Klimawandel
CDP-Studie kritisiert Transport- und Logistiksektor
Eine aktuelle Studie des Carbon Disclosure Projects (CDP) zeigt: Die Klimaperformance der Transport- und Logistikbranche ist ungenügend. Die Transport- und Logistikunternehmen liegen im Vergleich mit anderen Branchen beim Klimaschutz im Hintertreffen, obwohl gerade diese Industrie einen großen langfristigen Einfluss auf die Entwicklung des Klimawandels haben wird. Derzeit ist diese Branche für 13 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich und verbraucht 60 Prozent des Erdöls in den OECD-Staaten.
25.08.2010
Das Carbon Disclosure Projekt fragte 2009 die 219 größten Transport- und Logistikunternehmen nach Klimadatendaten, CO2-Reduktionsmaßnahmen und -zielen. Nur 53 Prozent kamen der Informationsanfrage nach. Von den 16 deutschen Unternehmen berichteten elf (69 Prozent) an das CDP. Die Transparenz in der Emissionsberichterstattung ist in Deutschland damit überdurchschnittlich. Nicht berichtet haben Bertrandt AG, die BERU AG, die Hamburger Hafen und Logistik AG und die Sixt AG.
Matthias Kopp, Klima- und Finanzexperte des WWF Deutschland kommentiert die Studie folgendermaßen: „Die transport- und verkehrsbezogenen Emissionen werden kontinuierlich steigen. Zusätzlich sind gerade in diesem Sektor wirksame emissionsarme Technologien noch in weitern Ferne. Entscheidend ist die zukünftige Verfügbarkeit klimafreundlicher Alternativen wie Elektromobilität oder nachhaltig angebaute Biomasse. Die Unternehmen der Branche zeigen leider viel zu zögerliches Handeln“.
Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung sind:
Nur weltweit 36 Prozent der teilnehmenden Unternehmen im Transport- und Logistiksektor haben CO2- und Energiereduktionsziele. Zum Vergleich: 51 Prozent der 500 weltweit größten Unternehmen haben entsprechende Klimaziele.
Nur neun Prozent der Unternehmen berichten über derzeitige Investitionen in Emissionsreduktion und andere kohlenstoffarme Technologien.
Die meisten unternehmensbezogenen Emissionen entstehen in der Transport- und Logistikbranche mit 80 Prozent immer noch auf der Straße. Der Flugverkehr macht 13 Prozent aus, die Schifffahrt 7 Prozent, der Verkehr auf der Schiene verursacht dagegen nur 0,5 Prozent der Treibhausgasemissionen. In Deutschland haben zehn (91 Prozent) der befragten Unternehmen konkrete Emissionsziele und Reduktionpläne.
Am 21. Oktober 2010 werden die neuen Ergebnisse des CDP-Reportings in Deutschland veröffentlicht. Im Auftrag von 534 institutionellen Investoren fordert das Carbon Disclosure Project jährlich weltweit börsennotierte Unternehmen auf, ihre klimarelevanten Unternehmensdaten zu berichten. Das CDP stellt die Daten den Kapitalmärkten und der Öffentlichkeit zur Verfügung. Ziel ist es, CO2-Emissionen als wichtige Wirtschafts- und Erfolgsfaktoren in Unternehmen wahrzunehmen.
Matthias Kopp, Klima- und Finanzexperte des WWF Deutschland kommentiert die Studie folgendermaßen: „Die transport- und verkehrsbezogenen Emissionen werden kontinuierlich steigen. Zusätzlich sind gerade in diesem Sektor wirksame emissionsarme Technologien noch in weitern Ferne. Entscheidend ist die zukünftige Verfügbarkeit klimafreundlicher Alternativen wie Elektromobilität oder nachhaltig angebaute Biomasse. Die Unternehmen der Branche zeigen leider viel zu zögerliches Handeln“.
Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung sind:
Nur weltweit 36 Prozent der teilnehmenden Unternehmen im Transport- und Logistiksektor haben CO2- und Energiereduktionsziele. Zum Vergleich: 51 Prozent der 500 weltweit größten Unternehmen haben entsprechende Klimaziele.
Nur neun Prozent der Unternehmen berichten über derzeitige Investitionen in Emissionsreduktion und andere kohlenstoffarme Technologien.
Die meisten unternehmensbezogenen Emissionen entstehen in der Transport- und Logistikbranche mit 80 Prozent immer noch auf der Straße. Der Flugverkehr macht 13 Prozent aus, die Schifffahrt 7 Prozent, der Verkehr auf der Schiene verursacht dagegen nur 0,5 Prozent der Treibhausgasemissionen. In Deutschland haben zehn (91 Prozent) der befragten Unternehmen konkrete Emissionsziele und Reduktionpläne.
Am 21. Oktober 2010 werden die neuen Ergebnisse des CDP-Reportings in Deutschland veröffentlicht. Im Auftrag von 534 institutionellen Investoren fordert das Carbon Disclosure Project jährlich weltweit börsennotierte Unternehmen auf, ihre klimarelevanten Unternehmensdaten zu berichten. Das CDP stellt die Daten den Kapitalmärkten und der Öffentlichkeit zur Verfügung. Ziel ist es, CO2-Emissionen als wichtige Wirtschafts- und Erfolgsfaktoren in Unternehmen wahrzunehmen.
Quelle: UD / pm