Klimawandel
Erste Erfahrungsberichte zum Emissionshandel
In den meisten Bundesländern endete am 5.Dezember 2003 die Frist für die Erhebung der CO2-Emissionen durch die Betriebe. Diese Daten bilden die Grundlage für den nationalen Allokationsplan der Regierung. Erfahrungen der DEKRA Umwelt GmbH zeigen, dass bei der Datenerhebung teilweise erhebliche Schwierigkeiten zu bewältigen waren.
08.01.2004
Dabei zeigte sich bisher, dass die Betriebe auf die Erhebung recht gut vorbereitet sind und der Großteil der erforderlichen Daten innerhalb kurzer Zeit verfügbar ist. Dies bezieht sich insbesondere auf die Mengen der eingesetzten Brennstoffe und der Produkte, die mit Einsatz dieser Brennstoffe hergestellt wurden. Schwieriger war es für die DEKRA bisher dagegen , Unterlagen über die Genauigkeit dieser Daten zu erhalten. Nicht zu jedem im Werk vorhandenen Zähler existieren Kalibrierscheine und häufig ist nicht bekannt, mit welcher Genauigkeit die Brennstoffmengen, die vom Lieferanten in Rechnung gestellt werden, ermittelt werden. Diese Angaben wurden jedoch in der Befragungssoftware abgefordert.
Eine wesentlich größere Hürde stellte jedoch die vom Bundesumweltministerium zur Verfügung gestellte Software zur Datenerhebung dar. Einige Betriebe hatten Probleme, das Programm zu starten. Aber auch Betriebe, die die Software starten konnten, hatten
Schwierigkeiten: Dies lag zum einen daran, dass die Benutzeroberfläche des Programms anders aufgebaut war, als die Benutzer es von ihren Microsoft-Applikationen gewohnt waren. Zum anderen waren einige der verwendeten Schlüsselbegriffe, wie z.B. die "Instanz", nicht gut definiert und so für den Benutzer schwer zu fassen. Die Dokumentation zur Software war zwar umfangreich, aber nicht sehr verständlich geschrieben; dies gilt insbesondere für den "Schnelleinstieg". Etliche Benutzer waren daher von dem Programm überfordert und hatten auch nicht die Zeit, sich hier gründlich einzuarbeiten. Vor diesem Hintergrund stellt sich natürlich die Frage, ob die Daten, die jetzt den Länderbehörden zur Verfügung stehen, wirklich vollständig und "richtig" genug sind, um als Grundlage für den nationalen Allokationsplan zu dienen.
Viele Betriebe bemängelten auch, dass auf Seiten der Behörden häufig keine Ansprechpartner zur Verfügung standen, die auf Fragen zur Datenerhebung hätten Auskunft geben können. Auch die eigens dafür eingerichtete Hotline des Bundesumweltministeriums war streckenweise überlastet und kaum zu erreichen. Auch bei Fragen zur Softwarebedienung konnte die Hotline nicht immer kompetent Auskunft geben.
Unklarheiten gab es für einige Betriebe auch darüber, ob sie unter den Emissionshandel fallen oder nicht. Beispielsweise wurde ein Betrieb von der Landesbehörde aufgefordert, Daten über seine Emissionen zu liefern, der Anlagentyp des Betriebs wurde aber von der Bundesbehörde explizit als nicht zum Emissionshandel zugehörig eingestuft. In einem anderen Fall wurde ein Betrieb von der Behörde nicht angeschrieben, obwohl Anlagen nach Anhang I der Richtlinie 2003/87/EG vorhanden waren und der Betrieb damit zu den Teilnehmern des Emissionshandels zählt.
Eine wesentlich größere Hürde stellte jedoch die vom Bundesumweltministerium zur Verfügung gestellte Software zur Datenerhebung dar. Einige Betriebe hatten Probleme, das Programm zu starten. Aber auch Betriebe, die die Software starten konnten, hatten
Schwierigkeiten: Dies lag zum einen daran, dass die Benutzeroberfläche des Programms anders aufgebaut war, als die Benutzer es von ihren Microsoft-Applikationen gewohnt waren. Zum anderen waren einige der verwendeten Schlüsselbegriffe, wie z.B. die "Instanz", nicht gut definiert und so für den Benutzer schwer zu fassen. Die Dokumentation zur Software war zwar umfangreich, aber nicht sehr verständlich geschrieben; dies gilt insbesondere für den "Schnelleinstieg". Etliche Benutzer waren daher von dem Programm überfordert und hatten auch nicht die Zeit, sich hier gründlich einzuarbeiten. Vor diesem Hintergrund stellt sich natürlich die Frage, ob die Daten, die jetzt den Länderbehörden zur Verfügung stehen, wirklich vollständig und "richtig" genug sind, um als Grundlage für den nationalen Allokationsplan zu dienen.
Viele Betriebe bemängelten auch, dass auf Seiten der Behörden häufig keine Ansprechpartner zur Verfügung standen, die auf Fragen zur Datenerhebung hätten Auskunft geben können. Auch die eigens dafür eingerichtete Hotline des Bundesumweltministeriums war streckenweise überlastet und kaum zu erreichen. Auch bei Fragen zur Softwarebedienung konnte die Hotline nicht immer kompetent Auskunft geben.
Unklarheiten gab es für einige Betriebe auch darüber, ob sie unter den Emissionshandel fallen oder nicht. Beispielsweise wurde ein Betrieb von der Landesbehörde aufgefordert, Daten über seine Emissionen zu liefern, der Anlagentyp des Betriebs wurde aber von der Bundesbehörde explizit als nicht zum Emissionshandel zugehörig eingestuft. In einem anderen Fall wurde ein Betrieb von der Behörde nicht angeschrieben, obwohl Anlagen nach Anhang I der Richtlinie 2003/87/EG vorhanden waren und der Betrieb damit zu den Teilnehmern des Emissionshandels zählt.
Quelle: UD