Klimawandel
Klimagipfel: Genug ist genug
Die Nichtregierungsorganisationen haben unter Protest die UN-Klimaverhandlungen in Warschau verlassen. Die Verhandlungen bewegen sich rückwärts statt vorwärts, so ihr vernichtendes Urteil. Und nichts deute darauf hin, dass sich dies bis zum Ende der Verhandlungen ändern könnte. Darum sagen die Umweltverbände: Genug ist genug.
22.11.2013
Mit diesem einmaligen Schritt in der Geschichte der internationalen Klimaverhandlungen wenden sich die NGOs geschlossen gegen das mangelnde Engagement vieler Länder. „Auch vor dem Hintergrund der schrecklichen Verwüstungen von Taifun Haiyan auf den Philippinen möchten wir ein Zeichen der Solidarität mit allen Opfern des Klimawandels setzen. Die Verhandlungen sind nicht einfach nur stecken geblieben, in wichtigen Punkten gab es eine Rolle rückwärts. Die meisten Regierungen sind mit leeren Händen nach Warschau gekommen, während die globalen CO2-Emissionen einen Höchststand erreicht haben“, sagt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. Statt den Klimaschutz zu stärken, versuchen zu viele Parteien den Prozess der UN-Klimaverhandlungen zu schwächen. Doch genug ist genug: „Das Verlassen des Klimagipfels ist eine Botschaft an die Regierungen: Nehmt den Klimaschutz und seine internationalen Instrumente ernst.“
Die Klimaverhandlungen der letzten Jahre waren immer wieder von Rückschlägen gekennzeichnet. Trotzdem haben die Nicht-Regierungs-Organisationen nie aufgehört, sich für konstruktive Lösungen einzusetzen. Doch die letzten Tage in Warschau haben das Fass zum Überlaufen gebracht hat: Ein handfester Fahrplan für ein internationales Abkommen in zwei Jahren ist nicht erkennbar. Die Treibhausgas-Reduktionsziele für 2020 sind völlig ungenügend und werden sogar noch zurückgezogen. Es gibt kaum Zusagen für den versprochenen Grünen Klimafonds, der den Entwicklungsländern helfen soll, mit dem Klimawandel umzugehen. Und die polnische Konferenzleitung hat nichts gegen den Eindruck unternommen, dass ihr die Kohleindustrie viel wichtiger ist als der Klimaschutz. Der leitende polnische Minister wurde während der Klimaverhandlungen aus der Regierung entfernt und zum Klimagesandten degradiert.
„Der Auszug in Warschau ist ein Nein zu dieser unwürdigen COP, aber kein Nein zu den Klimaverhandlungen. Wir gehen nicht, weil die Verhandlungen nicht wichtig wären. Sondern weil sie so wichtig sind,“ so Eberhard Brandes weiter. Viele reiche Länder seien bislang nicht bereit, sich für die Interessen derer einzusetzen, denen die schlimmsten Auswirkungen der Klimaveränderungen drohten.
Die Klimaverhandlungen der letzten Jahre waren immer wieder von Rückschlägen gekennzeichnet. Trotzdem haben die Nicht-Regierungs-Organisationen nie aufgehört, sich für konstruktive Lösungen einzusetzen. Doch die letzten Tage in Warschau haben das Fass zum Überlaufen gebracht hat: Ein handfester Fahrplan für ein internationales Abkommen in zwei Jahren ist nicht erkennbar. Die Treibhausgas-Reduktionsziele für 2020 sind völlig ungenügend und werden sogar noch zurückgezogen. Es gibt kaum Zusagen für den versprochenen Grünen Klimafonds, der den Entwicklungsländern helfen soll, mit dem Klimawandel umzugehen. Und die polnische Konferenzleitung hat nichts gegen den Eindruck unternommen, dass ihr die Kohleindustrie viel wichtiger ist als der Klimaschutz. Der leitende polnische Minister wurde während der Klimaverhandlungen aus der Regierung entfernt und zum Klimagesandten degradiert.
„Der Auszug in Warschau ist ein Nein zu dieser unwürdigen COP, aber kein Nein zu den Klimaverhandlungen. Wir gehen nicht, weil die Verhandlungen nicht wichtig wären. Sondern weil sie so wichtig sind,“ so Eberhard Brandes weiter. Viele reiche Länder seien bislang nicht bereit, sich für die Interessen derer einzusetzen, denen die schlimmsten Auswirkungen der Klimaveränderungen drohten.
Quelle: UD / pm