Klimawandel
Anzeichen für neuen El Nino
Forscher der US-National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA sehen deutliche Anzeichen für einen weiteren El-Nino, berichtet BBC-Online. Einerseits sorgt dieses Wetterphänomen für eine abgeschwächte Hurrikan-Saison in der Karibik, andererseits sorgt es für verminderte Niederschläge in Indonesien, Malaysia und den Philippinen. Die Experten sind aber der Meinung, dass die Anzeichen für den neuen El Nino derzeit nur sehr schwach seien.
22.09.2006
"Bereits
im Laufe des Jahres hat sich der El-Nino abgezeichnet", so Herbert
Formayer, vom Institut für Meteorologie an der Universität für Bodenkultur in
Wien. Die Angaben der NOAA deuten tatsächlich daraufhin, dass es sich um einen
schwächeren bis mittleren El-Nino handeln werde. Typisch für den El-Nino-Effekt
sei eine schwächere Hurrikan-Aktivität und verringerte Niederschläge in
Südostasien. "Die erste Phase der Hurrikan-Saison verlief tatsächlich
erstaunlich ruhig", so der Wissenschaftler. Allerdings müsse man davon ausgehen,
dass eine Hurrikan-Saison wie 2005 mit 28 Stürmen und 15 Hurrikans wohl kaum zu
übertreffen sei. Dennoch hat die NOAA davor gewarnt, dass auch in diesem Jahr
eine starke Hurrikan-Periode bevorsteht. "Man soll nicht vergessen, dass
die vorjährige Saison bis Anfang Januar angedauert hat." Der Jahreszeit
entsprechend haben die Wirbelstürme derzeit andere Zugbahnen - weit ab von
Inseln und der US-Ostküste, dennoch entstehen derzeit weit draußen fast täglich
Zyklone. "Derzeit baut sich gerade Helene zu einem Hurrikan auf."
Das Oberflächenwasser im Zentral-Atlantik - dort wo die Hurrikans entstehen - sei allerdings um einiges kühler als im Vorjahr. Zudem sorge die starke vertikale Scherung der Winde für eine schwächere Sturmaktivität. Der Wissenschaftler warnt aber dennoch vor dem Unterschätzen der Gefahren. "Die Medien beschränken sich bei der Hurrikan-Berichterstattung zu oft nur auf die Windgeschwindigkeit. Auch die heftigen Niederschläge sowie die extreme Brandung sind für die Menschen der betroffenen Region eine ernste Gefahr, die große Schäden verursachen."
Die El-Nino-Phase wird das Wetter des gesamten Planeten beeinflussen: Die Winter in West- und Zentralkanada und den USA werden deutlich wärmer sein. In Südostasien wird es zu weniger Niederschlägen kommen und das Wasser im Ost-Pazifik wird deutlich wärmer - in manchen Regionen wurden sogar Temperaturanstiege um fünf Grad Celsius gemessen. Umweltschützer und Ökologen erinnern sich mit Schrecken an die Folgen des 1997 El-Nino. Damals ist es durch die hohen Temperaturen zu katastrophalen Zerstörungen an Korallenriffen der Welt gekommen. Wie stark der El-Nino diesmal sein wird, wagt niemand vorherzusagen.
Das Oberflächenwasser im Zentral-Atlantik - dort wo die Hurrikans entstehen - sei allerdings um einiges kühler als im Vorjahr. Zudem sorge die starke vertikale Scherung der Winde für eine schwächere Sturmaktivität. Der Wissenschaftler warnt aber dennoch vor dem Unterschätzen der Gefahren. "Die Medien beschränken sich bei der Hurrikan-Berichterstattung zu oft nur auf die Windgeschwindigkeit. Auch die heftigen Niederschläge sowie die extreme Brandung sind für die Menschen der betroffenen Region eine ernste Gefahr, die große Schäden verursachen."
Die El-Nino-Phase wird das Wetter des gesamten Planeten beeinflussen: Die Winter in West- und Zentralkanada und den USA werden deutlich wärmer sein. In Südostasien wird es zu weniger Niederschlägen kommen und das Wasser im Ost-Pazifik wird deutlich wärmer - in manchen Regionen wurden sogar Temperaturanstiege um fünf Grad Celsius gemessen. Umweltschützer und Ökologen erinnern sich mit Schrecken an die Folgen des 1997 El-Nino. Damals ist es durch die hohen Temperaturen zu katastrophalen Zerstörungen an Korallenriffen der Welt gekommen. Wie stark der El-Nino diesmal sein wird, wagt niemand vorherzusagen.
Quelle: pte