Klimawandel
Clement präsentiert erste Eckpunkte für den Emissionshandel
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hat einige der Eckpunkte für eine Beteiligung Deutschlands am europäischen Emissionshandel vorgestellt. Bei der Umsetzung des Emissionshandels trage die Bundesregierung eine große Verantwortung dafür, dass Deutschland ein wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort bleibt, betonte Clement auf einer Energiekonferenz von Bündnis 90/Die Grünen am vergangenen Wochenende in Berlin.
07.10.2003
Der Handel dürfe das Wachstum der beteiligten Branchen nicht beschränken. Daher werden die betroffenen Unternehmen die Emissionsrechte sowohl für bestehende Anlagen als auch für Neuinvestitionen kostenlos zugeteilt bekommen.
Die erste Phase des Emissionshandels in Europa soll 2005 beginnen und zunächst nur energieintensive Branchen einbeziehen. Bis März 2004 muss die Bundesregierung in Brüssel einen nationalen "Allokationsplan" vorlegen, der Regeln und Kriterien für die Zuteilung der Zertifikate festlegt.
Für den WWF steht heute schon fest, dass der EU-weite Emissionshandel erhebliche finanzielle Vorteile für die Mehrzahl der beteiligten Branchen in Deutschland bringen wird. In einer Studie betonen die Autoren, dass Branchen wie die Chemieindustrie und der Bergbau zu den Gewinnern gehören werden, da sie aller Voraussicht nach ihre Emissionsrechte verkaufen können, weil die Unternehmen ihren Kohlendioxidausstoß bereits in den vergangenen Jahren deutlich gesenkt haben. Laut WWF können die jährlichen Kostenvorteile durch den Zertifikatehandel gegenüber anderen Instrumenten, beispielsweise der Selbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft zur CO2-Reduktion, bis zu 550 Millionen Euro betragen.
Die Bundesregierung legt auch in Zukunft Wert auf einen ausgewogenen, breiten Energiemix. "Wir können nicht Energieträger gegeneinander ausspielen, auf die wir alle angewiesen sind", so Clement. Sowohl Kohle als auch regenerative Energien seien für die Zukunft notwendig - beide allerdings auf der Basis modernster und innovativer Technologien. Erneuerbare Energien werden in absehbarer Zukunft fossile Kraftwerke nicht verdrängen können. Auch bei einem nur mäßigen Wachstum des Stromverbrauchs und einem deutlich höheren Anteil der Erneuerbaren müssen laut Clement die fossilen Kraftwerke im Jahr 2020 eine Strommenge erzeugen, die erheblich über der heutigen Produktion liege.
Die erste Phase des Emissionshandels in Europa soll 2005 beginnen und zunächst nur energieintensive Branchen einbeziehen. Bis März 2004 muss die Bundesregierung in Brüssel einen nationalen "Allokationsplan" vorlegen, der Regeln und Kriterien für die Zuteilung der Zertifikate festlegt.
Für den WWF steht heute schon fest, dass der EU-weite Emissionshandel erhebliche finanzielle Vorteile für die Mehrzahl der beteiligten Branchen in Deutschland bringen wird. In einer Studie betonen die Autoren, dass Branchen wie die Chemieindustrie und der Bergbau zu den Gewinnern gehören werden, da sie aller Voraussicht nach ihre Emissionsrechte verkaufen können, weil die Unternehmen ihren Kohlendioxidausstoß bereits in den vergangenen Jahren deutlich gesenkt haben. Laut WWF können die jährlichen Kostenvorteile durch den Zertifikatehandel gegenüber anderen Instrumenten, beispielsweise der Selbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft zur CO2-Reduktion, bis zu 550 Millionen Euro betragen.
Die Bundesregierung legt auch in Zukunft Wert auf einen ausgewogenen, breiten Energiemix. "Wir können nicht Energieträger gegeneinander ausspielen, auf die wir alle angewiesen sind", so Clement. Sowohl Kohle als auch regenerative Energien seien für die Zukunft notwendig - beide allerdings auf der Basis modernster und innovativer Technologien. Erneuerbare Energien werden in absehbarer Zukunft fossile Kraftwerke nicht verdrängen können. Auch bei einem nur mäßigen Wachstum des Stromverbrauchs und einem deutlich höheren Anteil der Erneuerbaren müssen laut Clement die fossilen Kraftwerke im Jahr 2020 eine Strommenge erzeugen, die erheblich über der heutigen Produktion liege.
Quelle: rne