Klimawandel
CO2 hält Weltraumschrott im Orbit fest
Hunderte Kilometer außerhalb der Atmosphäre hat das Treibhausgas CO2 offensichtlich eine umgekehrte Wirkung wie darin: Nach Angaben von Wissenschaftlern der Universität von Southampton sorgt das Kohlendioxid dort für eine Verringerung der atmosphärischen Dichte. Dies führt etwa dazu, dass die Zeit, in der Satelliten dort bleiben können, verlängert wird, berichtet BBC-Online vom Treffen des European Space Operation Centre.
25.05.2005
Die
scheinbar guten Nachrichten über die umgekehrte Wirkung des CO2 werden
allerdings durch die Tatsache der Zunahme von Weltraummüll getrübt. Durch die
verminderte Dichte bleiben nämlich Abfallteile auch länger dort. Und deren Zahl
soll derzeit bei etwa 100.000 Objekten liegen, die größer sind als Murmeln. Die
Experten fürchten, dass Zusammenstöße mit Raumfähren oder Satelliten immer
häufiger vorkommen werden. Das stelle die Weltraumfahrt und Hersteller von
Raumschiffen vor große Probleme. Das Forscherteam um Graham Swinerd hat ein
Computermodell erstellt, das errechnet wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer
Kollision mit Weltraummüll tatsächlich ist. "Dabei berücksichtigen wir
etwa, dass nach einer Kollision weitere Wrackteile entstehen, die wiederum das
Risiko einer weiteren Kollision vergrößern", so der Experte. Hinzu komme
noch, dass die niedrigere Dichte dazu führt, dass Teile länger im All bleiben.
"Es kommt zu einer Kettenreaktion", erklärt Swinerd.
Als besonders problematisch beschreiben die Experten die hohen Geschwindigkeiten der Müllteile. "In rund 2.000 Kilometer Höhe betragen diese etwa sieben Kilometer pro Sekunde." Zwei entgegenkommende Satelliten rasen dann mit relativen Geschwindigkeiten von 14 bis 15 Kilometer pro Sekunde aufeinander zu. Die Schäden nach solchen Einschlägen sind wegen der hohen kinetischen Energie extrem groß. "Das schlägt ein wie Dynamit", führt Swinerd aus, der zu denken gibt, dass die kleinsten Satelliten wie etwa Cerise mehrere zehn Mio. Dollar kosten. Bisher ist lediglich die ISS-Raumstation mit einer Schutzvorrichtung gegen Müll ausgerüstet.
Als besonders problematisch beschreiben die Experten die hohen Geschwindigkeiten der Müllteile. "In rund 2.000 Kilometer Höhe betragen diese etwa sieben Kilometer pro Sekunde." Zwei entgegenkommende Satelliten rasen dann mit relativen Geschwindigkeiten von 14 bis 15 Kilometer pro Sekunde aufeinander zu. Die Schäden nach solchen Einschlägen sind wegen der hohen kinetischen Energie extrem groß. "Das schlägt ein wie Dynamit", führt Swinerd aus, der zu denken gibt, dass die kleinsten Satelliten wie etwa Cerise mehrere zehn Mio. Dollar kosten. Bisher ist lediglich die ISS-Raumstation mit einer Schutzvorrichtung gegen Müll ausgerüstet.
Quelle: pte