Klimawandel
„Internationale Klimapolitik am Scheideweg“
Die internationalen Klimaverhandlungen sind vorerst gerettet, das Klima noch nicht. Dies war eines der Fazits einer hochrangig besetzten Informationsveranstaltung zu den Ergebnissen der 19. UN-Klimakonferenz, die jetzt im Senckenberg Naturmuseum stattfand. Namhafte Referenten, die die Konferenz vor Ort erlebt und mitgestaltet haben, diskutierten mit rund 150 Teilnehmern über die „Internationale Klimapolitik am Scheideweg“ und die Herausforderungen bei der weltweiten Reduzierung des CO2-Ausstoßes.
16.12.2013
Nüchtern aber nicht unzufrieden beurteilten die Experten die Ergebnisse aus Warschau. Die jährlichen Klimagipfel könnten die zum Teil sehr hohen Erwartungen der Öffentlichkeit per se nicht erfüllen, so Nicole Wilke, die im Bundesumweltministerium für den internationalen Klimaschutz verantwortlich ist: „Die Öffentlichkeit misst die Konferenzergebnisse daran, was zur Bewältigung des Klimawandels erforderlich ist. Die Resultate jedoch spiegeln wider, wozu Staaten in Abwägung unterschiedlicher politischer Zielsetzungen bereit sind.“ Ihr Fazit zur diesjährigen Konferenz fiel dabei durchaus positiv aus. Die Erwartung der Bundesregierung seien erfüllt worden - nicht zuletzt dadurch, dass ein Verhandlungsfahrplan für das „Paris Protokoll“ geliefert wurde, der die nächsten Schritte auf dem Weg zu einem neuen internationalen Klimaabkommen vorzeichne. „Wenn auch nicht so strukturiert, wie wir ihn uns gewünscht hätten“, ergänzte Wilke.
In den Vorträgen unterbreiteten die Referenten auch Vorschläge, wie die Verhandlungen in Zukunft verbessert werden können und welche Instrumente sich hierfür besonders eignen. Dr. Christine Grüning von der Frankfurt School of Finance and Management wies in ihrer Präsentation darauf hin, dass für ambitionierte Minderungen des CO2-Ausstoßes - besonders in Entwicklungsländern - eine Klimafinanzierung durch die öffentliche Hand sowie den Privatsektor notwendig sei. „Zur langfristigen Orientierung für Investitionen in CO2-Einsparmaßnahmen ist ein globaler Kohlenstoffpreis als Signal enorm wichtig“, betonte Grüning.
Die Veranstaltung wurde von der Transferstelle Internationaler Emissionshandel Hessen ausgerichtet, die im Auftrag des hessischen Umweltministeriums seit 2007 über den Emissionshandel und weitere Instrumente des Klimaschutzes informiert. Andreas Koch, als Abteilungsleiter im Hessischen Umweltministerium für den Klimaschutz zuständig, betonte, dass Hessen seit Jahren erfolgreich Klimaschutzmaßnahmen vor Ort praktiziere und so die auf Bundesebene gesetzten Ziele zur Minderung der Treibhausgase unterstützt.
Passend war die Wahl des Senckenberg Naturmuseum als Veranstaltungsort. Dieses präsentiert mit der Sonderausstellung „PLANET 3.0. Klima. Leben. Zukunft“ gegenwärtig eine Zeitreise durch den Klimawandel. Am Senckenberg Naturmuseum ebenfalls beheimatet ist das Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BIK-F), ein Spitzenforschungscluster, das die Folgen des Klimawandels für das Ökosystem analysiert und zugleich als Kooperationspartner der Veranstaltung auftrat. Den Abschluss bildete eine Diskussion zwischen Sven Harmeling (CARE International) und Niklas Höhne von der Klimaberatungsfirma ecofys. Steigende Temperaturen und CO2-Ausstoß müssten eingedämmt werden. „Es bleibt nicht mehr viel Zeit“, so der Klimaexperte Höhne zum Abschluss.
In den Vorträgen unterbreiteten die Referenten auch Vorschläge, wie die Verhandlungen in Zukunft verbessert werden können und welche Instrumente sich hierfür besonders eignen. Dr. Christine Grüning von der Frankfurt School of Finance and Management wies in ihrer Präsentation darauf hin, dass für ambitionierte Minderungen des CO2-Ausstoßes - besonders in Entwicklungsländern - eine Klimafinanzierung durch die öffentliche Hand sowie den Privatsektor notwendig sei. „Zur langfristigen Orientierung für Investitionen in CO2-Einsparmaßnahmen ist ein globaler Kohlenstoffpreis als Signal enorm wichtig“, betonte Grüning.
Die Veranstaltung wurde von der Transferstelle Internationaler Emissionshandel Hessen ausgerichtet, die im Auftrag des hessischen Umweltministeriums seit 2007 über den Emissionshandel und weitere Instrumente des Klimaschutzes informiert. Andreas Koch, als Abteilungsleiter im Hessischen Umweltministerium für den Klimaschutz zuständig, betonte, dass Hessen seit Jahren erfolgreich Klimaschutzmaßnahmen vor Ort praktiziere und so die auf Bundesebene gesetzten Ziele zur Minderung der Treibhausgase unterstützt.
Passend war die Wahl des Senckenberg Naturmuseum als Veranstaltungsort. Dieses präsentiert mit der Sonderausstellung „PLANET 3.0. Klima. Leben. Zukunft“ gegenwärtig eine Zeitreise durch den Klimawandel. Am Senckenberg Naturmuseum ebenfalls beheimatet ist das Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BIK-F), ein Spitzenforschungscluster, das die Folgen des Klimawandels für das Ökosystem analysiert und zugleich als Kooperationspartner der Veranstaltung auftrat. Den Abschluss bildete eine Diskussion zwischen Sven Harmeling (CARE International) und Niklas Höhne von der Klimaberatungsfirma ecofys. Steigende Temperaturen und CO2-Ausstoß müssten eingedämmt werden. „Es bleibt nicht mehr viel Zeit“, so der Klimaexperte Höhne zum Abschluss.
Quelle: UD / pm