Klimawandel
Das Krombacher Klimaschutz-Projekt geht an den Start
Nachdem der WWF und die Krombacher Brauerei bereits seit 2002 gemeinsam für den Schutz des Regenwaldes in Zentralafrika angetreten sind, geht die Zusammenarbeit der beiden Partner nun in ein neues Stadium. Ziel ist die Wiedervernässung von zunächst 26.000 Hektar Torfmoor in Süd-Borneo. In der Endausbaustufe werden 176.000 Hektar angestrebt. So können bis zu bis zu 1,76 Mio. Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.
07.06.2011
Gemeinsam mit dem WWF Deutschland startet die Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. KG aus Kreuztal-Krombach Anfang Juni 2011 offiziell das Krombacher Klimaschutz-Projekt. Ziel des Projektes ist die Wiedervernässung von Torfmooren im indonesischen Teil von Borneo. Dadurch wird großflächig, dauerhaft Kohlenstoff gebunden und somit der schädliche Ausstoß von Treibhausgasen verhindert.
Die Zusammenarbeit beim Krombacher Klimaschutz-Projekt begann bereits im Jahre 2008. Die Klimaexperten des WWF wiesen die Krombacher Brauerei auf einen klimaschädlichen Hot Spot in Borneo hin. Die Notwendigkeit eines schnellen Handelns war unmittelbar einsichtig, so dass der WWF und die Krombacher Brauerei diese weitergehende Kooperation in Borneo beschlossen.
In Südborneo - im 2004 gegründeten Sebangau-Nationalpark, der eine Größe von rund 568.000 Hektar hat, gibt es auf einer Breite von 70 km die größten Torfmoore der Welt mit einer Mächtigkeit von bis zu zwölf Metern. Infolge jahrzehntelanger kommerzieller und illegaler Abholzung tropischer Torfmoorwälder kommt es zu einer Kohlendioxid-Freisetzung in riesigem Maßstab. Dadurch wird Indonesien zum drittgrößten Emittenten von Treibhausgasen. Zum Transport des gefällten Regenwaldholzes wurden weit verzweigte Kanalsysteme im Gebiet des jetzigen Nationalparks gebaut. Abholzung und Kanäle verursachen die Absenkung des Grundwasserspiegels und damit die Freisetzung von Treibhausgasen. Gemeinsam mit dem WWF will jetzt die Krombacher Brauerei dafür sorgen, durch eine großangelegte Wiedervernässung des Territoriums, die Freisetzung von Kohlenstoff bzw. Kohlendioxid zu verhindern. Dies gelingt mit einer erstaunlich einfachen Methode, nämlich dem Bau von Dämmen. Hydrologische Gutachten helfen dabei, die Anzahl und die Größe der Dämme zu definieren. Die ersten Dämme wurden bereits im vergangenen Jahr gebaut, hunderte werden in den nächsten zwei Jahren folgen.
Zunächst wird eine Fläche von 26.000 Hektar im Sebangau-Nationalpark wiedervernässt. Hierzu sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits 145 Dämme gebaut worden. All diese Dämme sind dokumentiert und mit GPS-Daten erfasst. Ab 2012 ist die Wiedervernässung von weiteren 150.000 Hektar beabsichtigt, so dass in der Endausbaustufe insgesamt 176.000 Hektar wiedervernässt sein werden.
Wiedervernässung = dauerhafte Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen
Wissenschaftliche Gutachten gehen davon aus, dass in den tropischen Torfmoorwäldern weit über 20 Tonnen CO2 pro Hektar gebunden werden. Gemeinsam mit dem WWF gehen wir von einer konservativeren Rechnung aus und nehmen zehn Tonnen CO2 Bindung pro Hektar an. Durch die projektierten Wiedervernässungsmaßnahmen werden in der ersten Phase somit etwa 260.000 Tonnen CO2 dauerhaft gebunden.
In der Endausbaustufe können das dann bis zu 1,76 Mio. Tonnen an Treibhausgasen sein, die dauerhaft gebunden werden und somit keinen schädlichen Einfluss auf die Erdatmosphäre mehr haben. Mit dieser geplanten CO2 Bindung könnte man in einer Stadt mit über 160.000 Einwohnern für eine ausgeglichene Klimabilanz sorgen.
Wiederaufforstung
Die Zusammenarbeit beim Krombacher Klimaschutz-Projekt begann bereits im Jahre 2008. Die Klimaexperten des WWF wiesen die Krombacher Brauerei auf einen klimaschädlichen Hot Spot in Borneo hin. Die Notwendigkeit eines schnellen Handelns war unmittelbar einsichtig, so dass der WWF und die Krombacher Brauerei diese weitergehende Kooperation in Borneo beschlossen.
