Klimawandel

Florida von drei Hurrikans gleichzeitig bedroht

Langsam sinkt der Wasserspiegel in New Orleans und die Katastrophe des Wirbelsturms Katrina zeigt ihr wahres Gesicht. Doch die Hurrikan-Saison des Jahres 2005 hält, was die Meteorologen des Benfield Hazard Research Centre in Großbritannien bereits vorhergesagt hatten: der 15. Hurrikan namens Ophelia nähert sich der Küste Floridas. Zwei weitere Hurrikans toben im Atlantik.

09.09.2005

Nach Berichten des US-National Hurricane Center NHC sind derzeit drei tropische Stürme im Entstehen bzw. bereits in Bewegung. Hurrikan Maria bewegt sich allerdings über unbewohntes Gebiet in Mitten des Atlantischen Ozeans (37,5 Grad Breite, 49,4 Grad West), Hurrikan Nate tobt südlich der Bermudas. Ophelia war bis gestern Mittwoch, ein tropischer Sturm und wurde heute, Freitag als Hurrikan der Kategorie Eins mit Windgeschwindigkeiten zwischen 75 und 95 Meilen pro Stunde, eingestuft.

"Es ist eine seltene Situation, dass zur selben zeit drei Hurrikans im Atlantik toben", so Herbert Formayer, Klimaexperte an der Universität für Bodenkultur in Wien im Gespräch mit pressetext. "Derzeit ist die absolute Hochsaison für Hurrikans". Diese werde von den Experten für Mitte September angegeben. "Die Bedingungen für Hurrikans sind ausgezeichnet", führt Formayer aus. Interessant sei auch, dass sich die jetzigen Wirbelstürme nördlich der Karibik abspielen, meint der Experte. Ophelia werde keinen typischen Landfall machen, sondern aller Wahrscheinlichkeit nur die Küste streifen. Das Hurricane Center nimmt zwar nicht an, dass Ophelia derart große Schäden herbeiführen wird, warnt jedoch vor den starken Regenfällen in Florida und Georgia. Warnungen für die Region um Cape Canaveral wurden bereits ausgegeben.

"Ophelia ist extrem langsam unterwegs", bemerkt Formayer. Die Experten des NHC nehmen an, dass Ophelia einen starken schwenk Richtung Nordosten machen wird. Im Vergleich zu Katrina, der mit einer Stärke von 4 die Küste erreicht hat - der Sturm wurde knapp vor dem Landfall von 5 auf 4 abgestuft worden - sind die jetzigen Stürme harmlos. Nach Berichten des US Army Corps of Engineers sind nur noch knapp 60 Prozent der Südstaaten-Metropole New Orleans unter Wasser. Zur Versorgung der Krankenhauspatienten in New Orleans wurde, berichtet die Federal Emergency Management Agency FEMA das größte Krankenhausschiff, die USS Comfort, mit 1.000 Betten Richtung New Orleans geschickt. Die Armee bereitet nun auch die Öffnung der Schifffahrtskanäle vor, die von Wracks gesäumt sind.
Quelle: pte
 
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