Klimawandel
Globale Erwärmung zwingt zu kompakten Städten
Die Städte der Welt werden in den nächsten beiden Jahrzehnten um 1,5 Mio. Quadratkilometer wachsen, was der Größe von Frankreich, Deutschland und Spanien zusammen entspricht. Welche Herausforderungen sich dadurch an die Politik und Stadtplanung stellen, diskutieren derzeit Experten bei der Konferenz „Planet under Pressure“ in London.
04.04.2012
„Städte sind seit dem Zweiten Weltkrieg in einer Weise gewachsen, die weder aus sozialer noch ökologischer Sicht nachhaltig ist. Die Umweltkosten der Urbanisierung sind zu groß, als dass sie in Zukunft tragbar sein könnten“, so Stadtforscher Karen Seto von der Yale University. Das Hauptproblem: Die nordamerikanische Vorstadt hat sich globalisiert, und vom Auto abhängige Strukturen haben sich als Norm durchgesetzt.
Derzeit hält die Menschheit bei sieben Mrd., und jede Woche kommt eine Mio. dazu. Der Großteil dieses Wachstums findet in den urbanen Zentren statt. Gemeinsam mit der Mrd. von Zuziehenden aus Landregionen wird sich die globale Stadtbevölkerung von derzeit 3,5 Mrd. bis 2050 auf 6,3 Mrd. erhöhen. Problematisch dabei: Heute schon stammen 70 Prozent der CO2-Ausstöße aus den Städten. Ohne Gegensteuern wachsen diese Mengen bis 2030 von derzeit 25 Mrd. auf 36,5 Mrd. Tonnen. 1990 waren es noch 15 Mrd. Tonnen gewesen.
„Ein ökologisches Hauptproblem der Städte ist der Flächenverbrauch. Viele deutsche Städte etwa haben zwar gewisse Fortschritte im Klimaschutz erzielt, scheitern jedoch bei weiteren CO2-Verbesserungen an der großen Fläche pro Einwohner“, erklärt Sabine Drewes, Referentin für Kommunalpolitik und Stadtentwicklung bei der Heinrich-Böll-Stiftung. Viel Fläche bedeutet stets mehr Heizaufwand, mehr elektrische Geräte und Möbel sowie auch zunehmender Verkehr.
Die klimafreundliche Gestaltung der Städte heißt in Zukunft deshalb, noch mehr um Kompaktheit bemüht zu sein. "In Europa wird sich der Verkehr ändern und deutlich weniger auf das Auto zentrieren und CO2-Kompensationen sowie das Thema Biodiversität werden mehr ins Zentrum rücken - etwa durch Baumpflanzungen, Fassadenbegrünung und ausreichende Grünzonen", erklärt Drewes. Spezielles Potenzial für den Klimaschutz sieht die Expertin in städtischer Bürgernähe, ihrer Vorbildwirkung und durch eigene Maßnahmen, die zur Energiewende beitragen.
Derzeit hält die Menschheit bei sieben Mrd., und jede Woche kommt eine Mio. dazu. Der Großteil dieses Wachstums findet in den urbanen Zentren statt. Gemeinsam mit der Mrd. von Zuziehenden aus Landregionen wird sich die globale Stadtbevölkerung von derzeit 3,5 Mrd. bis 2050 auf 6,3 Mrd. erhöhen. Problematisch dabei: Heute schon stammen 70 Prozent der CO2-Ausstöße aus den Städten. Ohne Gegensteuern wachsen diese Mengen bis 2030 von derzeit 25 Mrd. auf 36,5 Mrd. Tonnen. 1990 waren es noch 15 Mrd. Tonnen gewesen.
„Ein ökologisches Hauptproblem der Städte ist der Flächenverbrauch. Viele deutsche Städte etwa haben zwar gewisse Fortschritte im Klimaschutz erzielt, scheitern jedoch bei weiteren CO2-Verbesserungen an der großen Fläche pro Einwohner“, erklärt Sabine Drewes, Referentin für Kommunalpolitik und Stadtentwicklung bei der Heinrich-Böll-Stiftung. Viel Fläche bedeutet stets mehr Heizaufwand, mehr elektrische Geräte und Möbel sowie auch zunehmender Verkehr.
Die klimafreundliche Gestaltung der Städte heißt in Zukunft deshalb, noch mehr um Kompaktheit bemüht zu sein. "In Europa wird sich der Verkehr ändern und deutlich weniger auf das Auto zentrieren und CO2-Kompensationen sowie das Thema Biodiversität werden mehr ins Zentrum rücken - etwa durch Baumpflanzungen, Fassadenbegrünung und ausreichende Grünzonen", erklärt Drewes. Spezielles Potenzial für den Klimaschutz sieht die Expertin in städtischer Bürgernähe, ihrer Vorbildwirkung und durch eigene Maßnahmen, die zur Energiewende beitragen.
Quelle: UD / pte