Klimawandel

Kyoto, Öko-Steuer, Emissionshandel - Was ist das?

Was wissen die Deutschen zu zentralen Begriffen der Umweltpolitik? Diese Frage beleuchtet eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der deutschen BP. Ergebnis: Das Wissen ist stark verbesserungsbedürftig.

17.02.2005

Laut einer repräsentativen Umfrage, die TNS Emnid im Auftrag der deutschen BP durchgeführt hat, sind die Kenntnisse hierzulande zu zentralen Begriffen der Umweltpolitik lückenhaft. So sind Begriffe wie "Emissionshandel", "Kyoto-Protokoll" oder "Nachhaltige Entwicklung" für mehr als die Hälfte der Befragten Fremdwörter.

“Die Studie hat uns gezeigt, dass es noch großen Informationsbedarf gibt. Angesichts der möglichen Konsequenzen eines Klimawandels müssen die Menschen wissen, wie Umweltschutz nachhaltig umgesetzt werden soll und vor allem dass es dazu weitaus mehr Instrumente gibt als die allen gut bekannte "Öko-Steuer", so Lutz v. Meyerinck, Direktor für Umweltschutz bei der BP.

Das Unternehmen will mit dazu beizutragen, die Themen und Schlagworte des Umweltschutzes im Bewusstsein der Bürger besser zu verankern. "BP sieht darin eine gemeinschaftliche Aufgabe von Staat, Unternehmen, Medien und Schulen", so v. Meyerinck weiter.

Zentrale Fragen der Studie, die unter 2.070 zufällig ausgewählten Bundesbürgern durchgeführt wurde, waren: Inwieweit fühlt sich die Bevölkerung von Umweltschutz und den ökologischen Zielen überhaupt berührt und ist die Bedeutung der verwendeten Schlagworte geläufig? Ein wichtiger Begriff der Studie ist dabei der Begriff "Emissionshandel." Denn mit der Einführung des Emissionshandels im Januar 2005 ist dieser Begriff untrennbar mit dem weltweiten System des Klimaschutzes verbunden. Gibt noch jeder zweite Befragte an, das "Kyoto-Protokoll" zu kennen, so kennt nur noch knapp ein Drittel den Begriff "Emissionshandel". Noch weniger bekannt ist der Ausdruck "nachhaltige Entwicklung". Sehr viele kennen die genaue Bedeutung dieser Instrumente zum Klimaschutz nicht.

"Dieses ist enttäuschend", sagt v. Meyerinck. "Im Gegensatz zu vielen, die die Endlichkeit der fossilen Energieträger als die zentrale Herausforderung der nächsten Jahrzehnte sehen, sind wir der Meinung, dass ein möglicher Klimawandel die zentrale Herausforderung für die nächsten Jahrzehnte darstellt. Darüber muss in Zukunft mit und in allen gesellschaftlichen Gruppen gesprochen werden."
Quelle: UD
 
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