Klimawandel
The day after tommorrow: Klimakatastrophe als Kinospass
Roland Emmerichs neuer Film THE DAY AFTER TOMORROW ist seit Wochen Gesprächsstoff nicht nur aller Filmfans. Auch anerkannte Klimaforscher, Wetterexperten und Politiker haben die Brisanz und Aktualität der Filmthematik erkannt.
27.05.2004
So lud Bundesaußenminister Joschka Fischer jetzt den erfolgreichen Hollywood-Regisseur zu einem privaten Treffen in ein Berliner Café. Bundesumweltminister Jürgen Trittin und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit folgten der Einladung von Fox-Deutschlandchef Vincent de La Tour. Trittin offenbarte Emmerich bei dieser Gelegenheit, dass er dessen Film „das Arche Noah Prinzip“ seinerzeit für eine Göttinger Studentenzeitung sehr positiv rezensiert habe.
Jenseits der Hollywood-Cocktailgespräche bietet der Film aber auch Anlass für ernstere Betrachtungen. Die Kernbotschaft lautet: „Beim Klimaschutz ist es fünf vor zwölf.“ Roland Emmerich lässt darin die USA binnen weniger Tage einfrieren. Mit Hilfe imposanter Computeranimation versinkt New-York zuerst unter einer gewaltigen Welle und anschließend im Eis.
"The Day After Tomorrow" sorgt aber auch außerhalb der Kinosäle teilweise für frostige Stimmung. Forscher streiten heftig über die Glaubwürdigkeit des Streifens, den der deutsche Regisseur Roland Emmerich als Kritik an der US-Regierung verstanden wissen will.
In Vorwahlkampf der USA sorgt dies für politischen Wirbel, da damit ein Thema aufkommt, welches die Bush-Regierung bisher erfolgreich ausgeblendet hat. Im Film leugnet ein, dem aktuellen Vizepräsident der USA (Cheney) ähnelnder Schauspieler, bis zur letzten Minute, dass eine Klimakatastrophe erfolgt. Das rächt sich und bieten den Stoff für zwei Stunden gute Kinounterhaltung.
Der schwäbische Filmemacher Emmerich hat „The Day After Tomorrow“ für etwa 100 Mio. Dollar innerhalb der Spielregeln von Hollywood gedreht. Das bedeutet natürlich, dass Action und Gefühle nicht zu kurz kommen. Dafür setzt Emmerich auf vertraute dramaturgische und narrative Mittel. So verpackt er das finale Katastrophenszenario in eine rührende Familiengeschichte von Vater und Sohn.
Ein Trost bleibt der Untergangs-bedrohten Menschheit: In einem Katastrophenfilm à la Hollywood ist es nie später als fünf vor Zwölf. So schlimm es auch sein mag, am Ende ist die Erde nie ganz zerstört. Die Menschheit ist noch einmal davon gekommen. Fazit: Emmerichs Popkorn-Kino ist keine wissenschaftliche fundierte Erzählgeschichte, sondern will vor allem unterhalten. In einem Punkt hat der Film mit seiner schlichten Botschaft aber durchaus Recht - die Politiker sollten mehr auf die Experten hören und das Thema Klimaschutz nicht verdrängen.
Jenseits der Hollywood-Cocktailgespräche bietet der Film aber auch Anlass für ernstere Betrachtungen. Die Kernbotschaft lautet: „Beim Klimaschutz ist es fünf vor zwölf.“ Roland Emmerich lässt darin die USA binnen weniger Tage einfrieren. Mit Hilfe imposanter Computeranimation versinkt New-York zuerst unter einer gewaltigen Welle und anschließend im Eis.
"The Day After Tomorrow" sorgt aber auch außerhalb der Kinosäle teilweise für frostige Stimmung. Forscher streiten heftig über die Glaubwürdigkeit des Streifens, den der deutsche Regisseur Roland Emmerich als Kritik an der US-Regierung verstanden wissen will.
In Vorwahlkampf der USA sorgt dies für politischen Wirbel, da damit ein Thema aufkommt, welches die Bush-Regierung bisher erfolgreich ausgeblendet hat. Im Film leugnet ein, dem aktuellen Vizepräsident der USA (Cheney) ähnelnder Schauspieler, bis zur letzten Minute, dass eine Klimakatastrophe erfolgt. Das rächt sich und bieten den Stoff für zwei Stunden gute Kinounterhaltung.
Der schwäbische Filmemacher Emmerich hat „The Day After Tomorrow“ für etwa 100 Mio. Dollar innerhalb der Spielregeln von Hollywood gedreht. Das bedeutet natürlich, dass Action und Gefühle nicht zu kurz kommen. Dafür setzt Emmerich auf vertraute dramaturgische und narrative Mittel. So verpackt er das finale Katastrophenszenario in eine rührende Familiengeschichte von Vater und Sohn.
Ein Trost bleibt der Untergangs-bedrohten Menschheit: In einem Katastrophenfilm à la Hollywood ist es nie später als fünf vor Zwölf. So schlimm es auch sein mag, am Ende ist die Erde nie ganz zerstört. Die Menschheit ist noch einmal davon gekommen. Fazit: Emmerichs Popkorn-Kino ist keine wissenschaftliche fundierte Erzählgeschichte, sondern will vor allem unterhalten. In einem Punkt hat der Film mit seiner schlichten Botschaft aber durchaus Recht - die Politiker sollten mehr auf die Experten hören und das Thema Klimaschutz nicht verdrängen.
Quelle: UD