Klimawandel
Nordostatlantik wird CO2-Speicher
Die Kommission zum Schutz des Nordostatlantiks (OSPAR) hat im belgischen Ostende den Weg für die Speicherung des Treibhausgases Kohlendioxid im Meeresboden frei gemacht. Der WWF begrüßt die Entscheidung der 15 Vertragsstaaten und der EU als sinnvolle Klimaschutzmaßnahme, weil sie sehr strikte ökologische Bedingungen für die CO2-Lagerung vorsieht.
05.07.2007
Die Anrainerstaaten des Nordostatlantiks haben sich auf norwegische
Initiative auf einen wichtigen Schritt für die Einführung der
Technologie zum Abscheiden und Speichern von Kohlendioxid (CO2)
geeinigt. Bei einer Tagung im belgischen Ostende beschlossen die
Staatenvertreter ein Regelwerk, um CO2-Ströme aus industriellen
Prozessen im Meeresuntergrund zu speichern. Die Einigung gelang zum
Ende der deutschen EU-Ratspräsidentschaft nach schwierigen
Verhandlungen zwischen den 12 beteiligten EU-Mitgliedsstaaten und der
EU-Kommission.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel zeigte sich erfreut über das Ergebnis, das einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leiste: „Die Anrainerstaaten des Nordostatlantiks gehen bei der Einführung der neuen zukunftsweisenden CCS-Technologie voran. Der Beschluss ist energie- und naturschutzpolitisch von großer Bedeutung. Damit ist der Weg frei, verbindliche, anspruchsvolle Rahmenbedingungen für die Speicherung von CO2 zu schaffen. Bei den neuen Zulassungsverfahren sollen gleichermaßen die Interessen des Klimaschutzes und des Schutzes der Meeresumwelt gewahrt werden.“ CCS steht für „Carbon Capture and Storage, die Abscheidung und Speicherung von CO2.
Kein Freifahrtschein
"Das ist kein Freifahrtschein für Klimakiller. Die Umweltrisiken einer behutsamen Kohlendioxid-Lagerung im Meeresboden sind weitaus geringer als die der Erderwärmung und der Übersäuerung der Ozeane", erklärte WWF-Meeresexperte Stephan Lutter in Ostende. Der Beschluss muss noch
von den Vertragsstaaten ratifiziert werden.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel zeigte sich erfreut über das Ergebnis, das einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leiste: „Die Anrainerstaaten des Nordostatlantiks gehen bei der Einführung der neuen zukunftsweisenden CCS-Technologie voran. Der Beschluss ist energie- und naturschutzpolitisch von großer Bedeutung. Damit ist der Weg frei, verbindliche, anspruchsvolle Rahmenbedingungen für die Speicherung von CO2 zu schaffen. Bei den neuen Zulassungsverfahren sollen gleichermaßen die Interessen des Klimaschutzes und des Schutzes der Meeresumwelt gewahrt werden.“ CCS steht für „Carbon Capture and Storage, die Abscheidung und Speicherung von CO2.
Kein Freifahrtschein
"Das ist kein Freifahrtschein für Klimakiller. Die Umweltrisiken einer behutsamen Kohlendioxid-Lagerung im Meeresboden sind weitaus geringer als die der Erderwärmung und der Übersäuerung der Ozeane", erklärte WWF-Meeresexperte Stephan Lutter in Ostende. Der Beschluss muss noch
von den Vertragsstaaten ratifiziert werden.
Quelle: UD