Klimawandel
Schwarzenegger plädiert für ideologiefreien Kampf gegen Klimawandel
"Wir müssen über die Parteigrenzen hinweg gemeinsam gegen den Klimawandel ankämpfen. Lasst uns den Einsatz für eine bessere Umwelt von der Parteipolitik und den Ideologien trennen", so Kaliforniens Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger im Rahmen der R20-Klimakonferenz in Wien. In einer Diskussionsrunde mit Österreichs Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und UNIDO-Generalsekretär Kandeh Yumkella unterstrich Schwarzenegger vor rund 1.000 Studenten die Bedeutung eines gemeinsamen Vorgehens bei der Forcierung erneuerbarer Energieformen.
05.02.2013
"Das ist mein neuer Kreuzzug", so der bekennende Umwelt-Aktivist. Er sei jedoch nicht nur wegen des Klimas in seine alte Heimat zurückgekehrt, sondern auch wegen des Wiener Schnitzels, dem Kaiserschmarren und dem guten Schnaps, fügte der gebürtige Steirer süffisant hinzu. Schwarzenegger verwies in seinem Statement auf seine Zeit als Gouverneur in Kalifornien. Umweltpolitik sei während seiner Amtszeit auf der politischen Agenda ganz weit oben gestanden. Demokraten und Republikaner hätten dabei lange Zeit gegeneinander gearbeitet. "Doch schließlich atmen wir doch die selbe Luft und trinken das selbe Wasser." Auch in Kalifornien zögerten die Menschen angesichts seiner Pläne, verriet der ehemalige Actionheld.
Die Bewusstseinsbildung für "Green Energy" sei dabei vor allem eine Frage der Kommunikation sowie der Überzeugungs- und Marketingarbeit, denn schließlich würde auch der beste Kinofilm floppen, wenn er nicht gut vermarktet würde. Klimaschutz müsse cool und sexy werden, betonte der ehemalige Mister Universum und kann sich einen Vergleich mit dem Kraftsport nicht verkneifen. "Früher wurde Bodybuilding belächelt, doch in den 1970er-Jahren ist es hipp geworden und heute finden wir an jeder Ecke ein Fitnessstudio", so Schwarzenegger.
Positiv konnotierter Umweltschutz
Minister Töchterle fügte hinzu, dass in dem Diskurs rund um umweltbewusstes und nachhaltiges Wirtschaften das kühle und sachliche Argument alleine nicht reicht, um ein Umdenken zu erwirken. Vielmehr müsse Ökologie in der Erziehung und Bildung positiv konnotiert sein und nicht mit Verzicht in Verbindung gebracht werden. "Der Appell an den Einzelnen ist dabei zu wenig. Es braucht eine Mischung aus Top-Down und Bottom-Up", so Töchterle.
UNIDO-Generalsekretär Yumkella warnte davor, dass vermutlich Afrika den höchsten Preis dafür zahlen müsste, sollte der Klimawandel nicht aufgehalten werden. "Die Bereitstellung von Energie hängt unmittelbar zusammen mit der Lebensmittel- und Wasserversorgung sowie der Infrastruktur im sanitären Bereich", gab Yumkella zu bedenken. Derzeit haben weltweit immer noch 1,2 Mrd. Menschen keinen Zugang zu Energie. Jährlich sterben Millionen von Menschen an den Folgen der Umweltverschmutzung.
Die R20-Initiative soll weltweit Klimaschutz auf regionaler Ebene unterstützen. Obwohl zahlreiche Umweltschutzorganisationen die Konferenz begrüßen, sparten sie im Vorfeld nicht mit Kritik. Die Veranstaltung biete keinen Platz für die Zivilgesellschaft und sei als "reiner Elitezirkel von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft angelegt".
Die Bewusstseinsbildung für "Green Energy" sei dabei vor allem eine Frage der Kommunikation sowie der Überzeugungs- und Marketingarbeit, denn schließlich würde auch der beste Kinofilm floppen, wenn er nicht gut vermarktet würde. Klimaschutz müsse cool und sexy werden, betonte der ehemalige Mister Universum und kann sich einen Vergleich mit dem Kraftsport nicht verkneifen. "Früher wurde Bodybuilding belächelt, doch in den 1970er-Jahren ist es hipp geworden und heute finden wir an jeder Ecke ein Fitnessstudio", so Schwarzenegger.
Positiv konnotierter Umweltschutz
Minister Töchterle fügte hinzu, dass in dem Diskurs rund um umweltbewusstes und nachhaltiges Wirtschaften das kühle und sachliche Argument alleine nicht reicht, um ein Umdenken zu erwirken. Vielmehr müsse Ökologie in der Erziehung und Bildung positiv konnotiert sein und nicht mit Verzicht in Verbindung gebracht werden. "Der Appell an den Einzelnen ist dabei zu wenig. Es braucht eine Mischung aus Top-Down und Bottom-Up", so Töchterle.
UNIDO-Generalsekretär Yumkella warnte davor, dass vermutlich Afrika den höchsten Preis dafür zahlen müsste, sollte der Klimawandel nicht aufgehalten werden. "Die Bereitstellung von Energie hängt unmittelbar zusammen mit der Lebensmittel- und Wasserversorgung sowie der Infrastruktur im sanitären Bereich", gab Yumkella zu bedenken. Derzeit haben weltweit immer noch 1,2 Mrd. Menschen keinen Zugang zu Energie. Jährlich sterben Millionen von Menschen an den Folgen der Umweltverschmutzung.
Die R20-Initiative soll weltweit Klimaschutz auf regionaler Ebene unterstützen. Obwohl zahlreiche Umweltschutzorganisationen die Konferenz begrüßen, sparten sie im Vorfeld nicht mit Kritik. Die Veranstaltung biete keinen Platz für die Zivilgesellschaft und sei als "reiner Elitezirkel von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft angelegt".
Quelle: UD / pte