Klimawandel

CDU-Politiker fordern mehr Klimaschutz

Die Umweltminister Schleswig-Holsteins, Christian von Boetticher, und des Saarlands, Stefan Mörsdorf, haben gemeinsam mit Thüringens Umweltstaatssekretär, Christian Juckenack, stärkere Anstrengungen beim Klimaschutz angemahnt. Mit Blick auf den gerade abgezogenen Sturm „Kyrill“ sagte Umweltminister von Boetticher: „Das Klima fliegt uns um die Ohren.“

25.01.2007

Die CDU-Umweltpolitiker warnten davor, dass Stürme wie „Kyrill“ und andere negative Folgen der Klimaveränderung regelmäßige Erscheinungen werden könnten, wenn nicht entschlossen umgesteuert werde. „Dazu brauchen wir einen Bundesumweltminister, der gestaltet statt verwaltet“, sagte Thüringens Staatssekretär Juckenack.
 
Während die EU-Kommission kürzlich klare Klimaschutzziele präsentiert und selbst der Energiekonzern Vattenfall sich in einer eigenen Studie zum Klimaschutz bekannt habe, sei beim Bundesumweltminister immer noch kein klares Konzept erkennbar.„Sigmar Gabriel greift ohne langfristige Strategie heute dieses, morgen jenes Thema auf, umgesetzt wird aber nichts“, kritisierte Schleswig-Holsteins Umweltminister Christian von Boetticher. Die CDU-Politiker forderten vom Bundesumweltminister, endlich seine
Führungsverantwortung bei der deutschen Klimaschutzpolitik wahrzunehmen. Von Boetticher, Mörsdorf und Juckenack bemängelten außerdem, dass es beispielsweise für den bereits Ende 2005 veröffentlichten EU-Aktionsplan zur stärkeren Nutzung von Biomasse immer noch kein nationales Umsetzungskonzept gebe.
 
Alle drei befürworteten außerdem ein rasches Einlenken Deutschlands beim Streit mit der EU um die Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes bis 2012. Eine Beschränkung auf 465 Millionen Tonnen sei realistisch und vor allem notwendig. „Es sollte alle Kraft in die Erreichung dieser Vorgabe investiert werden statt der EU mit juristischen Schritten zu drohen“, sagte Christian von Boetticher. Gegebenenfalls müsse auch der Handel mit so genannten Emissionszertifikaten stärker als bisher vorgesehen in Betracht gezogen werden, schlug er vor.
 
Die Umweltpolitik auf Bundesebene müsse mit neuem Elan vorangebracht werden. „Minister Gabriel darf sich nicht nur auf kurzatmige Ankündigungen beschränken. Er muss Ziele formulieren, Pläne entwickeln und diese dann auch umsetzen“, forderte der saarländische Minister Mörsdorf.
Quelle: UD
 
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