Klimawandel
Klimawandel verschärft Landflucht in Afrika
Wissenschaftler entwickeln Strategien für afrikanische Großstädte, die durch den Klimawandel bedroht sind. Fünf afrikanischen Großstädte werden untersucht: St. Louis (Senegal), Ouagadougou (Burkina Faso), Douala (Kamerun), Addis Ababa (Äthiopien) und Dar Es Salaam (Tansania). „In Dar Es Salaam beispielsweise leben 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung - die mit etwa drei bis fünf Prozent jährlich wächst - in sogenannten ungeplanten Siedlungen. Dort fehlen oftmals die Grundvoraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben“, sagt Stephan Pauleit, Professor an der TU München (TUM).
01.09.2011
Menschen leben in diesen ungeplanten Siedlungen meist ohne gesichertes Einkommen. Wasserversorgung und die Entsorgung des Abwassers sind nicht geregelt. Die Versorgung der Bevölkerung mit Strom und Nahrungsmitteln wird immer schwieriger. Denn diese Siedlungen wachsen stetig. Die Bauern sind aufgrund der Niederschlagsknappheit gezwungen, in die Städte zu siedeln. „Grundsätzlich muss sich Verstädterung gar nicht negativ auf die Bevölkerung auswirken - wenn sie gut geplant ist, um negative soziale und Umweltauswirkungen zu vermeiden“, sagt Pauleit. Ökonomisch werde Urbanisierung als wünschenswert angesehen, weil sie als Voraussetzung für Wachstum gilt.
„Nur die Realität sieht leider in Afrika anders aus“, sagt der TUM-Professor. Die Probleme dieser Siedlungen werden durch den Klimawandel erheblich verschärft, etwa durch zunehmende Überschwemmungen von Siedlungen in Flusstälern und Küstennähe, erläutert Pauleit. Die Forscher an der TUM untersuchen speziell die Rolle städtischer Grünstrukturen und Ökosysteme bei der Anpassung afrikanischer Städte an den Klimawandel. „Methodisch kommen eine Erfassung und stadtspezifische Kartierung dieser verschiedenen Einflussfaktoren gemeinsam mit den afrikanischen Partnern vor Ort zur Anwendung“, erklärt Pauleit.
Neben der TUM sind die Universität Kopenhagen, die Universität Manchester, das italienische Centro Euro-Mediterraneo per i Cambiamenti Climatici, das deutsche Helmholtz Zentrum für Umweltforschung sowie das norwegische Institut für Stadt- und Regionalforschung NIBR an dem Projekt beteiligt. Die europäische Union finanziert das Projekt namens CLUVA („Climate change and Urban Vulnerability in Africa“) bis 2013 mit insgesamt 3,5 Mio. Euro. Die afrikanischen Partner kommen von den Universitäten der untersuchten Städte und dem Council for Scientific and Industrial Research CSIR in Südafrika.
„Die Feldforschung wird durch unsere afrikanischen Partner betrieben. Die europäischen Wissenschaftler stehen jederzeit unterstützend zur Seite und bringen ihr gesamtes Know-how in den Forschungsprozess mit ein. Hand in Hand wird dadurch das Fachwissen über den Umgang mit Klimarisiken in Afrika bei den afrikanischen Partner-Universitäten aufgebaut“, erklärt Pauleit.
„Nur die Realität sieht leider in Afrika anders aus“, sagt der TUM-Professor. Die Probleme dieser Siedlungen werden durch den Klimawandel erheblich verschärft, etwa durch zunehmende Überschwemmungen von Siedlungen in Flusstälern und Küstennähe, erläutert Pauleit. Die Forscher an der TUM untersuchen speziell die Rolle städtischer Grünstrukturen und Ökosysteme bei der Anpassung afrikanischer Städte an den Klimawandel. „Methodisch kommen eine Erfassung und stadtspezifische Kartierung dieser verschiedenen Einflussfaktoren gemeinsam mit den afrikanischen Partnern vor Ort zur Anwendung“, erklärt Pauleit.
Neben der TUM sind die Universität Kopenhagen, die Universität Manchester, das italienische Centro Euro-Mediterraneo per i Cambiamenti Climatici, das deutsche Helmholtz Zentrum für Umweltforschung sowie das norwegische Institut für Stadt- und Regionalforschung NIBR an dem Projekt beteiligt. Die europäische Union finanziert das Projekt namens CLUVA („Climate change and Urban Vulnerability in Africa“) bis 2013 mit insgesamt 3,5 Mio. Euro. Die afrikanischen Partner kommen von den Universitäten der untersuchten Städte und dem Council for Scientific and Industrial Research CSIR in Südafrika.
„Die Feldforschung wird durch unsere afrikanischen Partner betrieben. Die europäischen Wissenschaftler stehen jederzeit unterstützend zur Seite und bringen ihr gesamtes Know-how in den Forschungsprozess mit ein. Hand in Hand wird dadurch das Fachwissen über den Umgang mit Klimarisiken in Afrika bei den afrikanischen Partner-Universitäten aufgebaut“, erklärt Pauleit.
Quelle: UD / pte