Klimawandel
Vertragsstaaten des Kyoto-Protokolls vorbereitet
Das Sekretariat der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) hat erste Ergebnisse vorgestellt, die darauf hinweisen, dass Länder die Kriterien erfüllen werden, um im Jahr 2008 mit dem Handel der Kyoto-Emissionszertifikate zu beginnen. 2008 fängt der erste Verpflichtungszeitraum des Kyoto-Protokolls an.
05.09.2007
Internationale Expertenteams, die vom Bonner Klimasekretariat
koordiniert werden, haben die Überprüfung der Berichte abgeschlossen,
die von Österreich, Japan und der Schweiz eingereicht wurden und die
detailliert die Vorbereitungen für die Umsetzung des Kyoto-Protokolls
darlegen. Diese sogenannten „Initial Reports bestätigen, dass
Regierungen technische Systeme eingeführt haben, mit denen Emissionen
berechnet werden können und durch die die Resultate des
Emissionshandels geprüft werden können.
„Das Kyoto-Protokoll verlangt von den Ländern, dass diese ihre Fortschritte zur Erreichung der Emissionsziele prüfen können. Die Überprüfungen zeigen, dass die Regierungen diesen Test bestanden haben, sagte UNFCCC-Exekutivsekretär Yvo de Boer in Wien. „Im Falle Österreichs, Japans und der Schweiz handelt es sich um die ersten abgeschlossenen Überprüfungen und wir rechnen mit ungefähr 30 weiteren bis Ende des Jahres, fügte Yvo de Boer hinzu. Die internationalen „Review Teams“ haben bisher 32 Länder besucht und ausführlich die ersten Berichte der entsprechenden Länder überprüft. Dabei waren mehr als 200 Experten beteiligt, die von ihren jeweiligen Regierungen abgestellt wurden. Die ersten Berichte dieser Expertenteams sind nun auf der UNFCCC-Webseite zugänglich.
Gabriel: Endspurt für Klimagipfel auf Bali beginnt
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat die Ergebnisse der Wiener Vorbereitungskonferenz zum Klimagipfel auf Bali positiv bewertet. Unter den Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention herrsche Übereinstimmung, dass die Industrieländer auch in Zukunft die Führungsrolle im Klimaschutz übernehmen müssten. Erstmals seien Emissionskorridore für Industriestaaten zwischen 25 und 40 Prozent bis 2020 gegenüber 1990 ins Auge gefasst worden. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Gabriel. „Aber auf Bali brauchen wir eine klare Entscheidung über Reduktionspfade für Industrieländer, damit Verhandlungen über konkrete Minderungsziele beginnen können. Nur dann werden wir die Schwellen- und Entwicklungsländer überzeugen können, beim Klimaschutz mitzumachen.“
In Wien hatten rund 500 Regierungsexperten eine Woche lang über die zentralen Elemente eines Kyoto-Nachfolgeabkommens beraten, mit dem der Klimawandel auf ein noch beherrschbares Niveau begrenzt werden soll. Einigkeit bestand auch darin, dass Anpassung an den Klimawandel, Ausbau der Technologiezusammenarbeit und Finanzierung von Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen wesentliche Elemente des künftigen Klimaabkommens sein müssen. Viele Schwellen- und Entwicklungsländer betonten, dass zwar Industrieländer die Vorreiter sein sollen, aber auch sie eigene Beiträge zum Klimaschutz leisten wollen.
„Der CO2-Markt hat auf das Zeichen gewartet, dass die Regierungen die
Kriterien erfüllen, um im Rahmen des Kyoto-Protokolls am Emissionshandel
teilnehmen zu können, sagte Yvo de Boer. „Angesichts der Größenordnungen der Kyoto-Emissionszertifikate ist es entscheidend für die Integrität des Protokolls, dass der Verbleib eines jeden Zertifikats zu jeder Zeit registriert wird, so der UNFCCC-Exekutivsekretär weiter.
