Klimawandel
Ozon über der Antarktis: Dünn wie selten
Nicht nur über der Arktis, sondern auch über der Antarktis ist die Ozonschicht enorm verdünnt. Das dortige Ozonloch entspricht derzeit der Fläche Nordamerikas, berichten NASA-Forscher. Am 14. September hat es mit einer Größe von 25 Millionen Quadratkilometern den fünftgrößten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen in den 1970er-Jahren erreicht. Die Maximalgröße wurde 2006 mit 27,5 Millionen. Quadratkilometern erreicht.
19.10.2011
Erst zu Beginn des Monats haben Forscher vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung für den Nordpol Alarm geschlagen: Erstmals könne man in diesem Jahr von einem richtigen „Arktis-Ozonloch" sprechen. Auch am Nordpol bildeten sich aufgrund von extrem kalten Temperaturen von unter Minus 80 Grad sogenannte polare Stratosphärenwolken aus gefrorener Salpetersäure. Diese sind nötig, damit Ozonkiller wie FCKW ihr Potenzial entfalten.
Am Südpol ist das Ozonloch aufgrund der tieferen Temperaturen stets größer als jenes im Norden. Auch dieses Jahr bildet keine Ausnahme, bestätigen die jüngsten Satellitenmessungen. Besonders die tiefen Temperaturen, jedoch auch hohe Polarwinde haben dazu beigetragen, dass die ozonarme Schicht besonders groß angewachsen ist. Letztere verhindern, dass sich ozonreiche Luft von außerhalb der polaren Zirkulation mit der ozonarmen Luft über dem Pol vermischt.
Altlast der Stratosphäre
Ozon besitzt in Bodennähe giftige Wirkung, schützt in der Stratosphäre die Erde jedoch vor UV-Einstrahlung der Sonne, indem er diese zurück ins Weltall reflektiert. Sein größter Feind sind bestimmte Chemikalien, allen voran die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). Zwar wurde deren Einsatz mittlerweile international verboten, doch befinden sie sich noch immer in der Stratosphäre und werden dort erst langsam abgebaut.
Fachexperten sind für die Zukunft des Ozonlochs im Norden und Süden des Planeten dennoch optimistisch. Da seine anthropogene Schädigung unter Kontrolle gebracht wurde, dürfte sich die Situation der Ozonschicht in den nächsten Jahrzehnten deutlich bessern und ab 2045 sogar normalisieren, so Forscher der Zentralanstalt für Meteorologe und Geodynamik (ZAMG).
Am Südpol ist das Ozonloch aufgrund der tieferen Temperaturen stets größer als jenes im Norden. Auch dieses Jahr bildet keine Ausnahme, bestätigen die jüngsten Satellitenmessungen. Besonders die tiefen Temperaturen, jedoch auch hohe Polarwinde haben dazu beigetragen, dass die ozonarme Schicht besonders groß angewachsen ist. Letztere verhindern, dass sich ozonreiche Luft von außerhalb der polaren Zirkulation mit der ozonarmen Luft über dem Pol vermischt.
Altlast der Stratosphäre
Ozon besitzt in Bodennähe giftige Wirkung, schützt in der Stratosphäre die Erde jedoch vor UV-Einstrahlung der Sonne, indem er diese zurück ins Weltall reflektiert. Sein größter Feind sind bestimmte Chemikalien, allen voran die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). Zwar wurde deren Einsatz mittlerweile international verboten, doch befinden sie sich noch immer in der Stratosphäre und werden dort erst langsam abgebaut.
Fachexperten sind für die Zukunft des Ozonlochs im Norden und Süden des Planeten dennoch optimistisch. Da seine anthropogene Schädigung unter Kontrolle gebracht wurde, dürfte sich die Situation der Ozonschicht in den nächsten Jahrzehnten deutlich bessern und ab 2045 sogar normalisieren, so Forscher der Zentralanstalt für Meteorologe und Geodynamik (ZAMG).
Quelle: UD / pte