Klimawandel schlecht für Fischfang
Schon bei einer Erwärmung um zwei Grad Celsius über das vorindustrielle Niveau bis 2050 ist mit jährlichen Gesamtverlusten bei den weltweiten Fischfängen im Wert von 17 bis 41 Milliarden US-Dollar zu rechnen. Das geht aus dem letzten Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC) hervor. Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine Erwärmung von zwei Grad Celsius kaum mehr zu vermeiden ist, auch wenn die globalen Emissionen von Treibhausgasen in wenigen Jahren völlig eingestellt würden.
01.09.2015
Um diese und andere klimarelevante Erkenntnisse in allgemeinverständlicher Sprache einer breiten Öffentlichkeit in Deutschland zu vermitteln, haben das Thünen-Institut für Seefischerei und die Initiative „klimafakten.de“ jetzt die Aussagen des letzten IPCC-Sachstandsberichts in deutscher Sprache zusammengefasst. Diese in Zusammenarbeit mit der Cambridge University erarbeitete Zusammenfassung schließt eine zentrale Lücke: Bisher gab es in deutscher Sprache keine Übersichtsdarstellung der IPCC- Ergebnisse für die Fischerei, die den Sachstand in solch kompakter und für Entscheidungsträger nachvollziehbarer Weise auf den Punkt gebracht hat.
Für die Fischereiwirtschaft ist es wichtig, sich mit den Ergebnissen des IPCC-Sachstandsberichts auseinanderzusetzen, denn die Veränderung des Klimas gilt in der Wissenschaftsgemeinde („scientific community“) mittlerweile als sicher.