Klimawandel

Linde Group: Kooperation mit Algenol Biofuels beim CO2- und O2-Management

Der Technologiekonzern The Linde Group und das US-Unternehmen Algenol Biofuels LLC haben ein gemeinsames Entwicklungsprojekt zum bestmöglichen Kohlendioxid (CO2)- und Sauerstoff(O2)-Management für Algenols Algen-Photobioreaktortechnologie vereinbart. Im Rahmen dieser Kooperation werden die Partner kosteneffiziente Technologien für die CO2-Abtrennung, den CO2-Transport und die CO2-Versorgung für Algenols geschützten Prozess zur Gewinnung von Biotreibstoffen der dritten Generation aus CO2, Salzwasser und Algen entwickeln sowie die Entfernung von Sauerstoff aus dem Algen-Photobioreaktor gewährleisten.

23.11.2009

Entwicklung von Biotreibstoffe der dritten Generation aus CO2, Salzwasser und Algen, Foto: Linde Group
Entwicklung von Biotreibstoffe der dritten Generation aus CO2, Salzwasser und Algen, Foto: Linde Group
"Kraftstoffe oder Chemikalien mithilfe von Algen zu produzieren, ist eine vielversprechende Option zur Verringerung von Treibhausgasemissionen", sagte Dr. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG. "Die kosteneffiziente CO2-Versorgung ist ein bedeutender Faktor bei dieser Technologie. Als Unternehmen, das die Weiterentwicklung umweltfreundlicher Technologien zur CO2-Abtrennung, -Transport und -Versorgung vorantreibt, freuen wir uns, bei bedeutenden Projekten im Bereich der Gewinnung von Biokraftstoffen aus Algen ein wichtiger Partner zu sein."

Die Grundlage dieser Forschungskooperation ist ein von Algenol Biofuels gemeinsam mit anderen Partnern entwickeltes Verfahren, mit dem Bioethanol sowie andere Biotreibstoffe oder Biochemikalien der dritten Generation direkt aus Algen, CO2, Salzwasser und Sonnenlicht in Photobioreaktoren hergestellt werden können. Diese Technologie verspricht mehrere Vorteile: Für die Produktionsanlagen eignen sich Flächen, die nicht landwirtschaftlich nutzbar sind. Zudem wird kein Süßwasser verbraucht, und kostenintensive Prozessschritte zur Verarbeitung oder Abtrennung von Biomasse werden vermieden. Darüber hinaus wird hier CO2 aus fossilen Quellen (zum Beispiel aus Verbrennungsabgasen von Kohlekraftwerken) von den Algen verbraucht. Der nötige Energiebedarf wird dabei fast ausschließlich von der Sonnenenergie gedeckt.

Linde verfügt über vielfältige Erfahrungen bei der kosteneffizienten CO2-Versorgung für klima- und umweltschonende CO2-Recycling-Anwendungen. Ein Beispiel hierfür ist das OCAP-Projekt (Organisches CO2 für die Assimilation in Pflanzen) in den Niederlanden. Hier versorgt Linde mehr als 500 Gewächshäuser mit einer Gesamtfläche von 1.500 Hektar per Rohrleitung mit CO2 aus einer Raffinerie. Dieses CO2 sorgt für beschleunigtes Wachstum der angebauten Nutzpflanzen. Darüber hinaus arbeitet Linde mit führenden Energiekonzernen an der Entwicklung, Planung und dem Bau von Pilotanlagen für die CO2-Abtrennung und -Speicherung (Carbon Capture and Storage; CCS) aus Kraftwerksprozessen.

Quelle: UD / cp
 
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