In Südborneo - im 2004 gegründeten Sebangau-Nationalpark, der eine Größe von rund 568.000 Hektar hat, gibt es auf einer Breite von 70 km die größten Torfmoore der Welt mit einer Mächtigkeit von bis zu zwölf Metern. Infolge jahrzehntelanger kommerzieller und illegaler Abholzung tropischer Torfmoorwälder kommt es zu einer Kohlendioxid-Freisetzung in riesigem Maßstab. Dadurch wird Indonesien zum drittgrößten Emittenten von Treibhausgasen. Zum Transport des gefällten Regenwaldholzes wurden weit verzweigte Kanalsysteme im Gebiet des jetzigen Nationalparks gebaut. Abholzung und Kanäle verursachen die Absenkung des Grundwasserspiegels und damit die Freisetzung von Treibhausgasen. Gemeinsam mit dem WWF will jetzt die Krombacher Brauerei dafür sorgen, durch eine großangelegte Wiedervernässung des Territoriums, die Freisetzung von Kohlenstoff bzw. Kohlendioxid zu verhindern. Dies gelingt mit einer erstaunlich einfachen Methode, nämlich dem Bau von Dämmen. Hydrologische Gutachten helfen dabei, die Anzahl und die Größe der Dämme zu definieren. Die ersten Dämme wurden bereits im vergangenen Jahr gebaut, hunderte werden in den nächsten zwei Jahren folgen.
Zunächst wird eine Fläche von 26.000 Hektar im Sebangau-Nationalpark wiedervernässt. Hierzu sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits 145 Dämme gebaut worden. All diese Dämme sind dokumentiert und mit GPS-Daten erfasst. Ab 2012 ist die Wiedervernässung von weiteren 150.000 Hektar beabsichtigt, so dass in der Endausbaustufe insgesamt 176.000 Hektar wiedervernässt sein werden.
Wiedervernässung = dauerhafte Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen
Wissenschaftliche Gutachten gehen davon aus, dass in den tropischen Torfmoorwäldern weit über 20 Tonnen CO2 pro Hektar gebunden werden. Gemeinsam mit dem WWF gehen wir von einer konservativeren Rechnung aus und nehmen zehn Tonnen CO2 Bindung pro Hektar an. Durch die projektierten Wiedervernässungsmaßnahmen werden in der ersten Phase somit etwa 260.000 Tonnen CO2 dauerhaft gebunden.
In der Endausbaustufe können das dann bis zu 1,76 Mio. Tonnen an Treibhausgasen sein, die dauerhaft gebunden werden und somit keinen schädlichen Einfluss auf die Erdatmosphäre mehr haben. Mit dieser geplanten CO2 Bindung könnte man in einer Stadt mit über 160.000 Einwohnern für eine ausgeglichene Klimabilanz sorgen.
Wiederaufforstung
Nach der erfolgten Wiedervernässung wird auf besonders degradierten Flächen des Projektgebietes wiederaufgeforstet. Diese dem Ökosystem angepasste Lückenaufforstung wird mit Futterpflanzen für die Orang-Utans und mit Pflanzen erfolgen, die einen Nutzen für die Dorfgemeinschaften haben (zum Beispiel Gummibäume). Insgesamt werden im Rahmen dieses Wiederaufforstungsprogrammes 100.000 Setzlinge gepflanzt. Diese Anpflanzungen werden kontinuierlich kontrolliert, eventuell nicht angegangene Setzlinge werden ersetzt. Dieses Programm hat positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt des Nationalparks, weit über das eigentliche Projektgebiet hinaus. Die Lebensgrundlage der Orang-Utan Population wird deutlich verbessert.
Nutzen für die Bevölkerung
Weiterhin profitieren die Bewohner der umliegenden Dörfer von zusätzlichen Verdiensten beim Dammbau, den Aufforstungsarbeiten, bei der Pflanzung von Nutzbaumarten sowie durch die Arbeit bei der Feuerbekämpfung.
2 Mio. Euro für den WWF
Zur Durchführung des Projektes wird die Krombacher Brauerei dem WWF Deutschland Mittel in Höhe von 2 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Das Budget wird in Rahmen eines Öko-Sponsoring-Vertrages an den WWF überwiesen.
Für Fans & Freunde der Krombacher Brauerei besteht auch eine direkte Spendenmöglichkeit an das Krombacher Klimaschutz-Projekt. Siehe www.krombacher.de (Spendenkonto „Krombacher Klimaschutzprojekt“; Kontonummer: 8098730; Bank: Bank für Sozialwirtschaft, Mainz; BLZ: 550 205 00; IBAN: DE42550205000008098730; BIC:BFSWDE33MNZ)
Unabhängige Überprüfung
Der WWF hat eine dritte, unabhängige Instanz beauftragt, die intendierte Klimawirkung zu untersuchen und zu validieren. Bei dieser Instanz handelt es sich um den TÜV Süd. In einem aufwändigen Verfahren über mehrere Stufen wird der TÜV seine Untersuchungen durchführen. Die Ergebnisse der Validierung stehen im März 2012 fest. Zusätzlich zur Kontrolle der Klimawirkung wird das Projekt auch nach dem Climate, Communities and Biodiversity-Standard (CCBS) zertifiziert. Im weiteren Verlauf werden alle fünf Jahre die Klimawirkung und die Auswirkungen auf die Artenvielfalt durch eine externe Institution untersucht.
