Klimawandel
Klimawandel braucht robustes Risikomanagement
Um den Klimawandel stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, haben internationale Experten auf Einladung des österreichischen Lebensministeriums, Umweltbundesamtes und die Österreichische Hagelversicherung über Wetterextreme und deren Risikomanagement diskutiert. "Der Klimawandel bleibt weiter das Top-Thema", betont Umweltminister Nikolaus Berlakovich. "Er wird derzeit aber von der Finanz- und Wirtschaftskrise überlagert", so der Politiker.
18.05.2012
Laut jüngstem Sonderbericht des Weltklimarates (IPCC) ist in Zukunft häufiger mit massiven und lang anhaltenden Wetterextremen zu rechnen. "Der Klimawandel findet eindeutig statt", betont Reinhard Mechler vom International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), einer der rund 100 Mitautoren des Klimaberichtes. Im Rahmen des Risikomanagements dieser Unwetterkatastrophen seinen "robuste Maßnahmen" gefordert, die umgehend Nutzen bringen, wie auch eine Klimaanpassungsstrategie.
"Je weniger wir vorbeugen, desto teurer wird es im Schadensfall", ist Berlakovich überzeugt. Obwohl keine Absiedelung der Bevölkerung wie im Falle des Inselstaates Tuvalu erforderlich ist, betont der Umweltminister, wird man nicht um ein Frühwarnsystem mit Rechtsvorschriften bis hin zu einer internationalen Zusammenarbeit zur Katastrophenvorsorge umhin kommen. Österreich bekämpfe den Klimawandel durch erneuerbare Energien und passe sich an durch Programme wie "Start Clean" im Katastrophenschutz und "Austrian Climate Research" bei Simulationen.
Mechler fordert bei einem zielführenden Risikomanagement aber nicht nur die Natur im Auge zu behalten, sondern auch "Anfälligkeiten" und "Expositionen" generell. "Die Anweisungen sind eindeutig, die Umsetzung leider komplex", weiß der Experte. Laut Mechler kann viel von jedem Einzelnen getan werden. Die Frage stelle sich aber, was zuerst: Reduktion der Treibhausgase, Frühwarnsysteme, neue Anbaumethoden, intelligentere Raumplanungen bis hin zu innovativen Versicherungen, wo das Ereignis und nicht der Schaden abgegolten würde.
Für Kurt Weinberger, Generaldirektor der Österreichischen Hagelversicherung, ist die Landwirtschaft das "Klimaopfer Nummer eins". Deren Erträge seien zu 80 Prozent wetterabhängig. Der Weinanbau etwa wandere schon westwärts. "Der Klimawandel gefährdet auch die Lebensmittelversorgung", meint Weinberger in Anlehnung an die stete Bevölkerungszunahme. "Europa steht diesbezüglich vor einer gigantischen Herausforderung", versichert der Experte.
"Je weniger wir vorbeugen, desto teurer wird es im Schadensfall", ist Berlakovich überzeugt. Obwohl keine Absiedelung der Bevölkerung wie im Falle des Inselstaates Tuvalu erforderlich ist, betont der Umweltminister, wird man nicht um ein Frühwarnsystem mit Rechtsvorschriften bis hin zu einer internationalen Zusammenarbeit zur Katastrophenvorsorge umhin kommen. Österreich bekämpfe den Klimawandel durch erneuerbare Energien und passe sich an durch Programme wie "Start Clean" im Katastrophenschutz und "Austrian Climate Research" bei Simulationen.
Mechler fordert bei einem zielführenden Risikomanagement aber nicht nur die Natur im Auge zu behalten, sondern auch "Anfälligkeiten" und "Expositionen" generell. "Die Anweisungen sind eindeutig, die Umsetzung leider komplex", weiß der Experte. Laut Mechler kann viel von jedem Einzelnen getan werden. Die Frage stelle sich aber, was zuerst: Reduktion der Treibhausgase, Frühwarnsysteme, neue Anbaumethoden, intelligentere Raumplanungen bis hin zu innovativen Versicherungen, wo das Ereignis und nicht der Schaden abgegolten würde.
Für Kurt Weinberger, Generaldirektor der Österreichischen Hagelversicherung, ist die Landwirtschaft das "Klimaopfer Nummer eins". Deren Erträge seien zu 80 Prozent wetterabhängig. Der Weinanbau etwa wandere schon westwärts. "Der Klimawandel gefährdet auch die Lebensmittelversorgung", meint Weinberger in Anlehnung an die stete Bevölkerungszunahme. "Europa steht diesbezüglich vor einer gigantischen Herausforderung", versichert der Experte.
Quelle: UD / pte