Energiewende

Evonik: Energieeffiziente Biogasaufbereitung

Evonik Industries investiert am Standort Schörfling (Österreich) einen höheren einstelligen Millionenbetrag in eine Produktionsanlage zur Fertigung von Hohlfasermembranmodulen unter dem Markennamen „SEPURAN“. Die neuartige Membrantechnologie ermöglicht eine besonders energieeffiziente Aufbereitung von Biogas zu Biomethan, das ins öffentliche Erdgasnetz eingespeist wird.

03.02.2012

Bildtext 1Foto: biogastour2010/flickr.com
Bildtext 1Foto: biogastour2010/flickr.com

Die neue Anlage wird noch dieses Jahr in Betrieb gehen, um die wachsende Nachfrage des Biogas-Marktes zu bedienen. "Mit der Investition stärken wir gezielt unsere Aktivitäten auf dem Gebiet der Gasseparationsmembranen und unser Engagement im Bereich der erneuerbaren Energien durch einspeisefähiges Biomethan", so Dr. Axel Kobus, Leiter des Wachstumssegmentes Fibres & Membranes, und ergänzt: "Im Vergleich zu anderen Verfahren benötigt unsere Membrantechnologie keine zusätzlichen Hilfschemikalien; es entstehen keine Abfälle oder Abwässer, die entsorgt werden müssen." Das Evonik Verfahren wird über führende Anlagenbaupartner am Markt angeboten und arbeitet auch in kleineren Anlagen wirtschaftlich. Es ist damit besonders für eine zukünftige dezentrale Energieversorgung geeignet.

Grundlage der neuartigen Technologie sind Membranen auf Basis von Hochleistungspolymeren, die bisher zum Beispiel als Fasern weiterverarbeitet und in der Heißgasfiltration eingesetzt werden. Diese Membranen ermöglichen bei Drücken von bis zu 25 bar damit in nur einem Prozessschritt eine deutlich verbesserte Trennung von Kohlendioxid und Methan bei stabiler Selektivität. Das Methan lässt sich so auf über 99 Prozent aufreinigen. Energetisch aufwändige, hohe Rückführströme oder nachgeschaltete Verfahrensschritte mit hohen Zusatzkosten sind nicht notwendig. Damit unterscheidet sich das Evonik Verfahren signifikant von den bisher am Markt verfügbaren Technologien.

Biogas wird zurzeit noch überwiegend am Ort der Erzeugung verstromt, wobei maximal 40 Prozent der Energiemenge durch Wandlung in Strom genutzt wird. Die Abwärme bleibt bei dieser dezentralen Energiegewinnung häufig weitgehend ungenutzt. Ins Erdgasnetz eingespeist, kann der Rohstoff deutlich besser gespeichert und zu mehr als 90 Prozent der Energiemenge durch Strom und Wärme genutzt werden.

Quelle: UD / cp
 

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