Klimawandel
Springfluten gefährden US-Küstengebiete
Orkane nehmen in den kommenden Jahrzehnten so stark an Kraft zu, dass sie sogar große Städte wie New Orleans und Miami überfluten können. Dies haben Umweltwissenschaftler der amerikanischen Umweltorganisation Environmental Defense auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
24.08.2006
Als Folge der weltweiten Klimaänderungen wärmt die Oberfläche der
Ozeane auf, wodurch Stürme in zunehmendem Maße zu einer Kraft vergleichbar mit
jenem des alleszerstörenden Orkans Katrina angeheizt werden könnten.
Springfluten - Mauern aus Wasser von bis zu neun Metern hoch, die durch Orkane
ans Land geblasen werden - stellen für die Küstengebiete sogar ein größeres
Risiko dar als der ansteigende Meeresspiegel.
"Heutzutage wird viel über die drohenden Überschwemmungen der Küstengebiete als Folge der steigenden Meeresspiegel gesprochen. Dies ist ohne weiteres ein sehr wichtiges Thema", erklärt Bill Chameides, Hauptforscher bei Environmental Defense. Diese Bedrohung werde sich jedoch erst im Laufe der nächsten Jahrzehnte oder vielleicht sogar im nächsten Jahrhundert weiterentwickeln. "Die Drohung, die von Springfluten ausgeht, bildet hingegen ein viel höheres Risiko für die Küstengebiete." Auf der Grundlage von Prognosen über den Umfang der Springfluten im Fall von Orkanen der Kategorie drei, vier und fünf, entwickelten die Forscher geographische Karten, auf denen sie die Risikogebiete anzeigten. Es stellte sich heraus, dass die Risiken in Wilmington, North Carolina, Charleston, South Carolina und Miami am größten waren.
Ein Sturm der Kategorie drei, wobei die Flut 2,5 bis 3,5 Meter weiter reicht als normal, würde laut Berechnungen der Wissenschaftler ganz Miami Beach und einen großen Teil der Innenstadt überschwemmen. Ein Sturm der Kategorie fünf würde ein noch viel größeres Gebiet gefährden. Für New Orleans berechneten die Wissenschaftler das mögliche Risiko für Überschwemmungen nicht: Stattdessen deuteten sie anhand von Daten aus der U.S. Geological Survey an, wie weit das Wasser nach dem Orkan Katrina landeinwärts strömte. "Wie die Orkane Katrina und Rita bewiesen, liegt in Louisiana ein Gebiet von 15.360 Quadratmetern in der Gefahrenzone für Springfluten", so Chameides.
Im Jahre 2005 wurden im Atlantik und in der Karibik 28 tropische Stürme registriert, woraus sich 15 zu Orkanen entwickelten, sieben davon mit Windgeschwindigkeiten von mindestens 180 Stundenkilometern. Allein Katrina tötete 1.300 Menschen und verursachte einen Schaden von 80 Mrd. Dollar. Für dieses Jahr haben Orkan-Spezialisten die Prognosen nach unten angepasst. Sie erwarten zwölf bis 15 Stürme und sieben bis neun Orkane, davon drei oder vier starke.
"Heutzutage wird viel über die drohenden Überschwemmungen der Küstengebiete als Folge der steigenden Meeresspiegel gesprochen. Dies ist ohne weiteres ein sehr wichtiges Thema", erklärt Bill Chameides, Hauptforscher bei Environmental Defense. Diese Bedrohung werde sich jedoch erst im Laufe der nächsten Jahrzehnte oder vielleicht sogar im nächsten Jahrhundert weiterentwickeln. "Die Drohung, die von Springfluten ausgeht, bildet hingegen ein viel höheres Risiko für die Küstengebiete." Auf der Grundlage von Prognosen über den Umfang der Springfluten im Fall von Orkanen der Kategorie drei, vier und fünf, entwickelten die Forscher geographische Karten, auf denen sie die Risikogebiete anzeigten. Es stellte sich heraus, dass die Risiken in Wilmington, North Carolina, Charleston, South Carolina und Miami am größten waren.
Ein Sturm der Kategorie drei, wobei die Flut 2,5 bis 3,5 Meter weiter reicht als normal, würde laut Berechnungen der Wissenschaftler ganz Miami Beach und einen großen Teil der Innenstadt überschwemmen. Ein Sturm der Kategorie fünf würde ein noch viel größeres Gebiet gefährden. Für New Orleans berechneten die Wissenschaftler das mögliche Risiko für Überschwemmungen nicht: Stattdessen deuteten sie anhand von Daten aus der U.S. Geological Survey an, wie weit das Wasser nach dem Orkan Katrina landeinwärts strömte. "Wie die Orkane Katrina und Rita bewiesen, liegt in Louisiana ein Gebiet von 15.360 Quadratmetern in der Gefahrenzone für Springfluten", so Chameides.
Im Jahre 2005 wurden im Atlantik und in der Karibik 28 tropische Stürme registriert, woraus sich 15 zu Orkanen entwickelten, sieben davon mit Windgeschwindigkeiten von mindestens 180 Stundenkilometern. Allein Katrina tötete 1.300 Menschen und verursachte einen Schaden von 80 Mrd. Dollar. Für dieses Jahr haben Orkan-Spezialisten die Prognosen nach unten angepasst. Sie erwarten zwölf bis 15 Stürme und sieben bis neun Orkane, davon drei oder vier starke.
Quelle: pte