Klimawandel
iPad und Cloud sind Klimakiller
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnt davor, dass sich die Treibhausgasemissionen der IT-Branche bis 2020 dramatisch erhöhen könnten. Denn die Studie "Make IT Green - Cloud Computing and its Contribution to Climate Change" hat ergeben, dass sich dank mobiler Geräte wie dem iPad und dem Trend zum Cloud Computing der Stromverbrauch von Rechenzentren und Telekom-Netzen in diesem Zeitraum mehr als verdreifachen wird.
15.04.2010
Das liegt demnach daran, dass immer User mehr auch mobil auf Online-Dienste wie die Videoplattform YouTube oder soziale Netzwerke wie Facebook zugreifen. Sollten Betreiber großer Rechenzentren wie eben Facebook weiterhin in hohem Maß auf Strom aus Kohlekraftwerken setzen, hätte das entsprechende Klimakonsequenzen. Nur erneuerbare Energien könnten Abhilfe schaffen.
Das vernetzte Leben mit iPad und Co hat nicht nur positive Seiten. "Online-Anwendungen werden immer vielfältiger und benötigen mehr Energie", sagt Greenpeace-Österreich-Specherin Claudia Sprinz. Auf Basis der 2008 veröffentlichten Studie Smart2020 prognostiziert Greenpeace, dass der kombinierte Stromverbauch von Rechenzentren und Telekommunikationsnetzen von 623 Mrd. Kilowattstunden (kWh) im Jahr 2007 auf über 1.900 kWh anno 2020 explodieren wird.
Das wäre mehr als die Hälfte des Gesamtverbrauchs der für ihren Energiehunger bekannten USA. Damit verbunden wäre ein geschätzter CO2-Ausstoß von 1.034 Gigatonnen pro Jahr. "Es sei denn, die Branche setzt auf erneuerbare Energiequellen und macht sich für Klimaschutzgesetze stark", betont Sprinz. Sie verweist auf Photovoltaik zur Stromerzeugung oder die sinnvolle Nutzung von Kühl-Abwärme als mögliche Maßnahmen. "Es gibt jetzt eine historische Chance, dass sich die IT-Branche zu einem Vorreiter beim Klimaschutz entwickelt", meint Sprinz.
Kritik an Facebook
Scharfe Kritik übt Greenpeace indes an Facebook. Denn das Unternehmen plant ein eigenes Rechenzentrum in Prineville, Oregon. Als Stromversorger soll das Unternehmen PacifiCorp beauftragt werden, das seinen Strom vor allem in klimaschädlichen Kohlekraftwerken produziert. Andererseits hat Facebook gegenüber der BBC betont, dass die Server eine energiesparende und somit umweltschonende Frischluftkühlung nutzen werden.
Genau diese Form der Kühlung ist einer der Punkte, die Greenpeace bei einem Yahoo-Rechenzentrum, das in Lockport im Staat New York entsteht, als Positivum hervorhebt. Freilich wurde der Standort auch wegen des einfachen Zugangs zu Wasserkraft gewählt und ist somit doppelt umweltfreundlich. Besonderes Lob erntet auch ein Google-Rechenzentrum in Dalles, Oregon, für das unter den gelisteten Standorten mit 50,9 Prozent der höchste Anteil erneuerbarer Energien in der Stromversorgung ausgewiesen wird.
Das vernetzte Leben mit iPad und Co hat nicht nur positive Seiten. "Online-Anwendungen werden immer vielfältiger und benötigen mehr Energie", sagt Greenpeace-Österreich-Specherin Claudia Sprinz. Auf Basis der 2008 veröffentlichten Studie Smart2020 prognostiziert Greenpeace, dass der kombinierte Stromverbauch von Rechenzentren und Telekommunikationsnetzen von 623 Mrd. Kilowattstunden (kWh) im Jahr 2007 auf über 1.900 kWh anno 2020 explodieren wird.
Das wäre mehr als die Hälfte des Gesamtverbrauchs der für ihren Energiehunger bekannten USA. Damit verbunden wäre ein geschätzter CO2-Ausstoß von 1.034 Gigatonnen pro Jahr. "Es sei denn, die Branche setzt auf erneuerbare Energiequellen und macht sich für Klimaschutzgesetze stark", betont Sprinz. Sie verweist auf Photovoltaik zur Stromerzeugung oder die sinnvolle Nutzung von Kühl-Abwärme als mögliche Maßnahmen. "Es gibt jetzt eine historische Chance, dass sich die IT-Branche zu einem Vorreiter beim Klimaschutz entwickelt", meint Sprinz.
Kritik an Facebook
Scharfe Kritik übt Greenpeace indes an Facebook. Denn das Unternehmen plant ein eigenes Rechenzentrum in Prineville, Oregon. Als Stromversorger soll das Unternehmen PacifiCorp beauftragt werden, das seinen Strom vor allem in klimaschädlichen Kohlekraftwerken produziert. Andererseits hat Facebook gegenüber der BBC betont, dass die Server eine energiesparende und somit umweltschonende Frischluftkühlung nutzen werden.
Genau diese Form der Kühlung ist einer der Punkte, die Greenpeace bei einem Yahoo-Rechenzentrum, das in Lockport im Staat New York entsteht, als Positivum hervorhebt. Freilich wurde der Standort auch wegen des einfachen Zugangs zu Wasserkraft gewählt und ist somit doppelt umweltfreundlich. Besonderes Lob erntet auch ein Google-Rechenzentrum in Dalles, Oregon, für das unter den gelisteten Standorten mit 50,9 Prozent der höchste Anteil erneuerbarer Energien in der Stromversorgung ausgewiesen wird.
Quelle: UD / pte