Klimawandel
Versicherungsfall Katrina
Natürlich ist der Schaden, den der Wirbelsturm "Katrina" auf seinem Zerstörungskurs angerichtet hat, bei den Opfern und Betroffenen am größten. Dennoch hat der Hurrikan, der unter anderem New Orleans verwüstete, auch milliardenschwere Schäden in der Versicherungswirtschaft verursacht. Betroffen sind ebenfalls deutsche Rückversicherungen wie die Hannover Rück oder die Münchener Rück. Die Allianz dagegen bleibt gelassen.
13.09.2005
Dazu
erklärte Andreas Shell, Leiter des Crisis Claims Team der Allianz: „Bis jetzt erschien es uns
unangebracht, Zahlen zu veröffentlichen. Wir wollten zuerst sicher gehen, dass
die Qualität der Daten den Ansprüchen unserer Stakeholder und der Märkte
gerecht wird. Wir schätzen das Schadenvolumen für die Allianz aus diesen beiden
Naturkatastrophen auf etwa 500 Millionen Euro vor Steuern und Anteilen Dritter.
Katrina hat Schäden bis zu 470 Millionen Euro verursacht. Trotz dieser
Zahlungen halten wir an unseren Gewinnzielen für 2005 fest.“
Die Hannover Rück etwa schätzt den versicherten Gesamtschaden der Naturkatastrophe auf bis zu 30 Mrd. Dollar. Für das eigene Haus rechnen die Niedersachsen mit einer Netto-Schadenbelastung durch den Wirbelsturm von 250 Mio. Euro vor Steuern und haben die Gewinnprognose gesenkt. Das Gesamtergebnis 2005 soll sich nun auf Vorjahresniveau von rund 309 Mio. Euro bewegen, teilte das Unternehmen heute, Freitag, mit. Angesichts der Großschadenbelastung von nahezu 500 Mio. Euro im bisherigen Jahresverlauf ein "sehr gutes Ergebnis", so Vorstandsvorsitzender Wilhelm Zeller.
Bei der Münchener Rück sieht man die Belastung durch den Wirbelsturm "Katrina" etwas gelassener. Die Jahresprognose werde beibehalten, bekräftigte ein Unternehmenssprecher. Obwohl es schwieriger werde, gebe es derzeit keinen Anlass, von der Prognose abzurücken. Demnach will der Konzern im Gesamtjahr eine Rendite von zwölf Prozent erreichen. Der durch den Wirbelsturm verursachte mögliche Schaden für den Rückversicherer, Anfang der Woche noch auf 400 Mio. Euro geschätzt, könnte durch die neuesten Entwicklungen (Dammbruch, Überschwemmungen) steigen, so der Sprecher. Erst gestern, Donnerstag, hatte zudem die Swiss Re angekündigt, dass sich der Schaden durch "Katrina" für das Unternehmen auf gut 400 Mio. Euro belaufen wird.
Ungeachtet der aktuellen Belastungen könnten die Rückversicherer zumindest im kommenden Jahr aber durchaus von der Häufung der Naturkatastrophen profitieren. "Wir gehen davon aus, dass sich 'Katrina' positiv auf die Vertragsverhandlungen zum 1. Januar 2006 auswirken wird und sich die Preise und Konditionen in der Katastrophen- und Transportversicherung nochmals deutlich verhärten werden", sagte Zeller. Sollten die Schäden durch eine zunehmende Häufung von Naturkatastrophen anhaltend steigen, müssten die Rückversicherer die Prämien anpassen, hieß es auch bei der Münchener Rück. Derzeit gebe es aber noch keine konkreten Pläne.
Die Hannover Rück etwa schätzt den versicherten Gesamtschaden der Naturkatastrophe auf bis zu 30 Mrd. Dollar. Für das eigene Haus rechnen die Niedersachsen mit einer Netto-Schadenbelastung durch den Wirbelsturm von 250 Mio. Euro vor Steuern und haben die Gewinnprognose gesenkt. Das Gesamtergebnis 2005 soll sich nun auf Vorjahresniveau von rund 309 Mio. Euro bewegen, teilte das Unternehmen heute, Freitag, mit. Angesichts der Großschadenbelastung von nahezu 500 Mio. Euro im bisherigen Jahresverlauf ein "sehr gutes Ergebnis", so Vorstandsvorsitzender Wilhelm Zeller.
Bei der Münchener Rück sieht man die Belastung durch den Wirbelsturm "Katrina" etwas gelassener. Die Jahresprognose werde beibehalten, bekräftigte ein Unternehmenssprecher. Obwohl es schwieriger werde, gebe es derzeit keinen Anlass, von der Prognose abzurücken. Demnach will der Konzern im Gesamtjahr eine Rendite von zwölf Prozent erreichen. Der durch den Wirbelsturm verursachte mögliche Schaden für den Rückversicherer, Anfang der Woche noch auf 400 Mio. Euro geschätzt, könnte durch die neuesten Entwicklungen (Dammbruch, Überschwemmungen) steigen, so der Sprecher. Erst gestern, Donnerstag, hatte zudem die Swiss Re angekündigt, dass sich der Schaden durch "Katrina" für das Unternehmen auf gut 400 Mio. Euro belaufen wird.
Ungeachtet der aktuellen Belastungen könnten die Rückversicherer zumindest im kommenden Jahr aber durchaus von der Häufung der Naturkatastrophen profitieren. "Wir gehen davon aus, dass sich 'Katrina' positiv auf die Vertragsverhandlungen zum 1. Januar 2006 auswirken wird und sich die Preise und Konditionen in der Katastrophen- und Transportversicherung nochmals deutlich verhärten werden", sagte Zeller. Sollten die Schäden durch eine zunehmende Häufung von Naturkatastrophen anhaltend steigen, müssten die Rückversicherer die Prämien anpassen, hieß es auch bei der Münchener Rück. Derzeit gebe es aber noch keine konkreten Pläne.
Quelle: UD / pte