Klimawandel
Bund will CCS vorantreiben
"CCS ist eine der wichtigsten Technologien der kommenden Jahre, nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit", erklärte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel zum Auftakt des Kongresses "CCS - Ein Muss für den Klimaschutz" des Informationszentrums klimafreundliches Kohlekraftwerk e.V. in Berlin. CCS ist eine Klimaschutztechnologie für die Abscheidung und geologische Speicherung von Kohlendioxid (CO2).
28.01.2009
Gabriel betonte, dass die deutsche Bundesregierung bestrebt
sei, noch in dieser Legislaturperiode einen gesetzlichen Rahmen zur
Weiterentwicklung und Anwendung von CCS zu verabschieden. Dieser sei nicht
zuletzt notwendig, um die Grundlage für die gesellschaftliche Akzeptanz der
Technologie zu schaffen. Darüber hinaus gelte es, die noch offenen Fragen im
Zusammenhang mit der Entwicklung der CCS-Technologie zu lösen, anstatt eine für
den internationalen Klimaschutz "zwingend notwendige Technologie" in
ihrer Anwendung in Deutschland zu verhindern. Vielmehr müsse das hiervon
ausgehende Technologiepotenzial insbesondere für den Export in Schwellen- und
Entwicklungsländer genutzt werden, sagte Gabriel.
Der Vorstandsvorsitzende der RWE AG, Dr. Jürgen Großmann, richtete an die Politik den Appell, CCS-Projekte stärker finanziell zu fördern und sich aktiv am Bau der für die CO2-Abscheidung und Speicherung notwendigen Infrastruktur zu beteiligen. "Ohne ausreichende Co-Finanzierung wird es in Deutschland keine milliardenschweren CCS-Demonstrationsprojekte geben können." Die Bundesregierung müsse daher die Chancen nutzen, die die EU ausdrücklich anbiete. Demnach könnten innovative CCS-Kraftwerksprojekte mit bis zu 15 Prozent des Investitionsvolumens aus den Auktionserlösen des europäischen Emissionshandelssystems finanziert werden.
Einen weiteren prominenten Fürsprecher hat die CCS-Technologie in Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung: "Ein ambitionierter internationaler Klimaschutz ist ohne Carbon Capture and Storage nicht möglich. Wir sollten uns jedoch mit CCS nicht nur in Verbindung mit Kohle- und Gaskraftwerken beschäftigen: Wenn wir den gefährlichen Klimawandel vermeiden wollen, werden wir der Atmosphäre langfristig CO2 wieder entziehen müssen. Dies kann erreicht werden, indem man Biomasse in der Wärmerzeugung oder in der Stromproduktion einsetzt und das dabei entstehende CO2 unter der Erdoberfläche speichert."
Über 300 Fachleute aus Politik in Bund und Ländern, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden waren der Einladung zum CCS-Kongress gefolgt, darunter auch Vertreter vieler Botschaften. Nach den Keynote Speakern bot der Kongress einen Überblick über den Stand der Entwicklung der CCS-Technologie in Deutschland, Europa, Australien und China. Am Nachmittag diskutierten die Teilnehmer in drei Workshops zu den Themen "CCS-Rechtsrahmen", "CO2-Speicherung" und "Alternative Nutzung von CO2."
Der Vorstandsvorsitzende des IZ Klima e.V., Klaus von Trotha, zeigte sich mit dem Verlauf des Kongresses zufrieden: "Wir freuen uns sehr über die enorme Resonanz. Die CCS-Technologie braucht Öffentlichkeit und Diskussion, damit sie als realistische und wirkungsvolle Möglichkeit eines echten Beitrags für die nachhaltige Senkung der weltweiten CO2-Emissionen bekannt wird."
Der Vorstandsvorsitzende der RWE AG, Dr. Jürgen Großmann, richtete an die Politik den Appell, CCS-Projekte stärker finanziell zu fördern und sich aktiv am Bau der für die CO2-Abscheidung und Speicherung notwendigen Infrastruktur zu beteiligen. "Ohne ausreichende Co-Finanzierung wird es in Deutschland keine milliardenschweren CCS-Demonstrationsprojekte geben können." Die Bundesregierung müsse daher die Chancen nutzen, die die EU ausdrücklich anbiete. Demnach könnten innovative CCS-Kraftwerksprojekte mit bis zu 15 Prozent des Investitionsvolumens aus den Auktionserlösen des europäischen Emissionshandelssystems finanziert werden.
Einen weiteren prominenten Fürsprecher hat die CCS-Technologie in Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung: "Ein ambitionierter internationaler Klimaschutz ist ohne Carbon Capture and Storage nicht möglich. Wir sollten uns jedoch mit CCS nicht nur in Verbindung mit Kohle- und Gaskraftwerken beschäftigen: Wenn wir den gefährlichen Klimawandel vermeiden wollen, werden wir der Atmosphäre langfristig CO2 wieder entziehen müssen. Dies kann erreicht werden, indem man Biomasse in der Wärmerzeugung oder in der Stromproduktion einsetzt und das dabei entstehende CO2 unter der Erdoberfläche speichert."
Über 300 Fachleute aus Politik in Bund und Ländern, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden waren der Einladung zum CCS-Kongress gefolgt, darunter auch Vertreter vieler Botschaften. Nach den Keynote Speakern bot der Kongress einen Überblick über den Stand der Entwicklung der CCS-Technologie in Deutschland, Europa, Australien und China. Am Nachmittag diskutierten die Teilnehmer in drei Workshops zu den Themen "CCS-Rechtsrahmen", "CO2-Speicherung" und "Alternative Nutzung von CO2."
Der Vorstandsvorsitzende des IZ Klima e.V., Klaus von Trotha, zeigte sich mit dem Verlauf des Kongresses zufrieden: "Wir freuen uns sehr über die enorme Resonanz. Die CCS-Technologie braucht Öffentlichkeit und Diskussion, damit sie als realistische und wirkungsvolle Möglichkeit eines echten Beitrags für die nachhaltige Senkung der weltweiten CO2-Emissionen bekannt wird."
Quelle: UD / na