Klimawandel

Standards für Klimaneutral-Dienstleistungen

Der internationale Emissionshandels- und Carbon Investment Dienstleister 3C mit Sitz in Bad Vilbel bei Frankfurt wurde vom britischen Umweltministerium (Department for Environment, Food and Rural Affairs - DEFRA) gebeten, einen Vorschlag zu einem freiwilligen Codex für Klimaneutral-Dienstleistungen im sogenannten freiwilligen CO2-Markt, einem „Code of Best Practice for the provision of carbon offsetting“, zu kommentieren.

12.02.2007

Dr. Sascha Lafeld, Vorstand der 3C Holding AG, begrüßt die Initiative der britischen Regierung für einen freiwilligen Codex, um ein hohes Qualitätsniveau sicherzustellen: „Die Qualität der Dienstleistungen in diesem noch jungen Markt ist sehr unterschiedlich. Mit einem Codex lässt sich Glaubwürdigkeit herstellen und so das Wachstum des Marktes fördern.“ Er fügte hinzu, 3C unterstütze die Ziele eines solchen Codex, da nur ein transparenter und verlässlicher Standard für Klimaneutral-Dienstleistungen zur deren Akzeptanz bei Privat- und Geschäftskunden führen und zur Weiterentwicklung des Marktes beitragen werde. Unter dieser Voraussetzung könne der freiwillige Markt für Klimaschutzdienstleistungen eine wirkliche Ergänzung zu den verpflichtenden Emissionshandelssystemen werden.
 
Im Gegensatz zu DEFRA, das die Entwicklung eines Standards ausschließlich für Großbritannien anstrebt, spricht sich 3C für einen weltweiten Standard aus. Da der CO2-Markt ein globaler Markt sei, könne auch nur ein internationaler Standard die Vergleichbarkeit der Anbieter und ihrer Klimaneutral-Dienstleistungen gewährleisten.
 
Lafeld sieht keine Notwendigkeit, den Codex in einen Gesetzestext zu gießen. Mit zunehmender Reife werde sich der freiwillige Klimaschutzmarkt wie andere Märkte auch ohne staatliche Eingriffe konsolidieren. Die Anbieter mit qualitativ minderwertigen Dienstleistungen werden aufgrund ihrer geringen Glaubwürdigkeit Marktanteile verlieren. „Aus diesem Grund wird eine gesetzliche Regelung nicht notwendig sein. Der Markt selbst wird das regeln“, so Lafeld.
 
3C stimmt mit DEFRA überein, dass Certified Emission Reductions (CER) aus dem Clean Development Mechanism (CDM) und Emission Reduction Units (ERU) aus Joint Implementation-Projekten sich sehr gut für den freiwilligen CO2-Markt eignen. Im Gegensatz zu DEFRA spricht sich 3C aber auch für eine Einbeziehung von Verified Emission Reductions (VER). 3C selbst stellt durch einen gemeinsam mit dem weltweit tätigen Zertifizierer TÜV SÜD entwickelten VER+-Standard sicher, dass die Kompensation von Emissionen mit qualitativ hochwertigen Emissionsgutschriften durchgeführt wird, die aus transparenten und damit auch glaubwürdigen Emissionsvermeidungsprojekten hervorgegangen sind. Neben dem VER+-Standard bietet 3C seinen Kunden aber auch CERs und VERs nach dem Gold Standard des WWF an.
Quelle: UD
 
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