Klimawandel

Klimaschutz und Ernährungssicherung im Jahr 2050

„Wenn diese Erde demnächst neun Milliarden Menschen ernähren soll und wir gleichzeitig die natürlichen Ressourcen und das Klima schützen wollen, dann sind nachhaltige Entwicklungsstrategien der einzig mögliche Weg.“ Mit diesen Worten erläuterte GTZ-Geschäftsführer Bernd Eisenblätter in der einführenden Runde des Internationalen Wirtschaftsforums vor rund 200 Gästen das Anliegen der GTZ.

28.01.2010

Foto: Fred Noy/UN Photo
Foto: Fred Noy/UN Photo
Der schneebedeckte Reichstag und das Brandenburger Tor bildeten die imposante Kulisse für das Forum „Limited Resources and Climate Change - Managing a Turbulent Future“, zu dem die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), der Deutschen Bauernverband (DBV), die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft sowie die GTZ eingeladen hatten.

In seinem Impulsreferat zeigte sich der ehemalige Bundesumweltminister Prof. Dr. Klaus Töpfer zuversichtlich, dass die Landwirtschaft den enormen Herausforderungen des Klimawechsels gewachsen ist. Mit Blick auf die ernüchternden Ergebnisse des Weltklimagipfels in Kopenhagen seien es gerade die Industrienationen, die den schonenden Umgang mit Ressourcen wie Wasser und Boden vorleben und nachhaltige Technologien einführen müssten.

Innovative Ideen und Konzepte für eine Agrarwirtschaft der Zukunft standen im Mittelpunkt der anschließenden Podiumsdiskussion, zu der unter anderem Dr. Thomas Blunck, Vorstandsmitglied der Münchener Rückversicherung und Shri Surampudi Sivakumar, Geschäftsführer von AgriBusiness/ ITC Ltd. aus Indien, eingeladen waren. Sivakumar betonte, wie wichtig es sei, Kleinbauern in entlegenen Gebieten durch neue Informationstechnologien Zugang zu entwicklungsrelevanten Informationen zu verschaffen. Dadurch könnten die Landwirte nicht nur Wissen austauschen und sich über neue Technologien informieren, sondern auch ihre Interessen besser vertreten.

Einig war man sich auf dem Podium, dass innovative Forschung und verbesserte Strategien der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelindustrie wichtige Voraussetzungen sind, um die Ernährung der Weltbevölkerung auch für künftige Generationen zu sichern.

Zum abschließenden Abendempfang begrüßte GTZ-Geschäftsführer Bernd Eisenblätter unter den 500 Gästen auch die Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Bernd Eisenblätter betonte die Verantwortung, die neben der Politik auch die Agrarwirtschaft für die Zukunft trage und dankte für deren Engagement auf dem Global Forum for Food and Agriculture im Rahmen der Grünen Woche.

Wirtschaftspodium und Abendempfang waren vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gemeinsam mit GTZ AgenZ und anderen ausgerichtet worden.

Die GTZ war im Rahmen der Grünen Woche zudem an der Durchführung von zwei weiteren Fachpodien beteiligt aus und beriet Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Usbekistan und Kirgistan bei deren Auftritten auf der Internationalen Grünen Woche.

Quelle: UD / cp
 
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