Klimawandel
Klimawandel lsst Wlder schneller wachsen
Positive Folgen des Klimawandels entdeckten Forscher des Institut fr Waldressourcen- und Umweltwissenschaften der Michigan Technological University. Aufgrund des Anstiegs von Temperatur und Stickstoffgehalt wachsen die Wlder schneller, so das Ergebnis einer bereits ber 20 Jahre dauernden Langzeitstudie.
31.10.2008
Dass die
Wachstumsperioden auch in Mitteleuropa immer lnger dauern, besttigt Manfred
Lexner vom Institut fr Waldbau der Universitt fr Bodenkultur Wien .
"Der Klimawandel ist jedoch nur einer von mehreren Faktoren fr das
zunehmende Waldwachstum im Alpenraum", relativiert der Wiener
Klimaforscher die Studie im Interview.
US-Studienleiter Andrew Burton registrierte in vier Waldgebieten des US-Bundesstaates Michigan Vernderungen in der Temperatur, Feuchtigkeit sowie beim Stickstoffgehalt, der auf sauren Regen oder auf experimentelle Verabreichung zurckzufhren ist. Er fand heraus, dass die Bume bei hheren Temperaturen schneller wachsen und aufgrund grerer Stickstoffkonzentration mehr Kohlenstoff erzeugen, falls sie ber ausreichend Feuchtigkeit verfgen. "Es ist durchaus denkbar, dass fr die Wlder Temperaturanstieg und Stickstoffzunahme bis zu einem gewissen Punkt positiv sind", sagte Burton. Die jhrliche Wachstumsperiode sei dadurch seit 1987 um elf Tage gestiegen, was Burton als bedeutenden Anstieg bewertet.
Zur Vorsicht bei der Beurteilung des Sauren Regens mahnt der Wiener Klima- und Waldexperte Lexner: "Im Sauren Regen wird nicht nur Stickstoff transportiert, sondern auch Schwefeldioxid oder Ozon." Saurer Regen lauge die Nitrate der Bden zunehmend aus, was fr die Funktion der Wlder als Wasserspeicher nachteilig sei. Die Waldflche habe sich in den letzten Jahren im Alpenraum erhht, durch die Verschiebung der Waldgrenze nach oben. "Der Hauptgrund dafr liegt jedoch in der Aufgabe der Almwirtschaft", so Lexner. Der Klimawandel bringe auch zahlreiche Probleme fr den Wald: "Die Niederschlge verlagern sich zunehmend in die Wintermonate und geschehen somit auerhalb der Wachstumsphase." Fr die nchsten Jahre erwartet Lexner insgesamt keine groen nderungen im Waldbestand Mitteleuropas.
Die US-Forscher werden bis 2012 weitere Messungen ber das Baumwachstum und ber die Entstehung der organischen Substanz im Erdreich vornehmen. Sie wollen herausfinden, ob die Zunahme am jhrlichen Wachstum vom Waldsterben ausgeglichen wird. So soll auch erforscht werden, ob die Holzablagerungen am Waldboden sich langsamer zersetzen, da durch steigende Stickstoffkonzentration die Fhigkeit des kosystems, Kohlenstoff zu speichern, erhht wird. berprft werden msse auerdem, ab welchen Werten steigender Stickstoffgehalt die Wlder mehr schdigt als ihr Wachstum zu frdern.
US-Studienleiter Andrew Burton registrierte in vier Waldgebieten des US-Bundesstaates Michigan Vernderungen in der Temperatur, Feuchtigkeit sowie beim Stickstoffgehalt, der auf sauren Regen oder auf experimentelle Verabreichung zurckzufhren ist. Er fand heraus, dass die Bume bei hheren Temperaturen schneller wachsen und aufgrund grerer Stickstoffkonzentration mehr Kohlenstoff erzeugen, falls sie ber ausreichend Feuchtigkeit verfgen. "Es ist durchaus denkbar, dass fr die Wlder Temperaturanstieg und Stickstoffzunahme bis zu einem gewissen Punkt positiv sind", sagte Burton. Die jhrliche Wachstumsperiode sei dadurch seit 1987 um elf Tage gestiegen, was Burton als bedeutenden Anstieg bewertet.
Zur Vorsicht bei der Beurteilung des Sauren Regens mahnt der Wiener Klima- und Waldexperte Lexner: "Im Sauren Regen wird nicht nur Stickstoff transportiert, sondern auch Schwefeldioxid oder Ozon." Saurer Regen lauge die Nitrate der Bden zunehmend aus, was fr die Funktion der Wlder als Wasserspeicher nachteilig sei. Die Waldflche habe sich in den letzten Jahren im Alpenraum erhht, durch die Verschiebung der Waldgrenze nach oben. "Der Hauptgrund dafr liegt jedoch in der Aufgabe der Almwirtschaft", so Lexner. Der Klimawandel bringe auch zahlreiche Probleme fr den Wald: "Die Niederschlge verlagern sich zunehmend in die Wintermonate und geschehen somit auerhalb der Wachstumsphase." Fr die nchsten Jahre erwartet Lexner insgesamt keine groen nderungen im Waldbestand Mitteleuropas.
Die US-Forscher werden bis 2012 weitere Messungen ber das Baumwachstum und ber die Entstehung der organischen Substanz im Erdreich vornehmen. Sie wollen herausfinden, ob die Zunahme am jhrlichen Wachstum vom Waldsterben ausgeglichen wird. So soll auch erforscht werden, ob die Holzablagerungen am Waldboden sich langsamer zersetzen, da durch steigende Stickstoffkonzentration die Fhigkeit des kosystems, Kohlenstoff zu speichern, erhht wird. berprft werden msse auerdem, ab welchen Werten steigender Stickstoffgehalt die Wlder mehr schdigt als ihr Wachstum zu frdern.
Quelle: pte