Klimawandel
"Grünes" Bauen billiger Klimaschutz
Umweltverträgliches und energiesparendes Bauen ist ein effektives Mittel um den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß langfristig zu minimieren. In Nordamerika könnte durch entsprechende Anpassungen sogar mehr als ein Viertel der Emissionen eingespart werden. So lautet das Ergebnis der Untersuchungen der Commission for Environmental Cooperation in Montreal, die im Scientific American veröffentlicht wurden.
09.04.2008
"Das ist der günstigste, schnellste und signifikanteste
Weg um die Emissionen drastisch zu reduzieren", so Jonathan Westeinde,
Mitarbeiter der Studie. Der Report bestätigt die Erkenntnisse des
Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), das vergangenes Jahr den
umweltverträglichen Wohnungsbau als Weg zur Rettung des Klimas beschrieb, der
außerdem mit Nettogewinnen für die Wirtschaft verbunden sei.
Entsprechende Regulierungen gibt es in Nordamerika bislang nicht. In Deutschland vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau verbilligte Kredite für Niedrigenergiehäuser. "Dabei spielen verschiedene Kriterien eine Rolle", so Rolf Born vom Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt auf Anfrage. "In unseren Breiten spielt aufgrund der langen Winter Solarenergie zum Beispiel für Heizung eine kleinere Rolle." Hingegen sei Wärmedämmung von entscheidender Bedeutung. Zur weiteren Verbreitung des umweltverträglichen Bauens fehle es jedoch noch an ausreichend Information in der Öffentlichkeit. "Energiesparendes Bauen muss zum Beispiel nicht mit großen Mehrkosten verbunden sein, wenn das Projekt von Beginn an durchgeplant wird", gibt Born zu bedenken.
Wohnhäuser, Büros und andere Gebäude in Nordamerika sind jedes Jahr für den Ausstoß von geschätzten 2,2 Mrd. Tonnen Kohlenstoffdioxid verantwortlich. Durch umweltverträgliche Anpassungen könnte diese Zahl um 1,7 Mrd. Tonnen verringert werden, so die Forscher. "Der Wohnbau ist eine sichere Sache. Es geht nur darum, Technologie anzuwenden, die wir schon haben", so Mark Levine vom IPCC. Bislang machen sogenannte "grüne" Gebäude jedoch nur zwei Prozent der gewerblichen Gebäude und 0,3 Prozent der neuen Eigenheime in den USA aus. "In Europa ist man uns beim Bauen weit voraus", so Westeinde. Der Markt in Nordamerika habe noch nicht auf die geänderten Bedingungen reagiert.
Das größte Problem sei der Unwille der Bauunternehmer, mehr Geld für energieeffizientes Bauen auszugeben, wenn später nur die Bewohner davon profitieren. Die Preisschere würde jedoch früher oder später verschwinden, sobald sich umweltverträgliches Bauen durchsetze. "Die umweltverträgliche Bauweise macht im Moment nur vier Prozent des Marktes aus, was bedeutet, dass für die restlichen 96 Prozent eine Art Mengenrabatt entsteht", so Westeinde. Sobald sich das Verhältnis ausgleiche, würde auch der Preisunterschied verschwinden.
Entsprechende Regulierungen gibt es in Nordamerika bislang nicht. In Deutschland vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau verbilligte Kredite für Niedrigenergiehäuser. "Dabei spielen verschiedene Kriterien eine Rolle", so Rolf Born vom Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt auf Anfrage. "In unseren Breiten spielt aufgrund der langen Winter Solarenergie zum Beispiel für Heizung eine kleinere Rolle." Hingegen sei Wärmedämmung von entscheidender Bedeutung. Zur weiteren Verbreitung des umweltverträglichen Bauens fehle es jedoch noch an ausreichend Information in der Öffentlichkeit. "Energiesparendes Bauen muss zum Beispiel nicht mit großen Mehrkosten verbunden sein, wenn das Projekt von Beginn an durchgeplant wird", gibt Born zu bedenken.
Wohnhäuser, Büros und andere Gebäude in Nordamerika sind jedes Jahr für den Ausstoß von geschätzten 2,2 Mrd. Tonnen Kohlenstoffdioxid verantwortlich. Durch umweltverträgliche Anpassungen könnte diese Zahl um 1,7 Mrd. Tonnen verringert werden, so die Forscher. "Der Wohnbau ist eine sichere Sache. Es geht nur darum, Technologie anzuwenden, die wir schon haben", so Mark Levine vom IPCC. Bislang machen sogenannte "grüne" Gebäude jedoch nur zwei Prozent der gewerblichen Gebäude und 0,3 Prozent der neuen Eigenheime in den USA aus. "In Europa ist man uns beim Bauen weit voraus", so Westeinde. Der Markt in Nordamerika habe noch nicht auf die geänderten Bedingungen reagiert.
Das größte Problem sei der Unwille der Bauunternehmer, mehr Geld für energieeffizientes Bauen auszugeben, wenn später nur die Bewohner davon profitieren. Die Preisschere würde jedoch früher oder später verschwinden, sobald sich umweltverträgliches Bauen durchsetze. "Die umweltverträgliche Bauweise macht im Moment nur vier Prozent des Marktes aus, was bedeutet, dass für die restlichen 96 Prozent eine Art Mengenrabatt entsteht", so Westeinde. Sobald sich das Verhältnis ausgleiche, würde auch der Preisunterschied verschwinden.
Quelle: pte