Mehr Klimaschutz in Entwicklungsländern
Deutschland und Großbritannien stellen weitere Mittel für ambitionierte Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen in Entwicklungsländern zur Verfügung. Das Bundesumweltministerium und das britische Ministerium für Energie und Klimawandel (DECC) rufen dazu auf, neue Projektvorschläge für die Finanzierung von Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern einzureichen. Dafür stehen rund 50 Millionen Euro zur Verfügung.
16.04.2014
Um Entwicklungsländer bei der Umsetzung ambitionierter nationaler Minderungsmaßnahmen im Klimaschutz zu unterstützen, haben das Bundesumweltministerium und DECC 2012 das sogenannte „NAMA-Programm" eingerichtet und mit einer Anfangssumme von 70 Millionen Euro ausgestattet. Mit diesen Mitteln werden bereits Projekte in Chile, Costa Rica, Kolumbien, Indonesien und Mexiko gefördert. Mit der zweiten Auswahlrunde stehen nun zusätzliche Mittel für weitere Projekte zur Verfügung.
Im Rahmen der internationalen Klimaverhandlungen wurden NAMA-Projekte („Nationally Appropriate Mitigation Actions“) als freiwillige Klimaschutzmaßnahmen von Entwicklungs- und Schwellenländern etabliert. Diese sollen in die jeweiligen nationalen Entwicklungspläne eingebettet sein und dazu beitragen, das jeweilige Land auf einen emissionsarmen Ent-wicklungspfad zu bringen. Meist fehlt es bisher jedoch an finanzieller Unterstützung zur Umsetzung dieser Projekte, hier setzt das NAMA-Programms an.
Die im Rahmen des Programms unterstützten Projekte können sämtliche Instrumente der Entwicklungszusammenarbeit nutzen. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Mobilisierung von zusätzlichem Investitionskapital, das den Wandel hin zu einer nachhaltigen, klimafreundlichen Entwicklung im jeweiligen Partnerland unterstützen soll.