Klimawandel
Jahreszeiten beginnen immer früher
Dass das Erdklima sich in den vergangenen Jahrzehnten erwärmt hat, wird mittlerweile kaum mehr bestritten. Nun haben Wissenschaftler der Harvard University und der University of California in Berkeley auch herausgefunden, dass sich der gesamte Jahreszyklus in den vergangenen 50 Jahren um 1,7 Tage nach vorne verschoben hat. Ebenso wie für die weltweite Erwärmung machen die Forscher dafür den Menschen verantwortlich, berichten Alexander Stine und sein Team im Wissenschaftsmagazin Nature.
28.01.2009
Die konstatierte Frühlingsverschiebung um 1,7 Tage kommt dem
Wiener Klimaforscher Herbert Formayer als gering vor. "Es gibt Studien,
wonach die Vegetationsperiode sogar schon um elf Tage früher beginnt",
meint der Forscher von der Universität für Bodenkultur. Man könne davon ausgehen,
dass ein Temperaturanstieg um einen Grad eine Verschiebung von 1,5 Wochen
verursacht. "Interessanterweise konnte man die deutliche Erwärmung im
Frühjahr feststellen, während das im Herbst nicht der Fall war." Für die
Biomasseproduktion spiele der Frühling ohnehin die wichtigere Rolle.
Ein weiteres Detail der Untersuchungen macht deutlich, dass die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter zudem zusehends schwächer ausfallen. "Wir sehen 100 Jahre in denen die Temperaturvariabilität natürlich verläuft. Dann sehen wir eine sehr große Abweichung dieser Muster und zur gleichen Zeit beginnen die globalen Temperaturen zu steigen", schreibt Stine. Das lege nahe, dass der Mensch eine Rolle bei diesen Veränderungen spielt. Obwohl die Ursache für die saisonale Veränderung, die zwar über Landmassen, nicht jedoch über dem Meer auftritt, nicht ganz klar ist, nehmen die Wissenschaftler an, dass dies mit den veränderten Windströmen zu tun hat. Das Wissenschaftsteam hat für die Studie jahreszeitliche Wettertrends der ersten und zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts miteinander verglichen.
Auch dass die Erwärmung über dem Meer nicht groß ist, erstaunt den Klimatologen Formayer nicht. "Für die Ozeane und den Temperaturen spielen Meeresströmungen eine wesentliche Rolle, daher ist die Erwärmung an Land auch wesentlich ausgeprägter", erklärt der Klimatologe abschließend.
Ein weiteres Detail der Untersuchungen macht deutlich, dass die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter zudem zusehends schwächer ausfallen. "Wir sehen 100 Jahre in denen die Temperaturvariabilität natürlich verläuft. Dann sehen wir eine sehr große Abweichung dieser Muster und zur gleichen Zeit beginnen die globalen Temperaturen zu steigen", schreibt Stine. Das lege nahe, dass der Mensch eine Rolle bei diesen Veränderungen spielt. Obwohl die Ursache für die saisonale Veränderung, die zwar über Landmassen, nicht jedoch über dem Meer auftritt, nicht ganz klar ist, nehmen die Wissenschaftler an, dass dies mit den veränderten Windströmen zu tun hat. Das Wissenschaftsteam hat für die Studie jahreszeitliche Wettertrends der ersten und zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts miteinander verglichen.
Auch dass die Erwärmung über dem Meer nicht groß ist, erstaunt den Klimatologen Formayer nicht. "Für die Ozeane und den Temperaturen spielen Meeresströmungen eine wesentliche Rolle, daher ist die Erwärmung an Land auch wesentlich ausgeprägter", erklärt der Klimatologe abschließend.
Quelle: UD / pte