Klimawandel
WM 2006 kickt klimaneutral
Nach dem eher müden Spiel der deutschen National-Elf gegen Litauen strebt der Deutsche Fußballbund (DFB) weitere Energie-Einsparungen an: Die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland soll weltweit die erste klimaneutrale Großveranstaltung im Sport werden.
11.04.2003
Die Energiebilanz wird jedoch nicht, wie derzeit zu vermuten wäre, durch Leistungseinsparungen bei der Nationalmannschaft verbessert, sondern durch eine umweltgerechte Organisation der WM. Nach Schätzungen von Experten werden bei der Weltmeisterschaft in Deutschland vor allem durch den vermehrten Verkehr bis zu 100.000 Tonnen an zusätzlichen Treibhausgasen produziert. Das „Green Goal“ getaufte Umweltkonzept, das jetzt vom DFB und dem Organisationskomitees (OK) der WM vorgestellt wurde, versucht dem entgegenzuwirken. "Bei der WM schaut die ganze Welt auf Deutschland. Da wollen wir natürlich auch beim Umweltschutz vorbildlich sein," sagt Franz Beckenbauer, Präsident des OK.
"Green Goal" ist eine Mannschaftsleistung. Das Öko-Institut half bei der Entwicklung des Konzepts, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt mit rund 400.000 Euro. Auch das Bundesumweltministerium unterstützt die Initiative. „Mit der Umsetzung des heute vorgestellten Umweltkonzepts wird es Deutschland gelingen, weltweit erstmals eine solche Sportgroßveranstaltung ohne Belastungen für das Klima durchzuführen“, freut sich Umweltminister Jürgen Trittin über den gelungenen „Doppelpass“ zwischen Sport und Umwelt.
Damit das ehrgeizige Ziel verwirklicht werden kann, wurde lange an den Details gefeilt. Die Grundlage des Konzepts bildet eine Analyse der Umweltbilanz der bestehenden Stadien im laufenden Betrieb. Die so erfassten Verbrauchswerte sollen um bis zu 20 Prozent reduziert werden. „Große Erfolge“ erhoffe man sich unter anderem in dem Bereich Abfallvermeidung und -entsorgung, so Fritz Brickwedde von der DBU. Durch den vermehrten Einsatz von Mehrwegsystemen und ein geregeltes Abfallmanagement soll die Reduzierung der Abfallmengen erreicht werden. Auch auf der Strasse soll Energie eingespart werden: Der Zubringerverkehr auf dem Weg zum Stadion soll um bis zu 50 Prozent durch den öffentlichen Nahverkehr geleistet werden. Die Nutzung regenerativer Energiequellen ist auf dem Weg zu einer klimaneutralen WM ein weiterer wichtiger Schritt. Der Stromversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) will die Weltmeisterschaft ausschließlich mit umweltfreundlich produziertem Strom versorgen. Nach Aussage von Gerhard Goll, Chef der EnBW ist „Fußball ideal, die Menschen geradezu spielerisch für mehr Energiebewusstsein zu gewinnen.“ Dass dies gelingt, bleibt freilich auch für das deutsche Nationalteam zu hoffen.
"Green Goal" ist eine Mannschaftsleistung. Das Öko-Institut half bei der Entwicklung des Konzepts, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt mit rund 400.000 Euro. Auch das Bundesumweltministerium unterstützt die Initiative. „Mit der Umsetzung des heute vorgestellten Umweltkonzepts wird es Deutschland gelingen, weltweit erstmals eine solche Sportgroßveranstaltung ohne Belastungen für das Klima durchzuführen“, freut sich Umweltminister Jürgen Trittin über den gelungenen „Doppelpass“ zwischen Sport und Umwelt.
Damit das ehrgeizige Ziel verwirklicht werden kann, wurde lange an den Details gefeilt. Die Grundlage des Konzepts bildet eine Analyse der Umweltbilanz der bestehenden Stadien im laufenden Betrieb. Die so erfassten Verbrauchswerte sollen um bis zu 20 Prozent reduziert werden. „Große Erfolge“ erhoffe man sich unter anderem in dem Bereich Abfallvermeidung und -entsorgung, so Fritz Brickwedde von der DBU. Durch den vermehrten Einsatz von Mehrwegsystemen und ein geregeltes Abfallmanagement soll die Reduzierung der Abfallmengen erreicht werden. Auch auf der Strasse soll Energie eingespart werden: Der Zubringerverkehr auf dem Weg zum Stadion soll um bis zu 50 Prozent durch den öffentlichen Nahverkehr geleistet werden. Die Nutzung regenerativer Energiequellen ist auf dem Weg zu einer klimaneutralen WM ein weiterer wichtiger Schritt. Der Stromversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) will die Weltmeisterschaft ausschließlich mit umweltfreundlich produziertem Strom versorgen. Nach Aussage von Gerhard Goll, Chef der EnBW ist „Fußball ideal, die Menschen geradezu spielerisch für mehr Energiebewusstsein zu gewinnen.“ Dass dies gelingt, bleibt freilich auch für das deutsche Nationalteam zu hoffen.
Quelle: UD