Klimawandel
Wetterbericht für den Ozean
Ein Tankerunglück in der Ostsee wäre eine Katastrophe für die Ökosysteme im Wasser und an Land. Zu einer Katastrophe muss es möglicherweise gar nicht erst kommen - wenn sich frühzeitig vorhersagen ließe, wohin Strömung und Wind das ausgelaufene Öl treiben. In Zukunft soll es solche Vorhersagen geben.
30.11.2004
Das jedenfalls ist ein Ziel von MERSEA (Marine Environment and Security for the European Area), einem europäischen Projekt für globales Ozean-Monitoring. An dem mit 20 Millionen Euro dotierten Projekt sind insgesamt 50 Forschungsinstitute aus ganz Europa beteiligt. Bis zum Jahr 2008 will MERSEA genug Daten gesammelt haben, um mit Hilfe von Modellen auf globaler und regionaler Ebene Vorhersagen über die Vorgänge in den Weltmeeren treffen zu können. Der Ozean-"Wetterbericht" soll dann nicht nur bei Tankerhavarien, sondern auch bei anderen Schiffsunglücken, Algenblüten oder Fischereivorhaben bis hin zu Klimaveränderungen zum Einsatz kommen.
Die für die Modellrechnungen benötigten physikalischen, chemischen und biologischen Daten sollen in unterschiedlicher Weise gewonnen werden. Für die Beobachtungen direkt im Ozean ist ein Teilprojekt von MERSEA zuständig, das einen Etat von 5 Millionen Euro hat und von Professor Uwe Send vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) koordiniert wird. Vom 19. bis zum 21. September haben die Teilnehmer des Teilprojekts im IFM-GEOMAR den Einsatz der verschiedenen Messgeräte und die Steuerung der Datenströme geplant. Letzteres ist besonders kompliziert, da die verschiedenen Daten täglich per Satellitenübertragung aus der Tiefe der Ozeane an Land gefunkt und innerhalb eines Tages für die Modelle aufbereitet werden sollen. Mit den Ergebnissen der Tagung steht einer Umsetzung ab dem kommenden Jahr nun nichts mehr im Wege.
Die für die Modellrechnungen benötigten physikalischen, chemischen und biologischen Daten sollen in unterschiedlicher Weise gewonnen werden. Für die Beobachtungen direkt im Ozean ist ein Teilprojekt von MERSEA zuständig, das einen Etat von 5 Millionen Euro hat und von Professor Uwe Send vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) koordiniert wird. Vom 19. bis zum 21. September haben die Teilnehmer des Teilprojekts im IFM-GEOMAR den Einsatz der verschiedenen Messgeräte und die Steuerung der Datenströme geplant. Letzteres ist besonders kompliziert, da die verschiedenen Daten täglich per Satellitenübertragung aus der Tiefe der Ozeane an Land gefunkt und innerhalb eines Tages für die Modelle aufbereitet werden sollen. Mit den Ergebnissen der Tagung steht einer Umsetzung ab dem kommenden Jahr nun nichts mehr im Wege.
Quelle: UD