Energiewende

BSH mit dem Bayerischen Energiepreis 2012 ausgezeichnet

Die Traunreuter Herdefabrik der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH hat für die im Frühjahr 2009 gestartete „Energie-Effizienz-Initiative Traunreut“ den Bayerischen Energiepreis 2012 erhalten. Das Bayerische Wirtschaftsministerium würdigt mit dem Preis den innovativen und verantwortungsvollen Umgang mit Energie. Martin Zeil, Bayerns Wirtschafts- und Energieminister, überreichte die Urkunde an Günter Striegel, Standortleiter der BSH in Traunreut, und Manfred Felber, Leiter Technische Dienste in Traunreut und verantwortlich für das Projekt.

30.10.2012

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (r.) überreichte den Preis an Standortleiter Günter Striegel (l.) und Manfred Felber Projekt- verantwortlicher (2.v.l). Foto: Bayern Innovativ GmbH.
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (r.) überreichte den Preis an Standortleiter Günter Striegel (l.) und Manfred Felber Projekt- verantwortlicher (2.v.l). Foto: Bayern Innovativ GmbH.

Ziel der „Energie-Effizienz-Initiative Traunreut“ ist es, den Energieverbrauch der Herdefabrik innerhalb von fünf Jahren um mindestens 25 Prozent zu senken und die ressourcen-effizienteste Fabrik der BSH zu sein. Mithilfe von Maßnahmen in der Anlagen- und Gebäudeoptimierung sowie der Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter konnte der Standort Traunreut seit 2009 bereits knapp zehn Millionen Kilowattstunden Energie - das entspricht ungefähr dem Jahresstromverbrauch einer Gemeinde mit 2.500 Einwohnern - einsparen. Mehr als 170 Einzelmaßnahmen wurden bislang umgesetzt. Allein die Anschaffung eines neuen Emaillierofens mit innovativer Brennertechnologie und optimaler Wärmedämmung brachte bis dato eine Einsparung von rund 100.000 Kubikmeter Erdgas pro Jahr.

„Besonders wichtig für den Erfolg der Initiative ist es, dass alle Mitarbeiter wissen, wie sie in ihrem eigenen Arbeitsbereich Energie einsparen können“, erklärt der Projektverantwortliche Manfred Felber. „Unsere geschulten Energiepartner am Standort stehen den Abteilungen dabei als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung und geben konkrete Hilfestellung. Zudem erhöhen wir mit  Informationsveranstaltungen und  gezielten Schulungen permanent das Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um das Thema Energieeffizienz - sowohl für den Arbeitsplatz als auch für den privaten Bereich. Auf diese Weise wollen wir eine nachhaltige Verhaltensänderung im sparsamen Umgang mit Ressourcen erreichen und den kontinuierlichen Verbesserungsprozess fest etablieren.“

Der BSH-Standort Traunreut engagiert sich gemeinsam mit 13 anderen Unternehmen der Region im „lernenden Energieeffizienz-Netzwerk München-Oberbayern“. Das Netzwerk hatte sich 2010 das Ziel gesetzt, die betriebsspezifischen Emissionen bis 2013 um sieben bzw. zehn Prozent zu vermindern. Der Ende September 2012 vorgelegte Monitoring-Bericht des Netzwerks bescheinigt der BSH einen überdurchschnittlichen Beitrag zur Erreichung dieses Gesamtziels.

Mit der „Energie-Effizienz-Initiative Traunreut“ ist die Herdefabrik innerhalb des BSH-Konzerns Vorreiter bei der energieeffizienten Produktion und auf dem besten Weg, auch die Ziele des 2010 gestarteten unternehmensweiten Programms „Ressourceneffizienz 2015“ zu erfüllen. Mit dem Konzernprojekt soll BSH-weit bis 2015 der Verbrauch aller nicht produktbezogenen Ressourcen um 25 Prozent gesenkt werden.

Auch in der Produktentwicklung der BSH ist Ressourcenschonung ein wichtiges Ziel. Die BSH-Ingenieure arbeiten täglich daran, nicht nur Bedienkomfort und Leistungsfähigkeit von Hausgeräten ständig zu verbessern, sondern gleichzeitig den Strom- und Wasserverbrauch kontinuierlich zu senken. Moderne Hausgeräte brauchen heute bis zu 73 Prozent weniger Strom als vergleichbare Geräte vor 15 Jahren.

Europas führender Hausgerätehersteller beschäftigt am Standort Traunreut fast 2.500 Mitarbeiter. Bis heute wurden in Traunreut über 25 Millionen Herde und 17 Millionen Kochfelder gefertigt. Seit 1. März 2012 gehört die BSH offiziell zu den Klimaschutz-Unternehmen Deutschlands.

Quelle: UD / cp
 

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