Energiewende

Baubeginn für Offshore-Windpark Amrumbank West

E.ON baut das Geschäftsfeld Erneuerbare Energie weiter aus und hat jetzt mit der Errichtung des Offshore-Windparks Amrumbank West in der Nordsee begonnen. 37 Kilometer nordwestlich von Helgoland wurde heute das erste Fundament installiert.

20.01.2014

Trotz Debatten um die Energiewende. Es entstehen weiterhin neue Windparks. Das Bild zeigt den Offshore-Park Rodsand, Bild: EON
Trotz Debatten um die Energiewende. Es entstehen weiterhin neue Windparks. Das Bild zeigt den Offshore-Park Rodsand, Bild: EON

Für den Bau des Windparks und weiterer Offshore-Projekte hat E.ON das Installationsschiff MPI Discovery gechartert. Das sogenannte Jack-up-Schiff wird in Cuxhaven beladen, um die Fundamente auf hoher See zu installieren. Mit sechs Hubbeinen hebt sich das Schiff an der jeweiligen Position hydraulisch aus dem Meer und gewährleistet so einen sicheren Stand für die Kran- und Installationsarbeiten. Hierbei werden 60 Meter lange Stahlröhren - sogenannte Monopiles - bei bis zu 24 Metern Wassertiefe etwa 30 Meter tief im Meeresboden eingebunden. Die aus dem Monopile und dem Verbindungsstück zum Turm der Windenergieanlage bestehende Gründungsstruktur verfügt über ein Gewicht von zusammen rund 900 Tonnen. Zur Minimierung von Rammgeräuschen während der Montage setzt E.ON ein dem Stand der Technik entsprechendes Schallschutzsystem ein.

Das Investitionsvolumen beträgt rund eine Milliarde Euro. Amrumbank West ist ein weiteres Beispiel, wie E.ON die Kosten für den Bau und Betrieb von Offshore Wind-parks drastisch senkt. „Hier fließt unsere gesamte Expertise ein, die wir bei der Reali-sierung von Offshore-Projekten in Großbritannien und Skandinavien sowie beim Bau und Betrieb des weltweit ersten Tiefsee-Windparks alpha ventus in Deutschland aufgebaut haben“, sagt Eckhardt Rümmler, CEO von E.ON Climate & Renewables. Gleichzeitig wolle E.ON sich als Kostenführer für den Bau und Betrieb von Offshore-Projekten in industriellen Maßstab positionieren. „Strom vom Meer wird einen verlässlichen und kostengünstigen Beitrag zur Energieversorgung leisten. Amrumbank West bringt uns diesem Ziel ein deutliches Stück näher“, so Rümmler.

Auf einer Fläche von 32 Quadratkilometern - das entspricht mehr als 4.700 Fuß-ballfeldern - werden insgesamt 80 Windturbinen errichtet. Die hochmodernen 3,6 Megawatt-Anlagen erzielen eine Gesamtleistung von 288 Megawatt und können bis zu 300.000 Haushalte versorgen. Dabei werden mehr als 740.000 t CO2 im Jahr eingespart. Fertigstellung und Inbetriebnahme von Amrumbank West sind für dem Spätsommer des kommenden Jahres vorgesehen.

E.ON hat seit 2006 knapp neun Milliarden Euro in Erneuerbare Energien investiert und ist heute weltweit der drittgrößte Betreiber von Offshore Windparks.

Quelle: UD / cp
 

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