Britische Industrie reduziert Kohlendioxid

Zu verdanken sind die Erfolge allerdings im wesentlichen einem einzigen Unternehmen: Der Stahlkonzern Corus hat Anlagen stillgelegt und seine Produktion zurückgefahren, was zur Einsparung von rund neun Millionen Tonnen CO2 führte. Die britische Regierung meldet Erfolge bei der Reduktion von Treibhausgasen. Die Industrie in Großbritannien habe im vergangenen Jahr 13,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger ausgestoßen als 2001. Damit habe die Unternehmen Erfolge erzielt, die wesentlich über die gesetzlichen Vorgaben hinausreichen. Im Jahr 2000 hatte die Regierung mit 44 Industriebranchen freiwillige Klimaschutzvereinbarungen getroffen, die insgesamt über 5000 Unternehmen mit 12.000 Anlagen umfassen. Bei der Überprüfung der Erfolge habe sich gezeigt, dass 88 Prozent der Standorte die vereinbarten Ziele erfüllt haben. Zum Erfolg beigetragen hat laut Umweltministerium auch ein reger Handel mit Kohlendioxid, der insgesamt rund vier Millionen Tonnen CO2 eingespart habe. 2002 sanken die industriellen CO2-Emissionen verglichen mit 1997 um 9,5 Millionen Tonnen - im wesentlichen dank der britischen Stahlindustrie, die lange Zeit einer der größten Energieverbraucher in Großbritannien war. Allein der Stahlkonzern Corus hat im vergangenen Jahr rund neun Millionen Tonnen CO2 weniger emittiert als im Vorjahr, allerdings im wesentlichen auf Grund von Anlagenstillegungen und Produktionsrückgängen. Die britische Regierung betont, dass die Einführung der Energiesteuer auf die Industrie Wirkung zeige. Unternehmen, die ihre Klimaziele erreichen, werden mit einer niedrigeren Steuer belohnt. Für diese Steuerausfälle stellt die Regierung rund 300 Millionen Pfund bereit.