Neues Mehrwegsystem für Pflanzentransport
Rund acht Millionen Pflanzenpaletten werden jährlich alleine bei toom Baumarkt genutzt, um Pflanzen von den Gärtnereien über Läger und Märkte schließlich zum Kunden zu bringen. Eine erneute Nutzung der Paletten erfolgt meist nicht. So entsteht viel Kunststoffabfall. toom will das Thema Verpackungsvermeidung im Pflanzenbereich vorantreiben und wird Teilnehmer am Floritray Mehrwegsystem.
21.05.2019
Das Floritray Mehrwegsystem stellt ein Kreislaufsystem für Pflanzenpaletten dar. Nach Lieferung der Pflanzen in die toom Märkte gehen die Paletten nach Reinigung wieder in die Nutzung beim Gärtner, ohne mit jedem Umlauf Kunststoffmüll zu erzeugen. Mit Beginn der Saison 2020 werden erstmals in Pilotversuchen die sogenannten Pflanzentrays bei toom auf eine Mehrwegvariante umgestellt. Wenn die Tests erfolgreich verlaufen, ist eine Ausweitung geplant.
Das neue Mehrwegsystem soll dabei helfen, den Müllberg im Gartenbereich drastisch zu reduzieren. „Die Paletten werden aus Post-Consumer Recyclingmaterial hergestellt und können ähnlich wie z.B. Mineralwasserkästen vielfach genutzt werden“, erklärt Theo Keysers, Purchasing Director Plant and Logistics. Gärtner holen die Paletten im toom Pflanzenlager Bottrop ab und nutzen sie für die Anlieferung der Artikel. toom verwendet diese Paletten dann, um die Ware weiter Richtung der Baumärkte zu verteilen. Aus den Märkten werden die Paletten wieder zurücktransportiert, bevor sie dem Systembetreiber zurückgeben werden.
Einsparung von CO2
Studien besagen, dass solche Mehrwegsysteme bis zu 30 Prozent CO2 einsparen können (bei zehn Umläufen und 500 Kilometern Reichweite), da der verhältnismäßig große Anteil CO2, der während der Herstellung der Paletten entsteht, durch mehrmalige Nutzung relativiert wird. „Nachhaltigkeit ist ein wichtiges strategisches Thema bei toom und wir möchten unseren Kunden bei vielen Themen und in vielen Produktbereichen Alternativen anbieten. Das Thema Verpackungen spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle und wir sehen großes Potential für weitere Verbesserungen“, so Theo Keysers, weiter.