Die nächste Herausforderung der Register wird sein, live den operativen
Betrieb mit dem ITL zu beginnen. Europäische Register laufen momentan
zusammen unter dem Dach des Europäischen Emissionshandelssystems und es ist vorgesehen, dass diese im November 2007 gemeinsam zum ITL wechseln. Dafür wurden detaillierte Pläne ausgearbeitet, die nun durch die
EU-Mitgliedsstaaten, der Europäischen Kommission und der UNO umgesetzt
werden. „Wenn die Register im November diesen Jahres über das ITL laufen, wird man ganz deutlich die Abgabe von CDM-Zertifikaten im Rahmen der zukünftigen Verträge im Dezember im Blick haben, sagte der UNFCCC-Exekutivsekretär. „Regierungen haben genau dazu aufgerufen und wir tun alles, um sie bei der Erreichung ihres Ziels zu unterstützen.
„Das Kyoto-Protokoll verlangt von den Ländern, dass diese ihre Fortschritte zur Erreichung der Emissionsziele prüfen können. Die Überprüfungen zeigen, dass die Regierungen diesen Test bestanden haben, sagte UNFCCC-Exekutivsekretär Yvo de Boer in Wien. „Im Falle Österreichs, Japans und der Schweiz handelt es sich um die ersten abgeschlossenen Überprüfungen und wir rechnen mit ungefähr 30 weiteren bis Ende des Jahres, fügte Yvo de Boer hinzu. Die internationalen „Review Teams“ haben bisher 32 Länder besucht und ausführlich die ersten Berichte der entsprechenden Länder überprüft. Dabei waren mehr als 200 Experten beteiligt, die von ihren jeweiligen Regierungen abgestellt wurden. Die ersten Berichte dieser Expertenteams sind nun auf der UNFCCC-Webseite zugänglich.
Gabriel: Endspurt für Klimagipfel auf Bali beginnt
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat die Ergebnisse der Wiener Vorbereitungskonferenz zum Klimagipfel auf Bali positiv bewertet. Unter den Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention herrsche Übereinstimmung, dass die Industrieländer auch in Zukunft die Führungsrolle im Klimaschutz übernehmen müssten. Erstmals seien Emissionskorridore für Industriestaaten zwischen 25 und 40 Prozent bis 2020 gegenüber 1990 ins Auge gefasst worden. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Gabriel. „Aber auf Bali brauchen wir eine klare Entscheidung über Reduktionspfade für Industrieländer, damit Verhandlungen über konkrete Minderungsziele beginnen können. Nur dann werden wir die Schwellen- und Entwicklungsländer überzeugen können, beim Klimaschutz mitzumachen.“
In Wien hatten rund 500 Regierungsexperten eine Woche lang über die zentralen Elemente eines Kyoto-Nachfolgeabkommens beraten, mit dem der Klimawandel auf ein noch beherrschbares Niveau begrenzt werden soll. Einigkeit bestand auch darin, dass Anpassung an den Klimawandel, Ausbau der Technologiezusammenarbeit und Finanzierung von Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen wesentliche Elemente des künftigen Klimaabkommens sein müssen. Viele Schwellen- und Entwicklungsländer betonten, dass zwar Industrieländer die Vorreiter sein sollen, aber auch sie eigene Beiträge zum Klimaschutz leisten wollen.
„Der CO2-Markt hat auf das Zeichen gewartet, dass die Regierungen die
Kriterien erfüllen, um im Rahmen des Kyoto-Protokolls am Emissionshandel
teilnehmen zu können, sagte Yvo de Boer. „Angesichts der Größenordnungen der Kyoto-Emissionszertifikate ist es entscheidend für die Integrität des Protokolls, dass der Verbleib eines jeden Zertifikats zu jeder Zeit registriert wird, so der UNFCCC-Exekutivsekretär weiter.
Die nächste Herausforderung der Register wird sein, live den operativen
Betrieb mit dem ITL zu beginnen. Europäische Register laufen momentan
zusammen unter dem Dach des Europäischen Emissionshandelssystems und es ist vorgesehen, dass diese im November 2007 gemeinsam zum ITL wechseln. Dafür wurden detaillierte Pläne ausgearbeitet, die nun durch die
EU-Mitgliedsstaaten, der Europäischen Kommission und der UNO umgesetzt
werden. „Wenn die Register im November diesen Jahres über das ITL laufen, wird man ganz deutlich die Abgabe von CDM-Zertifikaten im Rahmen der zukünftigen Verträge im Dezember im Blick haben, sagte der UNFCCC-Exekutivsekretär. „Regierungen haben genau dazu aufgerufen und wir tun alles, um sie bei der Erreichung ihres Ziels zu unterstützen.
Quelle: UD