteingriffe, die im Zuge der Verlegung von Seekabeln in geschützten Küstenregionen getätigt werden müssen, verringert werden.
Quelle: UD / na