Klimawandel
Kann man den Klimakiller CO2 entsorgen?
Internationale Klimaschutzabkommen schreiben die deutliche Reduktion von Abgasen vor. Mit Einsparungen alleine kann dies nicht erreicht werden. Forscher und Industrie schlagen deshalb vor, den Klimakiller CO2 künftig auf Deponien zu entsorgen.
19.12.2002
Wenn die Klimakatastrophe noch verhindert werden soll, müssen giftige Gase wie Kohlendioxid aus der Atmosphäre verschwinden. Firmen, Forscher und Verrückte entwickeln daher seit Jahren Lösungsmodelle. Bisweilen auch abenteuerliche: So diskutierte man in den 80er Jahren in den USA, die Schadstoffe ins Weltall zu schießen. Noch kühner die Idee des japanischen Umweltforschers Yasushi Mitsuishi, der mit Hilfe von genmanipulierten Algen das Weltklima retten wollte.
Einen schonenderen und wirtschaftlicheren Weg schlägt dagegen Europa ein: Man will den Klimakiller CO2 unterirdisch verpressen. Dabei wird das Gas am Ort der Entstehung - also in Kraftwerken und Industrieanlagen - herausgewaschen und anschließend auf Deponien entsorgt. Industrie und Wissenschaft haben inzwischen damit begonnen, die technologischen Verfahren einer Abtrennung von CO2 aus Kraftwerksdämpfen zu evaluieren und die Möglichkeiten für die unterirdische Deponierung zu erkunden. „Von der Technologie her sehe ich kein Problem. Das Equipment ist vorhanden,“ meint Peter Gerling von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover.
Der Bedarf für solche Techniken ist groß: Ein Braunkohlekraftwerk etwa setzt pro erzeugter Kilowatt-Stunde Strom ein Kilo Kohlendioxid (CO2) frei. Gerade CO2 ist aber erwiesenermaßen ein Klimakiller. Im Internationalen Klimaschutzabkommen von Kyoto hat man sich daher auf eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 20% geeinigt. Ein Versprechen, dass politischen Zündstoff birgt, denn „hier wird es auf jeden Fall eine Deckungslücke geben“, so Ludwig Stroink vom Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN in Potsdam. „CO2-Einsparungen alleine reichen da nicht.“ Das Abfiltern und Deponieren könnte künftig die Lösung bringen.
Einen schonenderen und wirtschaftlicheren Weg schlägt dagegen Europa ein: Man will den Klimakiller CO2 unterirdisch verpressen. Dabei wird das Gas am Ort der Entstehung - also in Kraftwerken und Industrieanlagen - herausgewaschen und anschließend auf Deponien entsorgt. Industrie und Wissenschaft haben inzwischen damit begonnen, die technologischen Verfahren einer Abtrennung von CO2 aus Kraftwerksdämpfen zu evaluieren und die Möglichkeiten für die unterirdische Deponierung zu erkunden. „Von der Technologie her sehe ich kein Problem. Das Equipment ist vorhanden,“ meint Peter Gerling von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover.
Der Bedarf für solche Techniken ist groß: Ein Braunkohlekraftwerk etwa setzt pro erzeugter Kilowatt-Stunde Strom ein Kilo Kohlendioxid (CO2) frei. Gerade CO2 ist aber erwiesenermaßen ein Klimakiller. Im Internationalen Klimaschutzabkommen von Kyoto hat man sich daher auf eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 20% geeinigt. Ein Versprechen, dass politischen Zündstoff birgt, denn „hier wird es auf jeden Fall eine Deckungslücke geben“, so Ludwig Stroink vom Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN in Potsdam. „CO2-Einsparungen alleine reichen da nicht.“ Das Abfiltern und Deponieren könnte künftig die Lösung bringen.
Quelle: UD