Klimawandel
Kyoto-Prozess wird weiterleben
Der Klimagipfel in Montreal endet mit einem klaren Bekenntnis, den internationalen Klimaschutz auf der Basis des Kyoto-Protokolls fortzusetzen. Lange umstrittene Artikel wurden am Samstagmorgen von den 157 Vertragsstaaten akzeptiert. Damit können die Gespräche über die so genannte 2. Verplichtungsperiode, also die Zeit nach 2012, im kommenden Jahr beginnen.
12.12.2005
"Das ist ein wichtiges Signal, dass sich die internationale Staatengemeinschaft, dem immer drängenderen Problem stellt. Die zähen Verhandlungen haben sich gelohnt," betont Regine Günther Leiterin des Klimaprogramms beim WWF Deutschland. "Der Gipfel in Montreal hat uns ein gutes Stück voran gebracht. "Das Bekenntnis zum Kyoto-Protokoll sei ein wichtiges Signal an die Kohlenstoffmärkte.
Die Verhandlungspartner haben sich über die Vorbehalte der US-Delegation hinweggesetzt, die die entscheidenden Nachtverhandlungen gleich zu Beginn verlassen hatten. Damit haben sie ihre Verweigerungshaltung fortgesetzt. Schon zum Start der Verhandlungen hatten sie sich vehement Gesprächen über die Zeit nach 2012 verweigert und sich gegen den Kyoto-Prozess ausgesprochen.
Bei den Verhandlungen sei nach Ansicht zivilgesellschaftlicher Gruppen besonders die widersprüchliche Rolle der USA im Klimaschutz deutlich geworden. Während Bundesstaaten, Städtebündnisse und Industrieverbände in den USA mittlerweile ambitionierten Klimaschutz betrieben und engagierte Projekte vorweisen könnten, versuche die Bush-Regierung jeden Fortschritt nach Kräften zu verhindern.
Dazu Markus Steigenberger, der für den BUND vor Ort war: "Das Verhalten der US-Delegierten war ungeheuerlich: Beleidigungen, Verzögerungstaktiken und Türen schlagen kennt man sonst eher aus dem Studentenparlament. Ähnlich destruktiv verhielt sich die russische Delegation, die noch in der letzten Nacht die Verhandlungen stundenlang aufhielt. Dass die anderen Staaten sich davon nicht haben beeindrucken lassen, ist ein wichtiges Zeichen. Damit ist endgültig klar: Wenn wir die USA wieder ins Boot holen wollen, müssen wir die Bush-Regierung links liegen lassen und andere US-amerikanische Initiativen unterstützen."
Mit der Entscheidung von Montreal ist der Weg frei, eine weitere Reduktion der Treibhausgasesmission für die Industrieländer auszuhandeln. Jetzt geht es darum , die Entwicklungs- und Schwellenländer in den Klimaschutzprozess einzubinden.
Die Verhandlungspartner haben sich über die Vorbehalte der US-Delegation hinweggesetzt, die die entscheidenden Nachtverhandlungen gleich zu Beginn verlassen hatten. Damit haben sie ihre Verweigerungshaltung fortgesetzt. Schon zum Start der Verhandlungen hatten sie sich vehement Gesprächen über die Zeit nach 2012 verweigert und sich gegen den Kyoto-Prozess ausgesprochen.
Bei den Verhandlungen sei nach Ansicht zivilgesellschaftlicher Gruppen besonders die widersprüchliche Rolle der USA im Klimaschutz deutlich geworden. Während Bundesstaaten, Städtebündnisse und Industrieverbände in den USA mittlerweile ambitionierten Klimaschutz betrieben und engagierte Projekte vorweisen könnten, versuche die Bush-Regierung jeden Fortschritt nach Kräften zu verhindern.
Dazu Markus Steigenberger, der für den BUND vor Ort war: "Das Verhalten der US-Delegierten war ungeheuerlich: Beleidigungen, Verzögerungstaktiken und Türen schlagen kennt man sonst eher aus dem Studentenparlament. Ähnlich destruktiv verhielt sich die russische Delegation, die noch in der letzten Nacht die Verhandlungen stundenlang aufhielt. Dass die anderen Staaten sich davon nicht haben beeindrucken lassen, ist ein wichtiges Zeichen. Damit ist endgültig klar: Wenn wir die USA wieder ins Boot holen wollen, müssen wir die Bush-Regierung links liegen lassen und andere US-amerikanische Initiativen unterstützen."
Mit der Entscheidung von Montreal ist der Weg frei, eine weitere Reduktion der Treibhausgasesmission für die Industrieländer auszuhandeln. Jetzt geht es darum , die Entwicklungs- und Schwellenländer in den Klimaschutzprozess einzubinden.
Quelle: UD