Langfristig angelegtes Projekt
Das Klimaschutz-Projekt selbst ist als langfristige Kooperation angelegt. Es wird mindestens zwei bis drei Jahre dauern, bis alle projektierten Maßnahmen zur Wiedervernässung durchgeführt worden sind. Darüber hinaus wird Krombacher gemeinsam mit dem WWF einen Fond für Instandhaltung und Reparatur der Dämme auflegen, so dass die Wiedervernässung des Gebietes für mindestens 30 Jahre gewährleistet ist. In dem Gesamtbudget von zwei Mio. Euro ist eigens ein Fond von 300.000 Euro für diese Zwecke eingeplant.
Kommunikation
In der Zeit vom 01.06.2011 bis zum 31.08.2011 wird das Krombacher Klimaschutz-Projekt der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Als Maßnahmen sind TV Spots, Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel und der Gastronomie, Kooperationen mit nationalen Medien, Journalistenreisen in den Sebangau-Nationalpark sowie ständig aktualisierte Informationen auf www.krombacher.de geplant.
„Krombacher unterstützt maßgeblich den Erfolg eines unserer wichtigsten Projekte“, so Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. „Die Torfmoorwälder Borneos gehören zu den Hot Spots im Kampf gegen den Klimawandel. Gleichzeitig sind sie ein wichtiges Zentrum tropischer Biodiversität und beherbergen eine der letzten großen zusammenhängenden Orang-Utan Populationen. Durch die Wiedervernässung schützen wir den Wald vor der Austrocknung, sichern den Lebensraum und verhindern, dass in dieser Region große Mengen CO2 freigesetzt werden“.
Nutzen für die Bevölkerung
Weiterhin profitieren die Bewohner der umliegenden Dörfer von zusätzlichen Verdiensten beim Dammbau, den Aufforstungsarbeiten, bei der Pflanzung von Nutzbaumarten sowie durch die Arbeit bei der Feuerbekämpfung.
2 Mio. Euro für den WWF
Zur Durchführung des Projektes wird die Krombacher Brauerei dem WWF Deutschland Mittel in Höhe von 2 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Das Budget wird in Rahmen eines Öko-Sponsoring-Vertrages an den WWF überwiesen.
Für Fans & Freunde der Krombacher Brauerei besteht auch eine direkte Spendenmöglichkeit an das Krombacher Klimaschutz-Projekt. Siehe www.krombacher.de (Spendenkonto „Krombacher Klimaschutzprojekt“; Kontonummer: 8098730; Bank: Bank für Sozialwirtschaft, Mainz; BLZ: 550 205 00; IBAN: DE42550205000008098730; BIC:BFSWDE33MNZ)
Unabhängige Überprüfung
Der WWF hat eine dritte, unabhängige Instanz beauftragt, die intendierte Klimawirkung zu untersuchen und zu validieren. Bei dieser Instanz handelt es sich um den TÜV Süd. In einem aufwändigen Verfahren über mehrere Stufen wird der TÜV seine Untersuchungen durchführen. Die Ergebnisse der Validierung stehen im März 2012 fest. Zusätzlich zur Kontrolle der Klimawirkung wird das Projekt auch nach dem Climate, Communities and Biodiversity-Standard (CCBS) zertifiziert. Im weiteren Verlauf werden alle fünf Jahre die Klimawirkung und die Auswirkungen auf die Artenvielfalt durch eine externe Institution untersucht.
Langfristig angelegtes Projekt
Das Klimaschutz-Projekt selbst ist als langfristige Kooperation angelegt. Es wird mindestens zwei bis drei Jahre dauern, bis alle projektierten Maßnahmen zur Wiedervernässung durchgeführt worden sind. Darüber hinaus wird Krombacher gemeinsam mit dem WWF einen Fond für Instandhaltung und Reparatur der Dämme auflegen, so dass die Wiedervernässung des Gebietes für mindestens 30 Jahre gewährleistet ist. In dem Gesamtbudget von zwei Mio. Euro ist eigens ein Fond von 300.000 Euro für diese Zwecke eingeplant.
Kommunikation
In der Zeit vom 01.06.2011 bis zum 31.08.2011 wird das Krombacher Klimaschutz-Projekt der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Als Maßnahmen sind TV Spots, Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel und der Gastronomie, Kooperationen mit nationalen Medien, Journalistenreisen in den Sebangau-Nationalpark sowie ständig aktualisierte Informationen auf www.krombacher.de geplant.
„Krombacher unterstützt maßgeblich den Erfolg eines unserer wichtigsten Projekte“, so Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. „Die Torfmoorwälder Borneos gehören zu den Hot Spots im Kampf gegen den Klimawandel. Gleichzeitig sind sie ein wichtiges Zentrum tropischer Biodiversität und beherbergen eine der letzten großen zusammenhängenden Orang-Utan Populationen. Durch die Wiedervernässung schützen wir den Wald vor der Austrocknung, sichern den Lebensraum und verhindern, dass in dieser Region große Mengen CO2 freigesetzt werden“.
Quelle: UD / cp