Klimawandel
Trocknet der Spreewald aus?
Mit möglichen Auswirkungen des globalen Wandels auf den Wasserhaushalt,<br />die Ökologie und Nutzung des Spreewaldes beschäftigte sich jetzt ein Workshop im brandenburgischen Lübbenau. Mit 60 Teilnehmern aus der Region wurden anschließend die Konsequenzen der Ergebnisse für die Nutzung der Wasserressourcen im Spreewald diskutiert.
19.08.2004
Die Forscher haben für die Prognosen bis zum Jahr 2050 verschiedene Szenarien der Klimaentwicklung zugrunde gelegt; unter anderem gehen sie
in den nächsten 50 Jahren von einem Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius aus. Alle Modelle ergeben erhebliche Auswirkungen auf das Feuchtgebiet Spreewald. Abnahme von Niederschlägen und zunehmende Verdunstung in den Sommermonaten sowie damit einhergehend der Rückgang der Grundwasserneubildung führen zu wachsenden Problemen hinsichtlich der Verfügbarkeit des Wassers. Die durch den Bergbau mit dem Rückgang der Sümpfungswaessereinleitung und der Flutung der Tagebaue verursachten Veränderungen des Wasserhaushaltes verschärfen diese Situation. Sie haben einen ähnlich großen Einfluss wie die sich verändernden klimatischen Bedingungen.
Die Folge dessen, so die Wissenschaftler, wird eine Zunahme des
Wasserdefizits im Spreewald vor allem in den Sommermonaten sein.
Insbesondere ist mit tieferen Grundwasserständen vorrangig im Norden
und Süden des Spreewaldes sowie in den Bereichen der Niederung zu
rechnen, die heute vorzugsweise von den Zuflüssen der Malxe versorgt
werden. Mögliche Auswirkungen auf Wirtschaft und Ökologie sind dann
zum Beispiel Ertragseinbussen bei der Grünlandnutzung, der Rückgang
spreewaldtypischer Lebensräume wie Feuchtwiesen oder nasse Erlenwälder
sowie eine massive weitere Schädigung der wertvollen Niedermoore des
Spreewaldes. Nach 2040, wenn die Klimawirkungen zunehmen und sich mit
dem Auslaufen des Bergbaus überlagern, kann es laut der Prognosen in
trockenen Sommermonaten zu extremen Wassermangelsituationen besonders an den Rändern des Spreewaldes kommen. In starkem Masse davon betroffen wären auch die Zuflüsse der Spree nach Berlin. War der Wassermangel im Sommer bisher die Ausnahme, wird sich dieser in den kommenden Jahren häufen. Das hat zur Folge, dass nicht mehr alle Wasserbedürfnisse in Landwirtschaft, Tourismus, Naturschutz und Teichwirtschaft gleichbleibend umfangreich gedeckt werden können. Dafür reicht das Wasser nicht mehr.
in den nächsten 50 Jahren von einem Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius aus. Alle Modelle ergeben erhebliche Auswirkungen auf das Feuchtgebiet Spreewald. Abnahme von Niederschlägen und zunehmende Verdunstung in den Sommermonaten sowie damit einhergehend der Rückgang der Grundwasserneubildung führen zu wachsenden Problemen hinsichtlich der Verfügbarkeit des Wassers. Die durch den Bergbau mit dem Rückgang der Sümpfungswaessereinleitung und der Flutung der Tagebaue verursachten Veränderungen des Wasserhaushaltes verschärfen diese Situation. Sie haben einen ähnlich großen Einfluss wie die sich verändernden klimatischen Bedingungen.
Die Folge dessen, so die Wissenschaftler, wird eine Zunahme des
Wasserdefizits im Spreewald vor allem in den Sommermonaten sein.
Insbesondere ist mit tieferen Grundwasserständen vorrangig im Norden
und Süden des Spreewaldes sowie in den Bereichen der Niederung zu
rechnen, die heute vorzugsweise von den Zuflüssen der Malxe versorgt
werden. Mögliche Auswirkungen auf Wirtschaft und Ökologie sind dann
zum Beispiel Ertragseinbussen bei der Grünlandnutzung, der Rückgang
spreewaldtypischer Lebensräume wie Feuchtwiesen oder nasse Erlenwälder
sowie eine massive weitere Schädigung der wertvollen Niedermoore des
Spreewaldes. Nach 2040, wenn die Klimawirkungen zunehmen und sich mit
dem Auslaufen des Bergbaus überlagern, kann es laut der Prognosen in
trockenen Sommermonaten zu extremen Wassermangelsituationen besonders an den Rändern des Spreewaldes kommen. In starkem Masse davon betroffen wären auch die Zuflüsse der Spree nach Berlin. War der Wassermangel im Sommer bisher die Ausnahme, wird sich dieser in den kommenden Jahren häufen. Das hat zur Folge, dass nicht mehr alle Wasserbedürfnisse in Landwirtschaft, Tourismus, Naturschutz und Teichwirtschaft gleichbleibend umfangreich gedeckt werden können. Dafür reicht das Wasser nicht mehr.
Quelle: UD