Klimawandel
Peking kann ein wenig aufatmen
Jülicher Atmosphärenforscher sind jetzt nach China aufgebrochen, um dort mit chinesischen Kollegen und Wissenschaftlern aus aller Welt zu untersuchen, welches die wichtigsten Ursachen für die Luftverschmutzung in den Ballungsräumen um Beijing und im Pearl River Delta sind. Ein Ziel: Bessere Luft für die olympischen Spiele 2008 in Peking.
30.06.2006
Die Wirtschaft boomt in den Ballungsräumen Chinas. Unerwünschter Nebeneffekt: die Luftverschmutzung steigt ebenfalls dramatisch an. So ist die untere Schicht der Atmosphäre, die Troposphäre, über China 2002 mit Stickstoffdioxid um 50 Prozent stärker belastet als 1996. "Die Chinesen sind brennend daran interessiert zu erfahren, welche Schadstoffe im Einzelnen in der Atmosphäre vorhanden sind, und welche photochemischen Prozesse stattfinden", erklärt Prof. Andreas Wahner, Direktor am Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre des Forschungszentrums Jülich. Unter dem Einfluss des Sonnenlichts können aus Auto- und Industrieabgasen stark belastende Substanzen entstehen - wie Ozon, das hierzulande als "Sommersmog" von sich Reden macht. Andererseits ist die Konzentration sogenannter Hydoxyl-Radikale interessant, die viele Schadgase abbauen und daher auch als "Waschmittel der Atmosphäre" bezeichnet werden.
Die Forscher der Peking Universität, welche die Untersuchungen leiten, greifen gern auf die Expertise der Jülicher Wissenschaftler zurück. "Dabei spielt zum einen eine Rolle, dass das Forschungszentrum Jülich seit Jahren intensive Beziehungen zu chinesischen Universitäten pflegt", sagt Wahner. Bei den Messkampagnen sind auch drei Doktoranden der Peking Universität und der Jiatong Universität in Shanghai dabei, die einen Großteil ihrer Doktorarbeiten in Jülich anfertigten und nun in ihrer Heimat das erworbene Know-how umsetzen. "Zum anderen gibt es kaum ein anderes Institut, das in der Lage ist, so umfassend verschiedenen Spurengase in der Atmosphäre zu messen. Vor allem bei der Bestimmung der freien Radikale ist das Forschungszentrum Jülich weltweit Vorreiter."
Die Forscher der Peking Universität, welche die Untersuchungen leiten, greifen gern auf die Expertise der Jülicher Wissenschaftler zurück. "Dabei spielt zum einen eine Rolle, dass das Forschungszentrum Jülich seit Jahren intensive Beziehungen zu chinesischen Universitäten pflegt", sagt Wahner. Bei den Messkampagnen sind auch drei Doktoranden der Peking Universität und der Jiatong Universität in Shanghai dabei, die einen Großteil ihrer Doktorarbeiten in Jülich anfertigten und nun in ihrer Heimat das erworbene Know-how umsetzen. "Zum anderen gibt es kaum ein anderes Institut, das in der Lage ist, so umfassend verschiedenen Spurengase in der Atmosphäre zu messen. Vor allem bei der Bestimmung der freien Radikale ist das Forschungszentrum Jülich weltweit Vorreiter."
Quelle: UD