Stromsparende Staubsauger im Test
Wer einen stromsparenden Staubsauger kauft, muss keine Angst vor zu geringer Saugleistung und dreckigen Böden haben. Das ist das wichtigste Ergebnis eines Praxistests der Kampagne „Die Stromsparinitiative“. 18 Haushalte aus ganz Deutschland haben sechs Staubsauger mit 600 bis 1.000 Watt Leistung geprüft.
25.11.2014
Seit dem 1. September müssen Staubsauger mit weniger als 1.600 Watt Leistung auskommen. Das ebenfalls neue Energielabel für Staubsauger ist ab 2015 auch im Online-Handel Pflicht. Die EU-Verordnung enthält zudem Vorgaben zur maximalen Lautstärke und zur Mindest-Reinigungsleistung.
Beim Praxistest der Stromsparinitiative zeigten sich die Tester mit der Saugleistung aller stromsparenden Staubsauger zufrieden. Viele waren überrascht, dass die neuen Geräte mit geringer Wattzahl gleich gut oder besser saugen als ältere Geräte mit deutlich mehr Watt. Familie Marian aus Münster: „Das Saugergebnis übertrifft eindeutig die Saugleistung unseres
bisherigen 1.700 Watt-Staubsaugers.“
Kritik an Preisen und Zubehör
Getestet wurden Staubsauger von Bosch, Dyson, Kärcher, Philips, Siemens und Vorwerk. Die Hersteller hatten jedem Haushalt ein Testgerät kostenlos zur Verfügung gestellt. Fast 3.000 Haushalte hatten sich für den Praxistest der Stromsparinitiative beworben.
Positiv bewerteten die Tester die geringe Lautstärke vieler neuer Staubsauger. Kritik übten sie vor allem am Preis-/Leistungsverhältnis einiger Geräte sowie an fehlendem oder mangelhaftem Zubehör für das Saugen von Treppen, Ritzen, Ecken und Kanten.
Das Bundesumweltministerium startete 2012 die Stromsparinitiative, um einen Beitrag zum
Klimaschutz zu leisten. Vor allem private Haushalte in Deutschland
sollen motiviert werden, ihren Stromverbrauch zu verringern und somit
weniger Treibhausgase zu verursachen. Das Kampagnenbüro der
Stromsparinitiative ist bei co2online angesiedelt. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft setzt sich mit interaktiven Energiespar-Ratgebern, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln und Heizgutachten für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein.