Energiewende
Einmaliges Projekt zur Nutzung von nicht bedarfsgerecht erzeugter Windenergie
In Anwesenheit des Brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck haben die Unternehmen ENERTRAG, Linde und TOTAL Deutschland ein „Memorandum of Understanding“ für ein weltweit einmaliges Projekt zur Nutzung von nicht bedarfsgerecht erzeugter Windenergie unterzeichnet. Am zukünftigen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg (BER) zeigen die drei kooperierenden Unternehmen, dass eine umweltfreundliche Mobilität auf der Basis von erneuerbaren Energieträgern wie Wind und Sonne technisch machbar ist.
02.07.2012
Die Vereinbarung sieht vor, an der neu gebauten TOTAL Multi-Energie-Tankstelle am Flughafen BER Wasserstoff mittels Elektrolyse zu erzeugen. Die erforderliche Elektrizität liefert der eigens dafür errichtete Windpark von ENERTRAG, der mit der Tankstelle verbunden ist. Außerdem tragen Solarpanele auf dem Tankstellendach zur umweltfreundlichen Energiebilanz des Projekts bei. Linde ist für die Entwicklung, Installation und Inbetriebnahme der Wasserstofftankstelle verantwortlich, die sowohl Pkw als auch Busse mit diesem "grün" erzeugten Wasserstoff versorgen kann. Darüber hinaus kann vor Ort aus Windenergie produzierter Wasserstoff per Lkw an andere Tankstellen und Verbraucher geliefert werden. Die Anlage soll bis Mitte 2013 in Betrieb gehen.
"ENERTRAG ist stolz darauf, den Umbau der deutschen Energiewirtschaft hin zu erneuerbaren Quellen mit dieser Vereinbarung weiter zu beschleunigen. Die Wasserstoffmobilität ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer Vollversorgung unserer Gesellschaft durch erneuerbare Energie. Grundlage für den vor Ort produzierten Wasserstoff ist ein ENERTRAG-Windpark, der in der Nähe des Flughafens und damit der Tankstelle errichtet werden wird. Damit wird emissionsfreie Mobilität vor Ort gewährleistet", so Werner Diwald, ENERTRAG-Vorstand.
"Wasserstoff ist der Energieträger, der das größte Potenzial für eine emissionsarme Mobilität bietet", erklärte Dr. Andreas Opfermann, Leiter Clean Energy und Innovationsmanagement bei Linde. "Er kann aus den unterschiedlichsten Primärenergien gewonnen werden. Bereits heute beliefern wir Tankstellenkunden mit grün erzeugtem Wasserstoff, der aus einem Linde-eigenen Verfahren auf Basis von Rohglycerin stammt. Mit dem neuen Projekt am Flughafen Berlin Brandenburg stellen wir in Zusammenarbeit mit unseren Partnerunternehmen einen weiteren Weg hin zu einer nachhaltigen Mobilität mit Wasserstoff vor."
"Grüner Wasserstoff bedeutet eine kluge Verknüpfung von Verkehrs- und Energiesystem, indem er eine Speichermöglichkeit bietet, um die schwankende Verfügbarkeit der Energiequellen Wind und Sonne auszugleichen und zugleich einen Kraftstoff für eine emissionsfreie Mobilität bereitzustellen", sagt Hans-Christian Gützkow, Geschäftsführer von TOTAL Deutschland.
"In der Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg ist das Ziel einer nachhaltigen, auf Dauer verantwortbaren Mobilität als wichtiges Ziel verankert. Die Erschließung von CO2-Minderungspotenzialen und Technologiekompetenzen innerhalb des Clusters Energietechnik Berlin-Brandenburg durch die Wasserstoff-Mobilität begrüßen wir außerordentlich", so Dr. Rolf Strittmatter, der für den Bereich Energie zuständige Geschäftsführer der ZukunftsAgentur Brandenburg.
Heute schon demonstriert eine Fahrzeugflotte der Clean Energy Partnership (CEP) die Praxistauglichkeit der Wasserstoff-Mobilität im Alltagseinsatz. In Berlin fahren bereits über 50 Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wasserstoff. Ziel ist, die Fahrzeugflotte bis nächstes Jahr auf 100 Fahrzeuge zu erhöhen.
Im Konzept der Multi-Energie-Tankstelle finden auch Stromladesäulen für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge Berücksichtigung. An der Tankstelle soll ein "Forschungscampus Energiewende" in Zusammenarbeit mit Universitäten der Region errichtet werden.
"ENERTRAG ist stolz darauf, den Umbau der deutschen Energiewirtschaft hin zu erneuerbaren Quellen mit dieser Vereinbarung weiter zu beschleunigen. Die Wasserstoffmobilität ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer Vollversorgung unserer Gesellschaft durch erneuerbare Energie. Grundlage für den vor Ort produzierten Wasserstoff ist ein ENERTRAG-Windpark, der in der Nähe des Flughafens und damit der Tankstelle errichtet werden wird. Damit wird emissionsfreie Mobilität vor Ort gewährleistet", so Werner Diwald, ENERTRAG-Vorstand.
"Wasserstoff ist der Energieträger, der das größte Potenzial für eine emissionsarme Mobilität bietet", erklärte Dr. Andreas Opfermann, Leiter Clean Energy und Innovationsmanagement bei Linde. "Er kann aus den unterschiedlichsten Primärenergien gewonnen werden. Bereits heute beliefern wir Tankstellenkunden mit grün erzeugtem Wasserstoff, der aus einem Linde-eigenen Verfahren auf Basis von Rohglycerin stammt. Mit dem neuen Projekt am Flughafen Berlin Brandenburg stellen wir in Zusammenarbeit mit unseren Partnerunternehmen einen weiteren Weg hin zu einer nachhaltigen Mobilität mit Wasserstoff vor."
"Grüner Wasserstoff bedeutet eine kluge Verknüpfung von Verkehrs- und Energiesystem, indem er eine Speichermöglichkeit bietet, um die schwankende Verfügbarkeit der Energiequellen Wind und Sonne auszugleichen und zugleich einen Kraftstoff für eine emissionsfreie Mobilität bereitzustellen", sagt Hans-Christian Gützkow, Geschäftsführer von TOTAL Deutschland.
"In der Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg ist das Ziel einer nachhaltigen, auf Dauer verantwortbaren Mobilität als wichtiges Ziel verankert. Die Erschließung von CO2-Minderungspotenzialen und Technologiekompetenzen innerhalb des Clusters Energietechnik Berlin-Brandenburg durch die Wasserstoff-Mobilität begrüßen wir außerordentlich", so Dr. Rolf Strittmatter, der für den Bereich Energie zuständige Geschäftsführer der ZukunftsAgentur Brandenburg.
Heute schon demonstriert eine Fahrzeugflotte der Clean Energy Partnership (CEP) die Praxistauglichkeit der Wasserstoff-Mobilität im Alltagseinsatz. In Berlin fahren bereits über 50 Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wasserstoff. Ziel ist, die Fahrzeugflotte bis nächstes Jahr auf 100 Fahrzeuge zu erhöhen.
Im Konzept der Multi-Energie-Tankstelle finden auch Stromladesäulen für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge Berücksichtigung. An der Tankstelle soll ein "Forschungscampus Energiewende" in Zusammenarbeit mit Universitäten der Region errichtet werden.
Quelle: UD / cp