Klimawandel
Für viele US-Konzerne ist Klimaschutz nur heiße Luft
Die meisten der 20 größten Industrieunternehmen kümmern sich wenig um die finanziellen und ökologischen Risiken durch den globalen Klimawandel. Nur wenige der international agierenden Konzerne aus den Bereichen Rohstoffe, Energieversorgung und Automobilindustrie haben Klimaschutz zum Unternehmensziel erklärt oder Maßnahmen eingeleitet, um ihren Energie- und Ressourcenverbrauch zu drosseln und alternative Techniken zu entwickeln.
13.08.2003
Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des amerikanischen Investor Responsibility Research Center (IRRC), das große institutionelle Anleger berät. Bei der Umfrage wurden 14 spezifische Aktivitäten abgefragt, darunter die Bedeutung von Klimaschutzzielen in Vorstand und Management, die Kommunikation über Nachhaltigkeit und Umweltziele, der Aufwand, mit dem Emissionsdaten regelmäßig erhoben und überprüft werden, die Beteiligung an Programmen zum Emissionshandel und die Förderung von erneuerbaren Energien.
17 der befragten Unternehmen beschäftigen sich zwar mit erneuerbaren Energien, und im Vorstand ist Klimaschutz bei den meisten ein Diskussionsthema, die Investitionen für konkrete Maßnahmen aber belaufen sich laut IRRC "auf einen winzigen Bruchteil" des Gesamtbudgets. Alle 20 Konzerne haben sich für eine Stärkung des Umweltschutzes ausgesprochen und verfügen über Umweltbeauftragte, aber nur drei haben sich konkrete Emissionsminderungs-Ziele gesetzt und nur neun der Unternehmen erwähnen Umweltschutz und Nachhaltigkeit als Geschäftsfelder in ihrem Jahresbericht.
Am schlechtesten schneiden diejenigen Unternehmen ab, die in erster Linie in den USA tätig sind. Ölkonzerne wie ChevronTexaco, ConocoPhillips und ExxonMobil konzentrieren ihre Forschungen im wesentlichen darauf, mit verbesserten Techniken neue Öl- und Gasvorkommen zu erschließen. Europäische Konkurrenten wie BP und Shell dagegen haben sich mittlerweile ein zweites, starkes Standbein in erneuerbaren Energien geschaffen, lobt das IRRC. In der Automobilindustrie seien die Japaner bei der Entwicklung von Elektroautos und emissionsarmen Antrieben führend, während Unternehmen wie Ford, GM oder DaimlerChrysler weiterhin im wesentlichen Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch entwickeln. Am Ende der Liste stehen die US-Energieversorger, die nach wie vor auf fossile Kraftwerkstechnik setzen, unbeeindruckt davon, dass auch in den USA der Druck auf die Kraftwerksbetreiber als große Treibhausgasemittenten steigt und die gesetzlichen Vorgaben für die Emissionen von Kraftwerken schärfer werden.
17 der befragten Unternehmen beschäftigen sich zwar mit erneuerbaren Energien, und im Vorstand ist Klimaschutz bei den meisten ein Diskussionsthema, die Investitionen für konkrete Maßnahmen aber belaufen sich laut IRRC "auf einen winzigen Bruchteil" des Gesamtbudgets. Alle 20 Konzerne haben sich für eine Stärkung des Umweltschutzes ausgesprochen und verfügen über Umweltbeauftragte, aber nur drei haben sich konkrete Emissionsminderungs-Ziele gesetzt und nur neun der Unternehmen erwähnen Umweltschutz und Nachhaltigkeit als Geschäftsfelder in ihrem Jahresbericht.
Am schlechtesten schneiden diejenigen Unternehmen ab, die in erster Linie in den USA tätig sind. Ölkonzerne wie ChevronTexaco, ConocoPhillips und ExxonMobil konzentrieren ihre Forschungen im wesentlichen darauf, mit verbesserten Techniken neue Öl- und Gasvorkommen zu erschließen. Europäische Konkurrenten wie BP und Shell dagegen haben sich mittlerweile ein zweites, starkes Standbein in erneuerbaren Energien geschaffen, lobt das IRRC. In der Automobilindustrie seien die Japaner bei der Entwicklung von Elektroautos und emissionsarmen Antrieben führend, während Unternehmen wie Ford, GM oder DaimlerChrysler weiterhin im wesentlichen Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch entwickeln. Am Ende der Liste stehen die US-Energieversorger, die nach wie vor auf fossile Kraftwerkstechnik setzen, unbeeindruckt davon, dass auch in den USA der Druck auf die Kraftwerksbetreiber als große Treibhausgasemittenten steigt und die gesetzlichen Vorgaben für die Emissionen von Kraftwerken schärfer werden.
Quelle: UD